Friday, March 30, 2012

VIDEO: Khridoli "Krivi" Georgian Boxing - Niko Abazadze in Bronx, New York (USA)


Niko Abazadze, Master of Khridoli Georgian Martial Arts, giving lessons in Khridoli "Krivi" Georgian boxing.


more here: www.youtube.com
Clips showing Master of Georgian martial arts, Niko Abazadze presenting Khridoli in New York. The footage is courtesy of upcoming documentary feature In the Land of the Lost Crusaders, by GFM Studio, LLC and Pomegranate Images, Inc.

VIDEO: Herstellung eines Besens


Videofilm. Thema: Einfache Technologien. Dorf Chantlisqure, Kvareli-Bezirk, Georgien. Video aufgenommen am 29.09.2011im Rahmen des Exkursionsmoduls Kaukasiologische Feldforschung des Studiengangs BA - Ergänzungsfach Kaukasiologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Modulleitung: Prof. Dr. Elguja Dadunashvili.

Wednesday, March 28, 2012

ARTIKEL: Ungewöhnliche Allianzen im Südkaukasus. Von Silvia Stöber (nzz.ch)

Die Verhältnisse zwischen den Ländern der Region und Iran sind bis heute von historischen Konflikten geprägt

Während Armenien, Georgien und Iran freundliche Nachbarschaftsverhältnisse pflegen, bleibt die Beziehung zwischen Iran und Aserbeidschan angespannt. Die Bevölkerung setzt sich im Alltag jedoch über die regionalen Allianzen und Gräben hinweg.

Silvia Stöber, Erewan / Quelle: nzz.ch


Am Rande einer Strassenkehre parkiert ein zitronengelber Minibus, voll bis unter das Dach mit Gepäck und Äpfeln. Daneben macht eine Gruppe von Männern Pause von der Fahrt auf der kurvenreichen, schmalen Bergstrasse. Sie sehen aus wie in die Jahre gekommene Hippies auf einer Tour durch Südfrankreich. Doch die bewaldeten Berge und die schneebedeckten Gipfel in der Ferne sind nicht die Ausläufer der Alpen. Es ist der grüne Süden Armeniens, das geografische Ende des Südkaukasus, 40 Kilometer nördlich der Grenze zu Iran.

Erholung und Ausbildung

Die Männer stellen sich als pensionierte Manager und Professoren aus Teheran vor. Sie seien seit über zwölf Stunden unterwegs von Teheran über die Grenze nach Armenien. Aus dem Nichts fragt einer der Männer: «Wollen Sie uns nicht fragen, was wir von unserem Präsidenten halten?» Sobald der Name Ahmadinejad fällt, legen sie los: «Wir schämen uns für unseren Präsidenten», sagt einer der Herren. Es sei eine Schande, wie die Proteste gegen die umstrittene Präsidentenwahl 2009 niedergeschlagen worden seien. Einen Sturz des Regimes erwarten sie allerdings nicht. Aber auch auf die USA sind sie nicht gut zu sprechen. Die Sanktionen träfen die normalen Bürger, und jedes Land müsse ein Recht auf die friedliche Nutzung der Atomkraft haben. Nach einer Weile verabschieden sich die Männer freundlich und begeben sich auf die Fahrt in die armenische Hauptstadt Erewan.

Auf der Suche nach Erholung, Ausbildungs- oder Investitionsmöglichkeiten reisen Iraner seit rund drei Jahren immer häufiger in die christlichen Nachbarländer Armenien und Georgien. So kann man an der ersten Raststätte nach dem iranisch-armenischen Grenzübergang jungen Iranerinnen begegnen, die noch beim Aussteigen aus ihrem Reisebus Kopftücher und Mäntel abwerfen und in enge Jeans schlüpfen. Vor allem zum persischen Neujahrsfest Novruz Mitte März kommen viele Iraner in die armenische Hauptstadt Erewan, um ein wenig Freiheit mit Alkohol und moderner Musik zu geniessen.

Andere Iraner kommen nach Armenien, um eine Ausbildung zu machen. So wie Andranik, der Jazzmusik studiert. Dies sei im Iran verboten. Er selbst hat armenische Wurzeln. Seine Vorfahren kamen vor über 400 Jahren nach Persien. Damals wollte sich Schah Abbas das Geschick der Armenier in Handel und Handwerk zunutze machen und liess im Jahre 1604 einige tausend Familien aus Julfa, einem Ort in der heute zu Aserbeidschan gehörenden Exklave Nachitschewan, nach Isfahan bringen. Dort, in Neu-Julfa, gibt es bis heute eine Gemeinde christlicher Armenier, ebenso in Teheran.

Etwa 150 000 Armenier leben heute in Iran. Sie sind als Christen mit zwei Abgeordneten im Parlament vertreten. Es gibt Kirchen und christliche Schulen. Ihre Kulturdenkmäler werden geschützt, und sie dürfen Alkohol brennen. Allerdings müssen sie sich in der Öffentlichkeit den muslimischen Regeln unterordnen – vom Kopftuch für Frauen bis zur Einhaltung der muslimischen Feiertage. Und es ist ihnen verboten zu missionieren. Andranik arrangierte sich sein Leben lang mit diesen Regeln. Es ist ein Leben voller Widersprüche. Er sei als Armenier in Iran geboren und er sei stolz, Iraner zu sein, betont er. In Iran fühle er sich wohler als an jedem anderen Ort, denn es gebe dort alles. «Aber es ist auch ein Gefängnis. Wir dürfen nicht frei sprechen und können unsere Gefühle nicht zeigen», meint Andranik kritisch. Wäre sein Land eines Tages frei, würde er sofort zurückkehren.

Ähnlich ergeht es Samad, der seit sechs Jahren in Erewan lebt und am staatlichen Konservatorium Komposition studiert. In Iran sei es wie zu stalinistischen Zeiten in der Sowjetunion, sagt er. Die Regierung töte Personen für nichts. Trotzdem denke die Bevölkerung in Iran freier und moderner als in Armenien. Mit seinem Dreitagebart und den langen, zum Zopf gebundenen Haaren fällt er sogar in Erewan auf, dessen Einkaufsstrassen mit Markengeschäften, Kinos und zahlreichen Cafés europäisches Flair ausstrahlen. Oft werde er schief angesehen, klagt Samad. Es komme vor, dass er als Schwuler beschimpft werde.

Junge Iranerinnen fallen eher durch lässige Kleider und dezentes Make-up als durch Kopftücher auf. Kopftuchträgerinnen begegnet man meist nur in der Blauen Moschee im Zentrum der armenischen Hauptstadt. Die Moschee, welche in den neunziger Jahren vom Iran wiederaufgebaut wurde, ist heute die einzige in ganz Armenien. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es allein in Erewan mindestens acht Moscheen.

Die Isolation Armeniens

Wo man einstmals den «ganzen Orient an einem Vormittag erleben konnte», wie der Reporter und Kommunist Egon Erwin Kisch noch Ende der zwanziger Jahre schwärmte, besteht ein abgeschotteter, in sich gekehrter, fast monoethnischer Staat. Selbst Diaspora-Armenier wurden lange als Fremde betrachtet. Die Isolation ist nicht nur Folge des Völkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich von 1915. Sie geht auch zurück auf die siebziger Jahre der Sowjetdiktatur, die ihre Aussengrenzen hermetisch abriegelte. Ausserdem trug die Nationalitätenpolitik Moskaus dazu bei, dass die Kluft zwischen den Sowjetvölkern wuchs und Konflikte in Gewalt umschlugen, als das Imperium zerbrach. Armenien führte mit seinem östlichen Nachbarn Aserbeidschan einen Krieg um das Gebiet Nagorni Karabach. Aserbeidschan schloss die Grenzen, und die Türkei schloss sich aus Solidarität zum Brudervolk an. So blieben Armenien nur die Übergänge zum unzuverlässigen Nachbarn Georgien und die 35 Kilometer lange Grenze zu Iran.

