Politik, Kultur, Geschichte, Wirtschaft, Internet und andere Aspekte über den Süd-Kaukasus // Politic, Culture, History, Economy, Internet And Other Aspects About South-Caucasus // Re-Blogged & Posted By Ralph Hälbig
Wednesday, December 31, 2014
Tuesday, December 23, 2014
GEORGIAN MUSIC: Ele mele kismeti & Rachuli Nana. By Singfrauen Winterthur & Singfrauen Berlin (2013)
Solo & Leitung: Tamar Buadze
Heilig-Kreuz Kirche Berlin
Monday, December 22, 2014
DEUTSCHE KULTURGESCHICHTE: Schwäbische Spuren in Georgien. Von Tatjana Montik (deutschlandfunk.de)
(deutschlandfunk.de - Tatjana Montik) Anfang des 19. Jahrhunderts kamen deutsche Siedler aus dem heutigen Baden-Württemberg auf Einladung des russischen Zaren nach Georgien, wo sie Zuflucht vor Hungersnot und religiöser Verfolgung suchten. Bis heute stehen ihre Fachwerkhäuser. Jetzt haben Kulturforscher sie für sich entdeckt.
Podcast mp3 >>>
Evangelischer Advent-Gottesdienst in Assureti, der ehemaligen deutschen Siedlung südlich von Tiflis, die früher Elisabeth-Tal hieß.
Anfang des 19. Jahrhunderts kamen die deutschen Siedler aus Baden-Württemberg auf Einladung des russischen Zaren nach Georgien, das damals zum Zarenreich gehörte. Hier suchten sie Zuflucht vor Hungersnot und religiöser Verfolgung. In ihrer neuen Heimat wurden sie zu Bauern, deren wirtschaftlicher Erfolg den Menschen bis heute in Erinnerung geblieben ist. Im Oktober 1941 wurden die Deutschen aus dem Kaukasus nach Zentralasien deportiert.
In Assureti sind bis heute 260 deutsche Fachwerkhäuser erhalten geblieben, in denen jetzt georgische Familien leben. Neue Sitten und Gebräuche sind eingezogen. Man spricht nicht mehr Deutsch, sondern Georgisch. Auf den Leinen in den Höfen ist – wie in Georgien üblich – überall die Wäsche zum Trocknen aufgehängt.
Doch die deutsche Vergangenheit ist bis heute überall zu spüren, etwa auf dem alten Friedhof oder an der baufälligen Kirche.
Der Gottesdienst wird nicht dort, sondern in einem Privathaus gefeiert. Extra dafür kam die evangelische Pfarrerin, Irina Solej, zusammen mit acht weiteren Gemeindemitgliedern, aus Tiflis hierher:
"Wir halten unseren Gottesdienst im Andenken an die deutschen Siedler ab, die alle gläubige Menschen gewesen sind. Das erste, was sie gemacht haben, war der Bau einer Kirche aus ihren eigenen Mitteln, diese Tradition dürfen wir nicht unterbrechen. Wir hoffen, dass wir einmal in diese Kirche zurückkehren dürfen. Es gibt sogar eine verrückte Idee: diese Kirche zusammen mit der orthodoxen Kirche zu nutzen. Das wäre natürlich eine einmalige Erfahrung."
Nachkommen der deutschen Siedler gibt es in Assureti nicht mehr. Die meisten, die aus der Verbannung in die alte Heimat zurückkamen, wanderten später nach Deutschland aus.
Allerdings gibt es einige deutsche Familien, die erst in den letzten zehn Jahren nach Georgien gekommen sind. Einer von ihnen ist Manfred Tichonow, ein ehemaliger Berliner, der 2004 in Assureti ein Fachwerkhaus kaufte, es von Grund auf restaurierte und sich hier niederließ.