Je mehr die Spannungen zwischen Iran und dem Westen sowie Iran und Israel wachsen, je unberechenbarer die iranische Regierung ist und je härter sie gegen ihre Bürger vorgeht, desto attraktiver wird das christliche Nachbarland Armenien. Ausserdem halten iranische Unternehmer seit einiger Zeit Ausschau nach Investitionsmöglichkeiten in Armenien. Bereits vor einem Jahr sagte der damalige Wirtschaftsminister und derzeitige Vizepräsident der armenischen Zentralbank, Nerses Yeritsyan, iranische Geschäftsleute zeigten Interesse, sich in den Bereichen Landwirtschaft, Maschinenbau und Finanzdienstleistungen zu engagieren. Armenien könne für Iraner ein guter Ort sein, um für den Rest der Welt zu produzieren, meint Yeritsyan. Doch müsse das Investitionsklima verbessert werden.

Sanktionen belasten Handel

Iranische Unternehmer mit Erfahrung im Handel zwischen Iran und Armenien trifft man auf dem Haykop-Markt am Rande Erewans. In den Lagerhäusern eines verfallenen Industriegebietes verkaufen sie Tischdecken aus Plastik, Waschmittel, Seifen und Paraffin. Die Händler beklagen sich über die unfairen Methoden der Behörden: Iraner müssten höhere Schmiergelder an das Finanzamt und den Zoll zahlen als Armenier, erzählt Hamid. Seifen-Händler Gagik meint, iranische Händler seien ehrlicher als Armenier.

Stärker noch als die geschlossenen Marktstrukturen belasten die scharfen Sanktionen gegen Iran den Handel mit Armenien. Darauf verweisen die iranischen Kleinhändler vom Haykop-Markt ebenso wie der Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Armeniens, Araik Vardanyan. Dieser beeilt sich zu versichern, dass Armenien alle internationalen Bestimmungen einhalte. Die Liste der auch für Kriegszwecke geeigneten und damit für den Export nach Iran verbotenen Güter sei lang und werde penibel beachtet. Auch habe die Regierung ein strenges Geldwäschegesetz, das jede Form von Terrorfinanzierung unter Strafe stelle.

Das kleine Armenien mit der grossen Diaspora in der westlichen Welt kann sich keine Probleme mit den USA und Europa leisten. Andererseits sei Armenien auf das Wohlwollen der Mächte in seiner Nachbarschaft angewiesen, erklärt der langjährige Vizeaussenminister und amerikanische Botschafter Arman Kirakossian. Im nach wie vor schwelenden Nagorni-Karabach-Konflikt mit Aserbeidschan vertrete Iran, anders als die Türkei, eine ausgewogene Position. In Europa und den USA habe man Verständnis für die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Armenien und Iran, sagt Avet Adonts, Chef der armenischen Vertretung bei der Europäischen Union in Brüssel. Es werde allerdings darauf geachtet, dass Armenien die internationalen Vereinbarungen, was Iran und dessen Atomprogramms betreffe, einhalte.

Ohnehin hat Russland in dieser Hinsicht das Sagen. Kontrollieren doch russische Truppen aufgrund eines Militärabkommens mit Armenien die Grenze zu Iran und zur Türkei. Auch an den wichtigsten Infrastrukturunternehmen sind russische Firmen zumindest beteiligt. Nach Einschätzung des Experten Svante Cornell lässt die iranische Führung Russland im Südkaukasus bis jetzt den Vortritt. Wirtschaftliche und politische Interessen verfolgt sie dessen ungeachtet.

So besuchte Irans Präsident Mahmud Ahmadinejad Mitte Dezember Erewan. Gesprochen wurde einmal mehr über die seit Jahren geplanten Kooperationsprojekte. Das betrifft eine zweite Gaspipeline, eine weitere Stromverbindung, eine Eisenbahnstrecke sowie ein Wasserkraftwerk am Grenzfluss Arax. Tatsächlich exportiert Armenien seit Jahren Strom nach Iran und erhält Gas. Auch finanzierte Iran den einzigen Windpark Armeniens mit vier Windrädern.

Georgien nähert sich Iran an

Auch um den nördlichen Nachbarn Armeniens, das christlich-orthodoxe Georgien, bemüht sich Iran. Die prowestliche Regierung in Tbilissi erhörte das Werben Teherans schliesslich, als sie im Jahre 2008 nach dem Krieg mit Russland und dem Wechsel im Weissen Haus in Washington ihre Aufmerksamkeit stärker auf die regionalen Nachbarn richtete. So gewährt Georgien iranischen Bürgern seit Januar 2011 für 45 Tage einen visafreien Aufenthalt. Deshalb und dank den günstigen Flügen im 2011 erlebte Georgien einen Boom iranischer Besucher.

Auch wenn die Georgier stolz sind, ihre Kultur und ihren christlichen Glauben trotz jahrhundertelangen Fremdherrschaften benachbarter Grossmächte bewahrt zu haben, so bringen sie besonders der persischen Kultur und den Iranern Respekt entgegen. Wie Rom für Europa Vorbild sei, so sei der persische Hof der Schahs Vorbild für den Orient gewesen, erklärt der Chef des Staatlichen Georgischen Literaturmuseums. Sprache, Malerei und Poesie hätten grossen Einfluss gehabt. Während die Kultur und die Geschichte Anknüpfungspunkte zwischen dem christlichen Georgien und Iran bilden, sind es diese beiden Elemente, die Iran von seinem anderen südkaukasischen Nachbarn Aserbeidschan trennen. Einstmals lebten muslimische Aseri und Iraner neben- und miteinander. Die aserbeidschanische Fürsten-Dynastie der Safawiden vereinte Iran ab 1501 für 200 Jahre zu einem Reich und setzte den schiitischen Islam als Staatsreligion durch. Die Völker lebten sich jedoch auseinander, nachdem die Russen im 19. Jahrhundert das nördliche Aserbeidschan besetzt hatten und es später zu einer Sowjetrepublik machten.

Heute leben etwa 20 Millionen Aseri in Iran. Doch das Verhältnis zwischen Aserbeidschan und Iran ist problematisch. Beide Länder streiten um Öl und Gas im Kaspischen Meer. Mit Argusaugen beobachtet Iran die freundlichen Beziehungen Aserbeidschans zur Nato. Aserbeidschaner wiederum werfen Iran vor, die Gesellschaft zu unterwandern, islamistische Tendenzen, womöglich sogar Terrorismus, zu fördern. Und Regierungspolitiker ebenso wie Oppositionelle können es Iran nicht verdenken, dass es dem Feind Armenien wohlgesinnt ist und ihn sogar unterstützt.
 
Konflikte zwischen Völkern

Gemeinsam ist den Ländern der Region, dass ihre Staatsführungen Abneigung und Feindschaften zu den Nachbarstaaten nutzen, um ihre mehr oder weniger autoritären Regierungsweisen zu rechtfertigen. Doch nicht bei allen Menschen fruchtet diese Saat. Der iranische Student Samad, der seit sechs Jahren in Erewan lebt, spricht offen darüber, dass sein Vater Aseri ist. Das bringt ihm die Missgunst jener Armenier ein, die jedem Aseri feindlich gesinnt sind, unabhängig davon, wo er herkommt. Samads armenische Freundin, mit der er seit fünf Jahren zusammenlebt, stört sich jedoch nicht an seinen ethnischen Wurzeln. Auch seine Freunde in Erewan stehen zu ihm, wenn er angegriffen wird. Viele Leute liessen sich von Hass und Abneigung anstecken, aber eigentlich seien es die Regierungen, die gegeneinander Krieg führten, meint Samad.

Noch heute ist nicht ausgemacht, ob sich der Südkaukasus mehr nach Asien oder nach Europa, in Richtung Demokratie oder autoritäre Herrschaft bewegen wird. Sicher ist, dass in dieser Region nicht die Religion Auslöser für Kriege ist, sondern Konflikte zwischen Völkern, die durch das Aufkommen des Nationalismus und durch Staatsgrenzen getrennt wurden. Weshalb auch immer diese Gräben entstehen, man findet Personen, die sich über sie hinwegsetzen.

Copyright © Neue Zürcher Zeitung AG

Tuesday, March 27, 2012

VIDEO: Putin's Mama. By Ineke Smits (youtube.de)



Not much in Vera Putina's 77-year existence distinguishes her from all those other Russian women who grew up and grew old in the Soviet Union. Until, in 1999, she recognized in Vladimir Putin the son she thought was lost forever.

Did the son that Vera thought was lost, Vladimir Vladimirovich Putin, really become the President of Russia? Vera has not been asking herself this question any longer for a long time; for her it is beyond doubt that her Vova got that far. And not only Vera is convinced of it, her daughters and the other inhabitants of the Georgian village of Metechi are sure that the ten-year old who disappeared so long ago, must be the same as the man who is now President.

Why that is so, and how it came about, is what we hear from Vera who tells us her life story with much flair. Interrupted by neighbours, assisted by Vova's childhood friends and completed by villagers we hear, bit by bit, how Vera lost her Vova. But most of all what emerges is a touching and sometimes humorous portrait of the still vivacious Vera and her life in Metechi, Georgia.
Her memories and her belief in the dream that she will eventually embrace her child once more are so strong that you would wish every lost child in the world on her.

Written and directed by Ineke Smits
Camera: Giorgi Beridze
Sound: Maarten van Gent
Editor: Menno Boerema
Producer: Pieter van Huystee
Executive producer: Denis Vaslin
Line producer: Hetty Krapels
Commissioning editor NPS: Cees van Ede


PODCAST: Sochi 2014: Building Boom for Winter Olympics Leaves Some Behind

Russia is barreling ahead on construction for the Sochi 2014 Winter Olympics. But some locals in the Russian resort city are already feeling pushed out by all the building.

Friday, March 23, 2012

ART PROJECT: GeoAIR project “undergo. The parallels”, Tbilisi, Georgia, May-June 2012 (geoair.blogspot)

Opening 24th of may


The notion of a “public space” together with an “Art in a public space”, has acquired a new significance in the last period worldwide. The word “public” means democracy, and includes “clearness”, “openness”, “involvement”, “participation” and “responsibilities” not only from the governmental side towards people, but between people in general as well. Discourse about Art in a public space, is not only definition of the word public, but it is also realization of the idea of democracy.


The exhibition project “undergo the parallels” has to be held in about 10 underground passages of Tbilisi, images can be seen under: picasaweb.google.com

An exhibition project "undergo. the parallels" will take place in Tbilisi pedestrian underground passages. After the collapse of the Soviet Union, these underground passages have experienced different stages of existence: first they were completely abandoned and became dangerous places of muggings and robbery. The outcome of this was that people entered them more and more seldom, choosing to cross streets loaded with traffic arbitrarily, which led to a significant death toll. Later, these undergrounds became places where alternative, unofficial selling points arose. The more efficient sellers developed kiosks, shops, gambling places etc. Some of these underground passageways developed their own life, parallel to "normal" city life in the open air. These passages somehow turned into spaces of meeting and communicating, the youth are gathering in gambling houses, some musicians and students meet to play and listen to the music, the shop keepers are in close contact with the passengers and potential customers.

Today these undergrounds are still under development, in some of them new “organized” commercial infrastructures are built, some of them are under the danger of collision, also there appeared some passages which regardless of their necessity, has lost their practical function, and became place for garbage, or turned into public toilets.

There are two direct goals to be achieved with the project „undergo. the parallels“: practical and artistic.
In term of practical goals we hope to animate the population of Tbilisi to more frequent usage of underground passageways. For these artists will work directly on site in the passageways, some of the works will be displayed during the whole project period, but also temporal actions and performances will be held in different passageways... Project guide, which will inform about all the activities, will be spread out to general population.On the one hand activities carried out during the project will animate pedestrians to enter the passageways and on the other hand they will give an input to officials for improvement of the given situation.

On the artistic level, site-specific works (light installations, sound installations, photography, street art etc.) produced especially for the passageways will address socio-political and concrete practical issues mentioned above. Tbilisi and Georgian audience is not used to art in public space and in participatory art. With the project "undergo. the parallels" we aim to confront the general public with unconventional ways of perceptions of art and engagement with it. Some artworks as street art, light installations, produced during the project, could also remain on-site and act as a long-term attraction in both practical and aesthetical ways for the passageways.

Project is part of an international cooperation project SPACES: Sustainable Public Areas for Culture in Eastern Countries. The SPACES project is financed by the European Union through the Eastern Partnership Culture Programme.


Tbilisi project "Undergo. the parallels" is also supported by Ministry of Culture and Monument Protection of Georgia and Tbilisi Centre of Cultural Events..

JOB: Gute ÜbersetzerInnen für Aserbaidschanisch, Russisch und Englisch ins Deutsche gesucht!!!!

Wie brauchen dringend wegen eines neuen Medienprojekts gute ÜbersetzerInnen für Aserbaidschanisch, Russisch und Englisch ins Deutsche. Es sollen Publikationen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Kunst, Sport u a. aus den o.g. Sprachen übersetzt werden. Die Artikel sind etwa 1-6 A4-Seiten lang. Honorar nach Vereinbarung.

Interessierte sollten sich möglichst schnell per Email oder per Telefon an mich wenden:
030-216 23 31 oder 0173-73 51991 (Dr. Rasim Mirzayev)

Beste Grüße
Rasim Mirzayev
Geschäftsführer von EuroKaukAsia e.V.

VORTRAG: Leben an und mit der georgisch-abchasischen Waffenstillstandslinie

Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte Sie gerne zu folgendem Vortrag einladen: 


Leben an und mit der georgisch-abchasischen Waffenstillstandslinie 


Donnerstag, 29. März 2012, 18:30 Uhr 
Mag.a Andrea Weiss 


Der Vortrag findet im Klubsaal der Österreichische Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall statt


Abendkarte: € 4,- (€ 2,-) 


Das Alltagsleben der georgischen Region Mingrelien/Samegrelo wird stark vom georgisch-abchasische Konflikt geprägt : Blockierung der Verkehrswege nach Russland, fundamentale Veränderung der wirtschaftlichen Infrastruktur der Region und Vertriebene aus Abchasien. Einige davon leben zeitweise in Gali, der östlichsten Region Abchasiens und der einzigen, in der offiziell Georgier leben. Diese Bewegungen über die Waffenstillstandslinie sind geprägt durch Konfrontation mit den widersprüchlichen rechtlichen und normativen Ansprüchen Georgiens und des De-facto-Staates Abchasien an diese Menschen. 


Andrea Weiss studierte Ethnologie und Politikwissenschaft an der Universität Wien. Danach absolvierte sie den regionalwissenschaftlichen Masterstudiengang Mittelasien/Kaukasien an der Humboldt Universität Berlin. 