An seinem Fachwerkhaus aus dem Jahre 1870 sei viel zu tun gewesen, erinnert sich der 67-jährige Hausbesitzer. Doch die alte Bausubstanz könne man überall im Dorf bis heute noch bewundern:
"Hier unten können Sie noch einen Zaunpfeiler sehen. Wenn wir durchs Dorf gehen, werden Sie sehen, das waren die Zaunpfähle aus Stein. Horizontal waren das Holz und diese Zaunpfähle einbetoniert. Den habe ich rausgegraben, er wiegt 500 bis 600 kg, keine Ahnung! Also die alten Schwaben haben ja ganz schöne Steine gestemmt!"
Die Siedlungen südlich von Tiflis sollen für Touristen aufbereitet werden
Beim Spaziergang im Dorf lassen sich die typischen Merkmale der ehemaligen deutschen Siedlung gut erkennen, obwohl viele Fachwerkfassaden hinter Beton verschwanden und einige Ziegeldächer durch Wellblech ersetzt wurden. Dies sei der Grund, warum den einstigen deutschen Siedlungen, Assureti und Bolnisi, eine besondere Aufmerksamkeit der Denkmalschützer zustehe, sagt der georgische Star-Architekt Merab Gudschedschiani, dessen Unternehmen viele historische Restaurierungsprojekte durchgeführt hat:
"Es handelt sich nicht nur um das deutsche oder das georgische Kulturerbe, sondern um das Weltkulturerbe. Es geht nicht nur um die deutschen Häuser. Wertvoll ist die gesamte Stadtplanung, die auf der Höhe der Zeit ist: der Stausee, die Kanalisation, das System der Wasserleitung, der Wasserabfluss. Alle Glieder in der Stadtplanung waren durch eine Idee verbunden. Außerdem sind in diesen Dörfern einige Besonderheiten zu sehen, etwa der georgische Einfluss auf die Fachwerkarchitektur in Form von aus Holz geschnitzten Balkonen. Die Fachwerkfassaden und dann diese Balkone – das ist eine deutsch-georgische Mischung, denn diese Balkone waren seit dem Ende des 19. Jahrhunderts überall in Georgien beliebt."
Derzeit gibt es Ansätze, die deutschen Siedlungen südlich von Tiflis zu neuen kulturellen und touristischen Attraktionen zu machen. Am 13. Dezember wird der vor einem Jahr gegründete Verein für den Erhalt des deutschen Kulturerbes in Georgien für Sponsoren seine Projekte vorstellen. Dabei handelt es sich um die Pflege des materiellen und geistigen Nachlasses der deutschen Siedler.
Bei der Restauration sollte man jedoch sehr behutsam vorgehen, sagt Gudschedschiani:
"Viele Häuser sind in einem solchen bedauernswerten Zustand, dass sie bei einer unsachgemäßen Behandlung schnell auseinanderfallen könnten. Man muss damit sehr behutsam umgehen. Mit einem Schlag zu restaurieren ist sehr gefährlich. Diese Balken sind aus Eiche, sie lassen sich nicht so einfach und so schnell ergänzen. Es besteht die Gefahr, aus diesem Dorf eine schöne Fassade zu machen, einfach eine Kulisse, wir haben viele Beispiele dafür in Georgien und überall auf der Welt. Die Authentizität könnte schnell verloren gehen."
Der Katholik Manfred Tichonow, der sein Haus für die evangelischen Gottesdienste gerne zur Verfügung stellt, hat ebenfalls einiges an Ideen zu bieten: etwa die Eröffnung eines Landschulheimes in Assureti, wo die georgischen Kinder an Wochenenden intensiv Deutsch lernen könnten.
"Solche kleinen Projekte! Sie würden das Leben ins Dorf bringen! Oder man könnte die Kirche wieder renovieren, die hier mitten im Dorfzentrum steht, diese verfallene ehemalige deutsche Kirche ohne Kirchturm. Die könnte man wieder aufbauen. Dort könnte man ein kleines Kulturzentrum machen. Tiflis ist nicht weit entfernt, es sind 40 km. Dort könnte man Konzerte organisieren oder la-la-la. Solche kleinen Projekte, und nicht in Dimensionen denken wie 'Wolkenkuckucksheim' oder so etwas, kleine überschaubare Projekte."
Georgien auf der Suche nach einer eigenen Identität
In den letzten 20 Jahren war Georgien mit der eigenen Identitätssuche beschäftigt. So blieb die Geschichte der diversen nationalen Minderheiten in Georgien vernachlässigt, darunter auch die der Deutschen im Südkaukasus.
Nun aber hat sich das Blatt gewendet, glaubt der in Tiflis lebende deutsche Regisseur Stefan Tolz, der in einem seiner Dokumentarfilme die alten deutschen Siedler in Georgien noch porträtieren konnte:
"Und ich denke, das ist eine Sache, die jetzt im Wandel begriffen ist, und auch damit verbunden, dass sich Georgien an die EU annähern möchte, es gibt dieses Assoziierungsabkommen, was dieses Jahr unterschrieben worden ist. Das heißt, hier werden Schritte unternommen, dass man guckt, was ist bei uns wirklich europäisch. Wir wollen uns integrieren in die europäische Familie und dementsprechend ist es wichtig, an sein europäisches Erbe zu denken. Und was haben wir an europäischem Erbe? Dazu gehören natürlich, ganz wichtig, die deutschen Siedler, die in Georgien gelebt haben."
Auch die georgischen Wissenschaftler sehen in der Geschichte der Siedler ein reichhaltiges Forschungsfeld. Ketevan Chutsischwili, Professorin für Anthropologie an der Tiflisser Staatlichen Universität, hat vergangenen Sommer mit ihren Studenten im Rahmen eines DAAD-Projektes über das Andenken der Deutschen im Südkaukasus geforscht.
"Für die Anthropologen wäre es interessant, etwas über die Fortsetzung der deutschen Geschichte in Georgien zu erfahren: Die Deutschen wurden deportiert – und was ist mit diesen Menschen passiert, konnten sie in ihre Heimat zurückkehren, konnten sie sich hier wiederfinden, wie beeinflusst wurde dadurch ihr Andenken und die Identität ihrer Kinder? Wie empfanden sich diese Menschen – als Deutsche, als Georgien-Deutsche oder als Vertreter einer religiösen Gruppe? Was war es, was diesen Menschen die Kraft gab, weiterzuleben oder nicht zu leben?"
Die Sponsoren-Veranstaltung des Vereins für den Erhalt des deutschen Kulturerbes in Georgien findet am 13. Dezember in Tiflis im Gebäude des Georgischen Nationalmuseums statt, das ebenfalls von einem Deutschen, Gustav Radde, gegründet wurde.
Links:
facebook.com/Asureti-Elisabethtal
goethe.de
kaukasus-reisen.de/weinreisen-georgien
ev-luth-kirche-georgien.de
assureti.wordpress.com
Georgia, German colonies [flickr.com]
Podcast mp3 >>>
Weinlese deutscher Siedler in Georgien, Elisabethtal (Assureti), Anfang 20.Jahrhundert, Dank an Herrn Manfred Tichonov |
Anfang des 19. Jahrhunderts kamen die deutschen Siedler aus Baden-Württemberg auf Einladung des russischen Zaren nach Georgien, das damals zum Zarenreich gehörte. Hier suchten sie Zuflucht vor Hungersnot und religiöser Verfolgung. In ihrer neuen Heimat wurden sie zu Bauern, deren wirtschaftlicher Erfolg den Menschen bis heute in Erinnerung geblieben ist. Im Oktober 1941 wurden die Deutschen aus dem Kaukasus nach Zentralasien deportiert.
In Assureti sind bis heute 260 deutsche Fachwerkhäuser erhalten geblieben, in denen jetzt georgische Familien leben. Neue Sitten und Gebräuche sind eingezogen. Man spricht nicht mehr Deutsch, sondern Georgisch. Auf den Leinen in den Höfen ist – wie in Georgien üblich – überall die Wäsche zum Trocknen aufgehängt.
Doch die deutsche Vergangenheit ist bis heute überall zu spüren, etwa auf dem alten Friedhof oder an der baufälligen Kirche.