Ihre Masterarbeit beschäftigte sich mit der Durchlässigkeit der georgisch-abchasischen Waffenstillstandslinie für Wirtschaftsbeziehungen. Seit 2007 arbeitet sie an der Central European University in Budapest an einer Dissertation über Staatlichkeit und Informalität in Westgeorgien. 


Ich freue mich auf Ihren Besuch! 


Mit freundlichen Grüßen, Ihre Silvia de Carvalho 


Mag.a Silvia de Carvalho 
Leiterin des Informationszentrums für Zentralasien und Südkaukasien 
Österreichische Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall Orient-Akademie 
A-1010 Wien 
Dominikanerbastei 6/6 
www.orient-gesellschaft.at

Thursday, March 22, 2012

CALL: Production Grants to Individuals - For Photographers (soros.org)

Чтобы загрузить копию инструкций на русском языке, кликните здесь

The Open Society Documentary Photography Project and Arts and Culture Program announce a grant and training opportunity for documentary photographers from Central Asia, the South Caucasus, Afghanistan, Mongolia, and Pakistan. 

The grant is being offered to:

visually document issues of importance in the region; and
provide training and support to photographers from the region.
Approximately 10 cash stipends in the amount of $3,500 each will be awarded to photographers to produce a photo essay on a current human rights or social issue in the region.

Grantees will participate in two master-level workshops on visual storytelling through photography and multimedia. These workshops are led by internationally recognized photographers and industry professionals who will then provide ongoing mentorship and support throughout the six-month grant term.

The Open Society Foundations will pay travel and hotel expenses and provide a per diem to cover meals and incidentals for the workshops.

This grant is intended for photographers who are committed to pursuing a career in photography and have prior technical expertise and/or training. 

Deadline
The deadline for applying is May 10, 2012 at 5pm EST.  The grant will begin in November 2012 and end in June 2013.

More Information
For more information, please see the production grant guidelines
 
Source www.soros.org



AUSSTELLUNG: Tamuna Sirbiladze „Naked Ground” - Tamuna Sirbiladze opens Thursday March 22

23. März – 28. April 2012
Eröffnung: 22. März 19h – 21h

Kantgasse 3/20 A-1010 Wien
www.galerielisaruyter.com
beethovenplatz@gmail.com 
Öffnungszeiten:
Mittwoch – Freitag 15h-19h,
Samstag 14h – 18h
 
Wir freuen uns, “Naked Ground”,die erste Einzelausstellung von Tamuna Sirbiladze in Wien von 23. März bis 28. April 2012, anzukündigen.

“Naked Ground” wird eine Serie von mit Ölkreide auf ungrundiertem Leinen gezeichneten Arbeiten umfassen, sowie ein “Wandgemälde”- ein Wandobjekt, das als ortsspezifische malerische Arbeit in den Ausstellungsraum installliert wird.

Tamuna Sirbiladze behandelt in ihren Arbeiten intensiv Fragen des Gestus, sei es in den Arbeiten per se, oder in deren Platzierung im Raum. Ihre Installationen schaffen oft Situationen, die die Mobilität des Betrachters einschränken, oder sie sind dermaßen gestapelt, dass der Akt des Vorenthaltens Teil des Gestus wird, ähnlich einer umgekehrten Löschung, ein explosiver Ausdruck ihrer anti-ästhetischen “Take it or leave it”-Herangehensweise. In dem “Naked Ground” wirkt das rohe, unbehandelte Leinen als Unterstützung und wird zum Schauplatz der Aktion. Ihre zeichnerische Praxis nimmt die selben episch-gestischen Züge an, die ihre Malerei besitzt. Weder ausschließlich Skulptur, noch Malerei im eigentlichen Sinne, führt das “Wandgemälde” in das performative Element von Tamuna Sirbiladze ein. In den Ölkreide geschaffenen Arbeiten wird Tamuna Sirbiladzes performativer Raum in die Arbeiten selbst transferiert.

Tamuna Sirbiladze wurde 1971 in Tbilisi in Georgien geboren und lebt und arbeitet derzeit in Wien. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Institutionen weltweit, wie den Deichtorhallen in Hamburg, dem Palazzo Grassi in Venedig, dem Shusev State Museum in Moskau, im Musée d’Art Contemporain in Marseille, im Museum für moderne Kunst Passau, der Arbertina Wien, im MAK, im Künstlerhaus Wien und dem Zwanzigerhaus in Wien ausgestellt. Ihre Arbeit war in der Arsenal-Sektion der 54. Biennale in Venedig inkludiert. Einzelausstellungen waren unter Anderem in der Galerie Charim-Unger Contemporary in Berlin, Fortescue Avenue/Jonathan Viner in London, Gallery Collet Park in Paris und Old Gallery in Tbilisi zu sehen.

Diese Ausstellung entsteht in einer Kooperation mit der Galerie Charim, Wien.


Mai-Juni: Lisa Beck

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Delphine Telesio di Toritto unter delphine@galerielisaruyter.com .

Mehr zu der Künstlerin:

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Tamuna Sirbiladze „Naked Ground”
23 March – 28 April 2012
Opening: 22 March 19h – 21h

Kantgasse 3/20 A-1010 Wien
www.galerielisaruyter.com
beethovenplatz@gmail.com 
open hours
Wednesday – Friday 15h-19h,
Saturday 14h – 18h.


We are extremely pleased to announce the first solo exhibition by Tamuna Sirbiladze in Vienna, “Naked Ground” from 23 March – 28 April 2012.

“Naked Ground” will consist of a series of oil-stick on raw canvas works, and a literal wall-painting, a wall-object built into the space as a site-specific painted work.

Tamuna Sirbiladze work is clearly dealing with gestural issues, in the works themselves and in the placement of the works in the room. Her installations often present situations which hinder the viewer’s movement, or which are stacked so that a kind of withholding becomes a part of the gestural act, a kind of reversed erasure, an explosive expression of an anti-aesthetic take it or leave it approach. The “Naked Ground” raw canvas support becomes a field of action. Her drawing practice takes on the epic gestural nature that her paintings have. Not quite a sculpture, nor a painting, the ‘wall painting’ introduces the performative element of Tamuna Sirbiladze’s approach. In the oil stick works, Tamuna Sirbiladze’s performative space has been taken into the works themselves.

Tamuna Sirbiladze was born in 1971 in Tbilisi in Georgia, and currently lives and works in Vienna. Her work has been exhibited in several institutions worldwide, including Deichtorhallen in Hamburg, Palazzo Grassi in Venice, Austrian Cultural Forum in London, Shusev State Museum of Architecture in Moscow, Musée d’Art Contemporain in Marseille, Museum of Modern Art in Passau (Germany), Albertina Museum in Vienna, Museum für Angewante Kunst in Vienna, Künstlerhaus Wien and Zwanzigerhaus in Vienna. Her work was included in the Arsenale section of the 54th Venice Biennale. Solo exhibitions include Charim Ungar Contemporary in Berlin, Fortescue Avenue/Jonathan Viner in London, Gallery Collet Park in Paris, and Old Gallery in Tbilisi.

This exhibition is produced in co-operation with Charim Gallery, Vienna.


May – June: Lisa Beck

For more information please contact Delphine Telesio di Toritto at delphine@galerielisaruyter.com

Sunday, March 18, 2012

VIDEO: ARD-TV-Forum: Nino Haratischwili auf der Leipziger Buchmesse 2012

Stephany Arib-Mundt begrüßt die Nachwuchsautorin Nino Haratischwili. In ihrem Roman "Mein sanfter Zwilling" erzählt sie von den Verheerungen der Kaukasus-Kriege.