Der Gottesdienst wird nicht dort, sondern in einem Privathaus gefeiert. Extra dafür kam die evangelische Pfarrerin, Irina Solej, zusammen mit acht weiteren Gemeindemitgliedern, aus Tiflis hierher:
"Wir halten unseren Gottesdienst im Andenken an die deutschen Siedler ab, die alle gläubige Menschen gewesen sind. Das erste, was sie gemacht haben, war der Bau einer Kirche aus ihren eigenen Mitteln, diese Tradition dürfen wir nicht unterbrechen. Wir hoffen, dass wir einmal in diese Kirche zurückkehren dürfen. Es gibt sogar eine verrückte Idee: diese Kirche zusammen mit der orthodoxen Kirche zu nutzen. Das wäre natürlich eine einmalige Erfahrung."
Nachkommen der deutschen Siedler gibt es in Assureti nicht mehr. Die meisten, die aus der Verbannung in die alte Heimat zurückkamen, wanderten später nach Deutschland aus.
Allerdings gibt es einige deutsche Familien, die erst in den letzten zehn Jahren nach Georgien gekommen sind. Einer von ihnen ist Manfred Tichonow, ein ehemaliger Berliner, der 2004 in Assureti ein Fachwerkhaus kaufte, es von Grund auf restaurierte und sich hier niederließ.
An seinem Fachwerkhaus aus dem Jahre 1870 sei viel zu tun gewesen, erinnert sich der 67-jährige Hausbesitzer. Doch die alte Bausubstanz könne man überall im Dorf bis heute noch bewundern:
"Hier unten können Sie noch einen Zaunpfeiler sehen. Wenn wir durchs Dorf gehen, werden Sie sehen, das waren die Zaunpfähle aus Stein. Horizontal waren das Holz und diese Zaunpfähle einbetoniert. Den habe ich rausgegraben, er wiegt 500 bis 600 kg, keine Ahnung! Also die alten Schwaben haben ja ganz schöne Steine gestemmt!"
Die Siedlungen südlich von Tiflis sollen für Touristen aufbereitet werden
Beim Spaziergang im Dorf lassen sich die typischen Merkmale der ehemaligen deutschen Siedlung gut erkennen, obwohl viele Fachwerkfassaden hinter Beton verschwanden und einige Ziegeldächer durch Wellblech ersetzt wurden. Dies sei der Grund, warum den einstigen deutschen Siedlungen, Assureti und Bolnisi, eine besondere Aufmerksamkeit der Denkmalschützer zustehe, sagt der georgische Star-Architekt Merab Gudschedschiani, dessen Unternehmen viele historische Restaurierungsprojekte durchgeführt hat:
"Es handelt sich nicht nur um das deutsche oder das georgische Kulturerbe, sondern um das Weltkulturerbe. Es geht nicht nur um die deutschen Häuser. Wertvoll ist die gesamte Stadtplanung, die auf der Höhe der Zeit ist: der Stausee, die Kanalisation, das System der Wasserleitung, der Wasserabfluss. Alle Glieder in der Stadtplanung waren durch eine Idee verbunden. Außerdem sind in diesen Dörfern einige Besonderheiten zu sehen, etwa der georgische Einfluss auf die Fachwerkarchitektur in Form von aus Holz geschnitzten Balkonen. Die Fachwerkfassaden und dann diese Balkone – das ist eine deutsch-georgische Mischung, denn diese Balkone waren seit dem Ende des 19. Jahrhunderts überall in Georgien beliebt."
Derzeit gibt es Ansätze, die deutschen Siedlungen südlich von Tiflis zu neuen kulturellen und touristischen Attraktionen zu machen. Am 13. Dezember wird der vor einem Jahr gegründete Verein für den Erhalt des deutschen Kulturerbes in Georgien für Sponsoren seine Projekte vorstellen. Dabei handelt es sich um die Pflege des materiellen und geistigen Nachlasses der deutschen Siedler.