Monday, March 12, 2012

FOTOGRAPHIE: Baku - die Stadt der schlagenden Winde. Von Maria Wokurka (weser-kurier.de)

Andere fahren erst noch nach Baku, Sebastian Burger war schon da. Am Mittwoch hält er in der DKV-Residenz an der Contrescarpe in Bremen einen Vortrag über die Hauptstadt Aserbaidschans .
 
Bahnhofsvorstadt. Ende Mai tritt Roman Lob beim Eurovision Song Contest (ESC) in Baku für Deutschland an. Sebastian Burger macht einen vielversprechenden Anfang, um die Geografie- und Kulturkenntnisse der ESC-Fans aufzufrischen. Am Mittwoch, 14. März, um 15.30 Uhr hält er in der DKV-Residenz an der Contrescarpe einen Lichtbildervortrag über die "Stadt der schlagenden Winde".

Woher diese Bezeichnung stammt? Das habe mehrere Ursachen, sagt Sebastian Burger. Die einfache Erklärung ist die, dass Baku schon immer eine sehr böige Stadt gewesen sei. Im übertragenen Sinne werden damit die vielen Regimewechsel der vergangenen Jahre und die kulturellen Umschwünge angedeutet. Es scheint so, als werde die Kultur in vielen Ecken einfach ausradiert. Das einzigartige, architektonische Erbe müsse modernen Bauten weichen. Die Bautätigkeit der vergangenen Jahre habe mit Architektur oftmals nur wenig zu tun, berichtet der Künstler. "Die Ästhetik ist aber trotzdem sehr interessant und reizvoll." In Baku gelten Häuser, Hotels und Gebäude gerne mal als Statussymbol, so wie ein Handy oder ein Auto. Diejenigen, die über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, zeigen gerne, worin sie investiert haben, beziehungsweise, was damit gebaut wurde.

Viel Geld fließt in Infrastruktur
Zusätzlich pumpt der Staat Geld in die nötige Infrastruktur. Das Verhältnis sei allerdings etwas unausgewogen. Dahinter steckten auch politische Gründe. Aserbaidschan gehöre zu den 50 korruptesten Ländern der Welt.

Dennoch: "Baku ist ein sehr attraktiver Fleck." Ähnlich wie in Finnland gebe es eigentlich nur eine große Stadt. Die Hauptstadt Aserbaidschans hebe sich durch eine wahnsinnig heterogene Mischung ab vom Rest des Landes. Das mache sich beispielsweise an den unterschiedlichen Architekturstilen bemerkbar. "An manchen Orten sieht es aus wie in Paris, an anderen wie in Budapest und am nächsten Fleck wieder komplett anders." Hinzu komme, dass Baku für ganz verschiedene Werte stehe. "Kommunistische Strömungen treffen auf islamische. Es funktioniert gut", sagt Sebastian Burger.

Aserbaidschans Wirtschaft erlebt seit Jahren immer wieder kräftige Aufschwünge. Verantwortlich dafür sind die reichhaltigen Bodenschätze. Die Nachfrage nach Kohle und Gas aus dem Ausland ist dermaßen groß, dass Aserbaidschan mit dem Export hohe Gewinne einfahren kann. Das Land hat aber auch weniger schöne Orte zu bieten. Die Armut verteilt sich eher auf die ländlichen Teile. In Baku selber fragten sich Besucher zunächst, wo hier die Armut sei, berichtet Burger. Bei näherer Betrachtung gebe es aber auch in der Stadt bestimmte Viertel, die beinahe als Slums bezeichnet werden könnten, allerdings nicht mit den Vororten indischer Städte zu vergleichen seien.

Sebastian Burger schaut mit seiner Ausstellung hinter die Fassade. Der leidenschaftliche Radfahrer wird über die Landschaft sprechen und von interessanten Begegnungen erzählen. "Die Menschen in Baku habe ich als sehr offen, neugierig, spontan und gastfreundlich erlebt." Bei seinen Foto-Streifzügen habe er oftmals viel einfacher improvisieren können als es beispielsweise in Deutschland möglich gewesen wäre. Dieses unkomplizierte Arbeiten habe viel Spaß gemacht und tolle Ergebnisse hervorgebracht, die am Mittwoch begutachtet werden können.

Nach Baku wird Bremens Experte für den Eurovision Song Contest, Eggert Peters, nicht reisen. Wie Sebastian Burger bewertet er Baku als besonderen Ort mit exotischem Touch. Wie die Chancen des deutschen Beitrags von Roman Lob aussehen, darauf möchte sich Peters noch nicht festlegen. Roman Lob könne aber sicher mit seinem natürlichen und sympathischen Auftreten punkten. "An einen Roman-Hype so wie bei Lena glaube ich allerdings nicht", sagt er.

Eggert Peters geht davon aus, dass viele Deutsche kaum wissen, wo genau Aserbaidschan überhaupt liegt. Wer neugierig geworden ist, kann sich in der Ausstellung und beim Vortrag von Sebastian Burger informieren.

Der Lichtbildervortrag über die "Stadt der schlagenden Winde" ist am Mittwoch, 14. März, um 15.30 Uhr in der DKV-Residenz an der Contrescarpe zu sehen und hören. Eintritt: fünf Euro.

Quelle: http://www.weser-kurier.de/
 

VIDEO: TEDxTbilisi - Justyna Mielnikiewicz - Frame by Frame: Creating My Life on My Own Terms (youtube.de)



Justyna Mielnikiewicz discusses her journey from a village in Poland to Tbilisi, and her unique path to becoming a successful international photographer. Justyna Mielnikiewicz is a self-taught freelance photographer. 


Originally from Poland, she has been based in Tbilisi, Georgia for the last 10 years. Between 2001-2009 she worked on a documentary project dedicated to the South Caucasus and its conflicts, titled "Shared Sorrows-Divided Lines". Since 2010, she has started to explore a new topic dedicated to women, sexuality and gender issues in the former Soviet space. 


In addition to working on her personal projects, Justyna regularly cooperates with The New York Times, Newsweek Poland and Eurasianet.org. Her works have been published in various international publications such as Monocle, Russian Reporter, NG Travel, Le Monde, German yearbook of Reporters without Borders, among others. In 2009, she received Second Prize in the World Press Photo Competition (People in the News) for Coverage of War in South Ossetia. That same year, she was the winner of the Canon Female Photojournalist Prize, awarded annually in the International Photojournalism Festival of Perpignan - Visa pour l"Image. 


In the spirit of ideas worth spreading, TEDx is a program of local, self-organized events that bring people together to share a TED-like experience. At a TEDx event, TEDTalks video and live speakers combine to spark deep discussion and connection in a small group. These local, self-organized events are branded TEDx, where x = independently organized TED event. The TED Conference provides general guidance for the TEDx program, but individual TEDx events are self-organized.* (*Subject to certain rules and regulations)

LITERATURE: Let Our Fame Be Great. By Oliver Bullough. (www.oliverbullough.com)

Two centuries ago, the Russians pushed out of the cold north towards the Caucasus Mountains, the range that blocked their access to Georgia, Turkey, Persia and India. They were forging their colonial destiny, the mountains were in their way. 

Let Our Fame Be Great coversThe Caucasus had to be conquered, and, for the highlanders who lived there, life would never be the same again. If the Russians expected it to be an easy fight, however, they were mistaken. Their armies would go on to defeat Napoleon and Hitler, as well as lesser foes, but no one resisted them for as long as these supposed savages. 

To hear the stories of the conquest, I travelled far from the mountains. I wandered through the steppes of Central Asia and the cities of Turkey. I squatted outside internm
ent camps in Poland, and drank tea beneath the gentle hills of Israel. The stories I heard amplified the outrage I saw in the mountains themselves, and reminded me of a folk story told in the mountains. 