Bei der Restauration sollte man jedoch sehr behutsam vorgehen, sagt Gudschedschiani:
"Viele Häuser sind in einem solchen bedauernswerten Zustand, dass sie bei einer unsachgemäßen Behandlung schnell auseinanderfallen könnten. Man muss damit sehr behutsam umgehen. Mit einem Schlag zu restaurieren ist sehr gefährlich. Diese Balken sind aus Eiche, sie lassen sich nicht so einfach und so schnell ergänzen. Es besteht die Gefahr, aus diesem Dorf eine schöne Fassade zu machen, einfach eine Kulisse, wir haben viele Beispiele dafür in Georgien und überall auf der Welt. Die Authentizität könnte schnell verloren gehen."
Der Katholik Manfred Tichonow, der sein Haus für die evangelischen Gottesdienste gerne zur Verfügung stellt, hat ebenfalls einiges an Ideen zu bieten: etwa die Eröffnung eines Landschulheimes in Assureti, wo die georgischen Kinder an Wochenenden intensiv Deutsch lernen könnten.
"Solche kleinen Projekte! Sie würden das Leben ins Dorf bringen! Oder man könnte die Kirche wieder renovieren, die hier mitten im Dorfzentrum steht, diese verfallene ehemalige deutsche Kirche ohne Kirchturm. Die könnte man wieder aufbauen. Dort könnte man ein kleines Kulturzentrum machen. Tiflis ist nicht weit entfernt, es sind 40 km. Dort könnte man Konzerte organisieren oder la-la-la. Solche kleinen Projekte, und nicht in Dimensionen denken wie 'Wolkenkuckucksheim' oder so etwas, kleine überschaubare Projekte."
Georgien auf der Suche nach einer eigenen Identität
In den letzten 20 Jahren war Georgien mit der eigenen Identitätssuche beschäftigt. So blieb die Geschichte der diversen nationalen Minderheiten in Georgien vernachlässigt, darunter auch die der Deutschen im Südkaukasus.
Nun aber hat sich das Blatt gewendet, glaubt der in Tiflis lebende deutsche Regisseur Stefan Tolz, der in einem seiner Dokumentarfilme die alten deutschen Siedler in Georgien noch porträtieren konnte:
"Und ich denke, das ist eine Sache, die jetzt im Wandel begriffen ist, und auch damit verbunden, dass sich Georgien an die EU annähern möchte, es gibt dieses Assoziierungsabkommen, was dieses Jahr unterschrieben worden ist. Das heißt, hier werden Schritte unternommen, dass man guckt, was ist bei uns wirklich europäisch. Wir wollen uns integrieren in die europäische Familie und dementsprechend ist es wichtig, an sein europäisches Erbe zu denken. Und was haben wir an europäischem Erbe? Dazu gehören natürlich, ganz wichtig, die deutschen Siedler, die in Georgien gelebt haben."
Auch die georgischen Wissenschaftler sehen in der Geschichte der Siedler ein reichhaltiges Forschungsfeld. Ketevan Chutsischwili, Professorin für Anthropologie an der Tiflisser Staatlichen Universität, hat vergangenen Sommer mit ihren Studenten im Rahmen eines DAAD-Projektes über das Andenken der Deutschen im Südkaukasus geforscht.
"Für die Anthropologen wäre es interessant, etwas über die Fortsetzung der deutschen Geschichte in Georgien zu erfahren: Die Deutschen wurden deportiert – und was ist mit diesen Menschen passiert, konnten sie in ihre Heimat zurückkehren, konnten sie sich hier wiederfinden, wie beeinflusst wurde dadurch ihr Andenken und die Identität ihrer Kinder? Wie empfanden sich diese Menschen – als Deutsche, als Georgien-Deutsche oder als Vertreter einer religiösen Gruppe? Was war es, was diesen Menschen die Kraft gab, weiterzuleben oder nicht zu leben?"
Die Sponsoren-Veranstaltung des Vereins für den Erhalt des deutschen Kulturerbes in Georgien findet am 13. Dezember in Tiflis im Gebäude des Georgischen Nationalmuseums statt, das ebenfalls von einem Deutschen, Gustav Radde, gegründet wurde.
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Sunday, December 21, 2014
OSCAR: Hallesche Film-Produktionsfirma im Rennen um den Oscar mit dem georgische Film "Corn Island" (mdr.de)
(mdr.de) Die hallesche Film-Produktionsfirma "42film" hat es mit ihrem Film "Corn Island" in die engere Auswahl für den Oscar in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" geschafft.