According to the tale, the god of the highlanders looked down one day on the ancestors of today’s peoples – the Narts – and decided to give them a choice. So he sent a swallow to ask them a question. 

“Do you want to be few and to live a short life but have great fame and have your courage be an example for others for evermore?” asked the swallow. “Or perhaps you would prefer that there will be many of you, that your numbers will be great, that you will have whatever you wish to eat and drink, and that you will all live long lives without ever knowing battle or glory?” 

Throughout the sagas of the Narts, of which there are hundreds, they delight in holding councils. But this time, they needed no time to think. As one, they gave the swallow their answer. 

“If our lives are to be short, then let our fame be great! Let us not depart from the truth! Let fairness be our path! Let us not know grief! Let us live in freedom!” 

The trouble with the story, I realised when I heard it, was that their god had not kept his side of the bargain. Their lives have indeed been cut short, and they have indeed known battle after battle. But they have not been spared grief, and they have been denied fairness. 
Who now remembers the Nogais? Or the Circassians? Or dozens of the other nations of the mountains? Their fame is not great, but truly it deserves to be. They are the subjects of my book.  


More here: www.oliverbullough.com

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GEORGIA: Tbilisi Building Up Weapons Manufacturing Capabilities. By Molly Corso (eurasianet.org)


Georgia is set to test its own domestically designed and built artillery system on March 3. In scheduling the event the day before Russia’s presidential election, officials in Tbilisi appeared to be firing a figurative shot at their nemesis – the Kremlin’s paramount leader Vladimir Putin.
The planned test is part of a Georgian push to develop the country’s defense manufacturing capabilities. In late February, Georgia unveiled a 14-ton infantry combat vehicle, called Lazika. After taking a ride in one of the armored vehicles, President Mikheil Saakashvili praised it as a “new level of development” that could shift Georgia from buyer to seller in international arms markets.
Georgia has pressed to improve its combat capabilities since its disastrous war with Russia in 2008. Many analysts say the development of Tbilisi’s defense industries won’t do much to make Georgia more secure in a potential conflict against a military power like Russia. They see it mostly as an exercise in national pride. “[T]his government is trying to improve national morale [by saying], ‘Look, we are producing this,’” said Alexander Rondeli, president of the Georgian Foundation for Strategic and International Studies. “We calculated that we could create [a] certain capacity and it is great that we produce something.”
One veteran analyst with close ties to senior Georgian government officials maintains that Georgia’s domestic military production is a way to sidestep a “kind of blockade” on arms sales to Tbilisi, one that has been informally in place since 2008. Officials in Washington and Tbilisideny that a formal arms embargo exists.
For some, developing domestic arms manufacturing is a necessary response to a national security threat that continues to emanate from Russia. The “Russians are concentrating their best weaponry in the North Caucasus, in Abkhazia, in South Ossetia. Night vision helicopters, the most modern tanks,” noted Rondeli. “How is Georgia supposed to feel?”
These days, drones and armored vehicles top the government’s known military projects, although President Saakashvili has alluded to other equipment, including automatic rifles. No public information exists for projected costs or production plans. It’s likewise not known how much state funds are being poured into defense manufacturing projects.
Some analysts have speculated that US technical assistance with design and engineering facilitated Georgia’s decision to start producing rather than buying such equipment. The February 22 visit of US Deputy Assistant Secretary of Defense Celeste Wallander to Tbilisi added fuel to such speculation. The US embassy in Tbilisi did not respond in time for publication to requests for comment about American defense cooperation with Georgia. One military analyst who formerly served as a British defense attaché in the South Caucasus argues that Lazika is “not state of the art” and “well within the capabilities of a small country like Georgia.”
The Lazika, manufactured by Delta, the Georgian Ministry of Defense’s research center, boasts armor designed to stop 14.5-mm armor-piercing rounds, and is equipped with a 23-mm-caliber cannon and 7.62-mm-caliber machine gun. Last May, the government unveiled two other armored carriers, the Didgori 1 and Didgori 2, during the Independence Day military parade.
The vehicle gives the Georgian army greater mobility -- a problem encountered during its 2008 war. But does not represent “a military capabilities shift.” said Christopher Langton, director of the London-based Independent Conflict Research & Analysis think-tank. “Lazika is symbolically influential in domestic terms and also an upgrade in the capabilities for Georgian infantry,” Langton said. In case of war, however, it is “not really going to hold the horns from the north at bay for very long.”
An examination of publically available Georgian Defense Ministry spending data on research and development indicates that the idea to increase Georgia’s own military production capabilities has existed for some time. While Georgia’s overall defense budget shrank between 2010 and 2011 (from 728 million lari, or $443 million, in 2010 to 711 million lari, or $432 million, in 2011), the money earmarked for research and development more than quadrupled during the same period -- from 4.02 million lari (about $2.42 million) in 2010 to 18.6 million lari ($11.18 million) in 2011, according to state budget documents. R&D figures for 2012 are not available; the 2012 defense budget stands at 675 million lari, or $410 million.
A project likely to fuel further speculation about Pentagon participation in Georgia’s armament plans is a plan for Georgian-manufactured spy planes, or drones. Parliamentary Defense Committee Chairperson Givi Targamadze first mentioned the drone project, which follows on the heels of a ditched contract with Israeli drone manufacturer Elbit, in an interview with Pirveli news agency earlier this month.
Targamadze was not available for comment, but Tbilisi Airplane Manufacturing, a Soviet-era factory that was renationalized in 2010, is thought to be the Georgian drones’ production facility.
Under private ownership, the factory was producing lightweight aircraft using materials similar to those needed for drones, said Irakli Aladashvili, editor-in-chief of the military journal Arsenali. The plant, bombed by Russia during the 2008 war, also once manufactured Soviet fighter jets like the Sukhoi SU-25. “[In] that factory, they have built thousands of planes. …So they would have no problems building something like a drone,” Aladashvili said. The Georgian Ministry of Defense, which now owns the factory, did not respond to emailed questions about the drones, or other equipment under production.
Editor's note: 
 Molly Corso is a freelance journalist who also works as editor of Investor.ge, a monthly publication by the American Chamber of Commerce in Georgia.

ARTICLE: Blogger Tural Abbasli Imprisoned for Speaking Out (amnestyusa.org)

Take Action On This IssueTural Abbasli, aged 29, is a blogger, journalist, and head of the youth wing of the Musavat Party, one of the two main opposition parties in Azerbaijan. He used Facebook to criticize the country's government, and was involved in planning peaceful anti-government protests in March and April 2011. On April 2, 2011, Tural was arrested along with 13 other activists while taking part in an unauthorized protest against government corruption and abuses of human rights. Punched, kicked, and beaten with a baton, he was prevented from seeing his lawyer for the first two days he was in detention, and was later sentenced to two-and-a-half years in prison for "organizing public disorder." In what he and others feel were politically motived moves, he was expelled from Baku State University where he had been pursuing a postgraduate degree in journalism, and his aunt and two brothers have all been fired or suspended from their jobs. He has now appealed his conviction to the Supreme Court of Azerbaijan. Amnesty International considers Tural Abbasli to be a prisoner of conscience, detained solely because of his peaceful activism.