Der georgische Film "Corn Island" (Simindis kundzuli) wurde von der kleinen Firma aus Halle koproduziert. Der Film wurde von der Oscar-Akademie in Los Angeles von mehr als 80 internationalen Beiträgen in die engere Auswahl genommen. Aus den neun verbliebenen Filmen werden Mitte Januar dann die fünf Nominierungen für den Auslands-Oscar bekannt gegeben.
Hallesche Firma mit Aussicht auf "Oscar" | Video
"Corn Island" hat bereits Preise gewonnen
"Corn Island" von Georg Ovashvili spielt am georgisch-abchasischen Grenzfluss Enguri und erzählt die Geschichte eines alten Mannes und seiner Enkelin im Grenzkonflikt. "Corn Island" lief bereits auf fast 50 Festivals und gewann 25 Preise und Auszeichnungen.
Der Film wurde u.a. von der Mitteldeutschen Medienförderung und Eurimages gefördert. Die hallesche Firma "42film" gibt es seit 2004. Sie produziert Dokumentarfilme und internationale Ko-Produktionen. Geschäftsführer sind die beiden Produzenten Eike Goreczka und Christoph Kukula.
more:
variety.com
facebook.com
Der georgische Film "Corn Island" (Simindis kundzuli) wurde von der kleinen Firma aus Halle koproduziert. Der Film wurde von der Oscar-Akademie in Los Angeles von mehr als 80 internationalen Beiträgen in die engere Auswahl genommen. Aus den neun verbliebenen Filmen werden Mitte Januar dann die fünf Nominierungen für den Auslands-Oscar bekannt gegeben.
Hallesche Firma mit Aussicht auf "Oscar" | Video
"Corn Island" hat bereits Preise gewonnen
"Corn Island" von Georg Ovashvili spielt am georgisch-abchasischen Grenzfluss Enguri und erzählt die Geschichte eines alten Mannes und seiner Enkelin im Grenzkonflikt. "Corn Island" lief bereits auf fast 50 Festivals und gewann 25 Preise und Auszeichnungen.
Der Film wurde u.a. von der Mitteldeutschen Medienförderung und Eurimages gefördert. Die hallesche Firma "42film" gibt es seit 2004. Sie produziert Dokumentarfilme und internationale Ko-Produktionen. Geschäftsführer sind die beiden Produzenten Eike Goreczka und Christoph Kukula.
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PETITION: Das älteste Goldbergwerk der Welt in Georgien in Sakdrisi ist von der Zerstörung bedroht (bergbaumuseum.de)
(bergbaumuseum.de) Gemeinsam mit georgischen Archäologen erforscht das Deutsche Bergbau-Museum Bochum (DBM) seit 2004 das Goldbergwerk von Sakdrissi. Es liegt ca. 50 Kilometer südwestlich der georgischen Hauptstadt Tiflis, in einem Hügel mit dem Namen Katschagiani (in dem Gebiet Sakdrissi). Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass dieses Bergwerk gut 5.000 Jahre alt ist. Somit ist es das älteste untertägige Goldbergwerk der Welt. Dieses herausragende kulturhistorische Denkmal soll einem Tagebau zur Goldgewinnung zum Opfer fallen.
Hinweis
Einige der folgenden Links führen auf Georgische Internetseiten. Hier kann es zu verlängerten Ladezeiten kommen. Übersetzungen der Georgischen Seiten erhalten Sie z.B. in Google Chrome mittels Rechtsklick auf den Text und dann die Option "Übersetzen in Deutsch" wählen.