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Sunday, March 11, 2012

ARTIKEL: Der Schmetterlingsjäger Otar Iosseliani. Von Helmut Merker (taz.de)


EIN REGISSEUR AUS GEORGIEN In der Sowjetunion ist es Otar Iosseliani zu eng, im französischen Exil stößt er auf neue Formen der Unfreiheit - und antwortet mit heiter-melancholischen Filmen. Das Arsenal-Kino zeigt sie
Singdrossel und Marabus, Weinernte und Pastorale, Günstlinge des Mondes und Jagd auf Schmetterlinge - so musikalisch leicht kommen einem die Titel seiner Filme entgegengetanzt, dass nichts darauf hindeutet, wie schwer es Otar Iosseliani mit seiner Arbeit gehabt hat. Er studierte zunächst am Konservatorium in Tiflis, dann an der Moskauer Filmhochschule. Sein wichtigster Lehrer war der 1956 verstorbene Alexander Dowschenko, sein Abschlussfilm "April" durfte nicht öffentlich gezeigt werden. So schlug er sich als Matrose und Fabrikarbeiter durch, drehte dann doch 1966 seinen ersten langen Spielfilm, "Die Weinernte", und gewann damit in Cannes den Preis der Filmkritik; "Pastorale" wurde lange unterdrückt, 1976 endlich vollendet und 1982 bei den Filmfestspielen Berlin ebenfalls mit dem Kritikerpreis ausgezeichnet.
Musik und Lokalkolorit seiner Heimat bestimmen seine Filme, mit Ironie und Melancholie beschreiben sie die Distanz zwischen bäuerlicher Kultur und technischen Errungenschaften, zwischen ländlichem Anarchismus und verordnetem Sozialismus. Junge Arbeiter, die sich gegen Funktionäre verbünden, Dorfbewohner, die sich mit der bestechlichen Obrigkeit arrangieren, diese georgische "Nouvelle Vague" der aufmüpfigen Einzelgänger passte nicht ins sowjetische Bild vom Kämpfer im Kollektiv. So verließ Iosseliani die Sowjetunion und emigrierte nach Frankreich.
Mit 50 dreht er dort "Die Günstlinge des Mondes" (1984), zusammen mit "Jagd auf Schmetterlinge" (1991) und "Montag Morgen" (2002) sind das seine drei bekanntesten Filme. Er gewinnt Preise bei den Filmfestspielen in Venedig und Berlin, merkt aber sofort, dass er damit nicht in einem wunderbaren Reich künstlerischer Freiheit gelandet ist. Mit seinem ästhetischen Konzept bereitet er dem auf Action und Effekte getrimmten Zuschauer Probleme. Das gestaltet er in "Chantrapas" (2010) auf seine Weise: gelassen, ironisch und ohne Selbstmitleid. Ein junger Filmemacher flieht aus der Diktatur ins gelobte Land Frankreich und leidet dort unter dem Diktat des Kassenerfolgs.
Das gerät bei Iosseliani nie zu einer bitteren Anklage, sondern behält seinen distanzierten Blick auf die listenreichen Kämpfe im Schneideraum, auf das ewige Duell zwischen Ungestüm und Trägheit, zwischen Kreativität und Geschäftssinn. Und weil Iosseliani häufig mit Laiendarstellern dreht, sei hier eigens auf die Besetzung hingewiesen: Pierre Étaix und Bulle Ogier spielen in "Chantrapas", in "Jardins en automne" ist Michel Piccoli dabei.
Einen ganz besonderen wortlosen Auftritt hat er selbst in "Jagd auf Schmetterlinge": Als Phantom in zaristischer Offiziersuniform legt er der alten Schlossdame seine angerauchte Zigarette hin, sie raucht noch einmal und stirbt: der letzte Zug wird zum romantischen Todeskuss.
In all seinen Werken bleibt Iosseliani seinen Wurzeln und seinem Stil treu. Auch in Frankreich macht er georgische Filme, und es geht ihm weniger um das Land als um eine Lebenshaltung. Die Sprache ist nie wichtiger als Bilder, Geräusche, Musik, Bewegung, Blicke, Gesten. Aus einem Chaos von unsinnigen Aktionen und Reaktionen, von schrulligen Episoden und exzentrischen Querulanten inszeniert er ein kunstvolles Universum "alltäglicher Belanglosigkeiten voller Poesie", wie Andrei Tarkowski ihm einmal bescheinigt hat.
Seinem Bruder im Geiste, Jacques Tati, setzt er in "Montag Morgen" in der Figur eines rasenden Postboten ein Denkmal. Der Protagonist ist die personifizierte Eloge aufs Rauchen. Einer, der sich den modernen Zwängen des Alltags entziehen will und sich am Ende achselzuckend den Verhältnissen stellt. Das ist Iosselianis Haltung: Die Illusionen erfüllen sich nicht, aber man darf sie nicht aufgeben. In seinem bittersten Werk, "Briganten" (1996), verbindet er trickreiche Foltermethoden mit Kamerakunststücken zu einem historischen Reigen über das finstere Mittelalter, den stalinistischen Terror und die postsowjetischen Wirren. Alles eher aus der Sicht von Groucho Marx als von Karl Marx: Was in der Wirklichkeit traurig ist, soll im Kino lustig sein.
Die alten Werte verschwinden, aber sie bleiben in heiter-melancholischer Erinnerung. Ein langsamer Schwenk über Schmuck, Gemälde, Fotos, Stilmöbel, dazu die Musik aus dem Phonographen. Ein Hoch den guten, schönen Waren. Paradiese der edlen Lebensart, mit der Liebe zu Wohlklang und Müßiggang, zum aristokratischensavoir vivre. Eine Jagd nach Schmetterlingen eben: das kulturelle Erbe im Schatten von Abschied und Vergänglichkeit. Am Ende annonciert eine Tafel, dass das Schlösschen von japanischen Investoren übernommen wurde.
Nun ist das Gesamtwerk im Arsenal-Kino zu erleben; und eine ebenso unterhaltsame Fortsetzung all dieser skurrilen Geschichten ist bei den anschließenden Gesprächen der Herren Ulrich Gregor und Otar Iosseliani zu erwarten. Nur kann man sich kaum vorstellen, wie das ohne Tabak und Wein gehen soll.
Ab 1. März, Arsenal-Kino, Programm unter www.arsenal-berlin.de
Die Illusionen erfüllen sich nicht, aber man darf sie nicht aufgeben!
Quelle: www.taz.de

ARTIKEL Sympathisches Schlitzohr. Von Kira Taszman (neues-deutschland.de)


Integrale Retrospektive von Otar Iosseliani im Arsenal

»Mais c’est le bordel ici! (Das ist ja ein Riesen-Chaos hier!)«, freute sich der ältere schnurrbärtige Herr angesichts der organisatorischen Pannen bei der Entgegennahme seines Preises. Auf der Berlinale 2002 wurde der in Frankreich lebende georgische Regisseur Otar Iosseliani mit dem Silbernen Regie-Bären für seinen Film »Lundi Matin (Montag Morgen)« ausgezeichnet.« Dass Iosseliani die - damals noch - chaotische Preisverleihung so genoss, sagt einiges über seinen Charakter und sein Wirken aus, welches nun den gesamten März über in einer integralen Retrospektive im Kino Arsenal gezeigt wird.
Otar IosselianiDas jahrelange Einfrieren seines Films »Pastorali« (1975) führte schließlich zu Iosselianis späterer Auswanderung in den Westen. Wie in vielen seiner Filme triumphiert hier das Atmosphärische über einen stringenten Plot: Gezeigt wird das sommerliche Zusammenleben eines städtischen Musik-Quartetts mit georgischen Dorfbewohnern. Die Zeit scheint hier seltsam still zu stehen: Landimpressionen der Dorfstraße samt Vieh, Ernteszenen und die vermeintliche Hochkultur gehen hier trotz aller Unterschiede eine hübsche Symbiose ein.
1934 im georgischen Tbilissi geboren und 1982 wegen der Sowjet-Zensur nach Frankreich emigriert, kann Iosseliani eines nicht ausstehen: starre Ordnung. Gegen tumbe Vorschriften rebellieren Iosselianis Helden mit friedlicher, verschrobener Anarchie und Individualität. Viele seiner Figuren sind Aussteiger, die sich eine Auszeit von ihrer Routine nehmen: So der Fabrikarbeiter Vincent in »Lundi Matin«. Ein Ventil findet der Held in einer Reise nach Venedig und in der Kunst. Generell wird in den Filmen des gelernten Pianisten Iosseliani sehr viel musiziert: auf dem Klavier, dem Cello, dem Akkordeon. Auch ertönt viel trotzige Blasmusik, wohl um die Helden in ihrem Widerstandsgeist anzufeuern.
Wurde »Aprili« (1962), der erste Film des Absolventen der Moskauer Filmhochschule, noch verboten (und erst ab den 70ern gezeigt), lässt bereits sein offizieller Erstling »Die Weinernte« (1965) den Iosseliani-Touch erkennen. Das schöne Schwarzweiß-Werk beginnt mit dokumentarischen Aufnahmen von Weinbauern und schildert dann den Kampf eines jungen Inspektors gegen das sture Erfüllen des Fünfjahresplans in einer Weinfabrik. Immer melancholischer wird der junge Niko - doch Iosselianis Helden wissen sich stets zu helfen. Am Ende greift der Idealist zu drastischen Mitteln, um die Weinqualität zu erhalten.
Iosselianis Filme sind Oden auf das Leben, den Wein und den Gesang, ohne dass diese Szenen in fellinieske Exzesse abgleiten würden. Stets wird man bei ihm Zeuge von melodie-trächtigen Saufgelagen, samt Raufereien, auch Missverständnissen unter Freunden - aber am nächsten Morgen ist alles vergessen. Das Leben geht weiter und die Protagonisten verschönern es sich durch viele kleine Ticks, Tricks und Streiche. Iosselianis Sympathie gilt diesen liebenswerten Abweichlern: dem steinreichen Adeligen in »Marabus« (1999), der sich mit einer Modeleisenbahn, Alkohol und skurrilen Schießübungen über seine Langeweile hinwegtröstet oder seinem Sohn, der in der Stadt als Abwäscher jobbt. Lebenskünstler, Exzentriker oder kleine Ganoven: Sie alle finden Platz in seinem Universum.
»Chantrapas« (Frankreich/Georgien, 2010), Iosselianis letzte Regiearbeit, weist viele autobiographische Bezüge auf. Der Film handelt von Niko, einem jungen georgischen Regisseur, der sich sowohl an sowjetischen Zensoren als auch im französischen Exil an kommerz-motivierten Produzenten reibt. Allerdings lässt sich der Regisseur selbst bei ernsthafter Thematik - Niko wird von Sowjetpolizisten misshandelt - nie zu Pathos oder groben Stilmitteln verleiten. So bleibt sich Iosseliani in seinem unverwechselbaren Kosmos stets selbst treu und offenbart sich als ewiger großer Junge, als sympathisches Schlitzohr, dessen Helden trotz aller Hindernisse mit List, Nonchalance und Humor das Leben meistern.

NEWS: Russland wagt Diplomatie-Vorstoß mit Nachbarland Georgien (dradio.de)

Georgien hat mit Skepsis auf den Vorstoß Russlands reagiert, diplomatische Beziehungen zwischen beiden Ländern wiederaufzunehmen.

Das russische Außenministeriums hatte zum ersten Mal seit fünf Jahren ein entsprechendes Angebot geäußert. Außerdem wolle Russland Georgier wieder ohne Visum einreisen lassen. Russische Parlamentarier verlangten aber auch von Georgien, ein Gesetz abzuschaffen, das alle Russen unter Strafe stellt, die in die umstrittenen Regionen Südossetien und Abchasien reisen.

Georgiens Vizeaußenminister Sergej Kapanadse sagte im Hörfunk, sein Land werde die diplomatischen Beziehungen nicht wiederherstellen, solange Russland die Gebiete Südossetien und Abchasien nicht als georgisches Staatsgebiet anerkenne. Außerdem müsse Moskau seine Truppen abziehen. Die Regionen hatten sich 2008 für unabhängig erklärt und wurden als solche von Russland anerkannt.



Quelle: wissen.dradio.de

VIDEO: Totenkult aus Svanetien - Lipaanal ist die Tradition, die gestorbenen Familienmitglieder nach Hause einzuladen. Von Elguja Dadunashvili (youtube.de)

 
Lipaanal ist die Tradition, die gestorbenen Familienmitglieder nach Hause einzuladen und sie für gewisse Zeit zu bewirten. Lipanaali beginnt am 18. Januar und dauert bis zum darauf folgenden Montag. Das Fest wird, mit geringen Unterschieden, in Ober- und Niederswanetien begangen.

Autor: Elguja Dadunashvili
Assistiert von Madona Chamgeliani

Der Film basiert auf Feldforschungsmaterialien, gesammelt in Georgien, in den Dörfern Latali im Bezirk Mestia und Udabno im Bezirk Sagaredsho in den Jahren 2007 - 08

ARTICLE: Eurovision opens new wounds in the Caucasus. By Onnik Krikorian (balcanicaucaso.org)


Already notorious more for its political block voting than even its kitsch and glitzy musical entries, nothing could have prepared anyone for the controversy surrounding the three countries of the South Caucasus in this year's Eurovision Song Contest
Eurovision opens new wounds in the Caucasus
In February, the international song contest was already off to a bad start when Georgia, still fuming over the August 2008 war with Russia, decided to enter a retro disco track into the competition scheduled to be held in Moscow.
The song, 'We Don't Wanna Put In' by Stefane and 3G, mocked the Russian prime minister and was naturally considered unsuitable for the contest. Eurovision's organizers requested that the lyrics be changed, but Georgia refused. Besides, the country had initially considered boycotting the competition and the song had anyway enjoyed considerable international media exposure. Georgia instead decided to stage its own "alternative" music festival which was held concurrently in Tbilisi last week.

STUDY: Challenges to the South Caucasus regional security aftermath of Russian–Georgian conflict: Hegemonic stability or new partnership? By Kornely K. Kakachia (sciencedirect.com)


  • Department of Political Science, Faculty of Social and Political Studies, Ivane Javakhishvili Tbilisi State University, Tbilisi, Georgia

Abstract

Since the collapse of the Soviet Union, the Caspian Sea and South Caucasus has become the focus of considerable international attention, primary because it is one of the oldest and potentially richest oil and gas producing areas in the world. The August 2008 Russian invasion of the Georgia and the unilateral recognition of the independence of Abkhazia and South Ossetia fundamentally changed the situation in the region. The war has created a new strategic situation.
And the question is now how to handle this delicate situation in a strategically and geopolitically important region. So by controlling Georgia (in case Russia reaches abovementioned aims), Russia actually will be able to cut off Central Asia and Caspian resources. It means Russia would be able to isolate and cut off Azerbaijan and Central Asian countries and it will significantly strengthen its energy monopoly over Europe with all results coming out from that fact. So it’s about major shift in the energy policy and major shift in geopolitics based on this energy policy and Russian energy monopoly. The August war in Georgia demonstrated some risks associated with the functioning of the transit energy corridor in the southern Caucasus. It also demonstrated the need for broader security guarantees for a region that is vital to European and global energy security. Paper deals with economic damage inflicted by the Russo-Georgian war in South Caucasus and its implications for regional security.
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