Was bisher geschah
Aufgrund der herausragenden Bedeutung verlieh die Georgische Regierung im Jahre 2006 den Status eines nationalen Kulturdenkmals. Im Juli 2013 wurde dieser umfassende Schutz dann von Seiten des Ministeriums für Kultur und Denkmalpflege sowie dem Präsidenten Georgiens aufgehoben und in den geringeren Status eines „normalen“ archäologischen Denkmals abgestuft. Im Oktober 2013 wurde durch den damaligen Ministerpräsidenten schließlich auch dieser Status aberkannt. Der Lizenzinhaber „Bergbaugesellschaft RMG Gold Ltd“ (RMG) erhielt seine seit 1994 bestehenden Rechte, Goldvorkommen in Georgien abbauen zu dürfen, zurück. RMG hat nun mit dem Betrieb eines Tagebaus im Bereich Sakdrissi begonnen.
Der Stand der Dinge
Deutsche und georgische Forscher, aber auch Zivilpersonen richteten daraufhin zahlreiche schriftliche Apelle an die georgische Regierung.
Zur Petition
Es finden regelmäßige Demonstrationen und Kundgebungen in der Hauptstadt Tiflis und in Sakdrissi statt. Aktivisten haben vor Ort Stellung bezogen und campieren in einiger Entfernung zu dem begonnenen Tagebau. Da weder Zugang noch Aufenthalt im näheren Umfeld des Gebiets um den Hügel geduldet werden, haben sie eine Plattform errichtet, von der aus sie die Arbeiten der RMG „überwachen“. Dabei stehen die Aktivisten unter reger medialer Begleitung. Versorgt und unterstützt werden sie zudem von der örtlichen Bevölkerung.
Hintergrund
Der Ursprung dieser ganzen Entwicklung liegt in dem Entzug des Kulturdenkmal Status begründet. Es wurde von Seiten der Regierung eine Kommission eingerichtet, welche die wissenschaftlichen Aussagen unserer 10-jährigen, international anerkannten Forschung, nicht berücksichtigt hat. Seitens der Bergbaufirma wurde „festgestellt“, dass es sich nicht um Goldbergbau handele. Auch erkannten sie vor Ort keinen alten Bergbau, sondern lediglich moderne Prospektionsstollen (aus dem Jahr 1987).
Diese modernen Stollen waren es, die es uns bereits im Jahre 2004 ermöglichten, in einer Tiefe von knapp 20 Metern unter der Erdoberfläche auf die Spuren „alten“ Bergbaus zu stoßen, den sogenannten „Alten Mann“. Wie alt dieser tatsächlich war, ergaben mehrere 14C Analysen von Holzkohleresten, die aus ungestörten Schichten der engen Abbaue entnommen wurden. Sie datierten bereits in die erste Hälfte des 3. Jahrtausends vor Christus. Zahlreiche weitere Untersuchungen bestätigen und ergänzen diesen Sachverhalt. Dazu wurden von uns in den vergangenen 10 Jahren regelmäßig Berichte abgeliefert und diverse Artikel publiziert. Diese wurden seinerzeit hoch gelobt. Plötzlich werden sie bei Entscheidungsprozessen nicht mehr berücksichtigt. Darüber sind das DBM und die georgischen Kollegen sehr enttäuscht und empört.
Zum Forschungsprojekt
Wie geht es weiter?
Auf nationalen und internationalen Druck hin, ist eine neue Kommission mit Sachverständigen aus verschiedenen Ländern einberufen worden. Herr Prof. Dr. Albrecht Jockenhövel (Leiter der Abteilung Ur- und Frühgeschichte des historischen Seminars an der Universität Münster i.R.) ist Mitglied dieser neuen Kommission, die zu Sakdrissi einberufen wurde. Ziel ist es, alle Aktivitäten, die Zerstörung des Bergwerks betreffend, zunächst zu stoppen, die wissenschaftlichen Ergebnisse anzuerkennen und in den Entscheidungsprozess um den Erhalt des Bergwerks von Sakdrissi einzubeziehen. Es muss eine faire Diskussion geführt werden.
Bericht der wissenschaftlichen Kommission
Offener Brief von Prof. Dr. Thomas Stöllner vom 07. Mai 2014
Derweil gehen die Aktivitäten und Proteste vor Ort (in der Hauptstadt Tiflis und Sakdrissi) weiter. Täglich berichten die großen georgischen Zeitungen (z.B. ttimes.ge) und TV Sender in ihren Hauptnachrichten über das älteste Goldbergwerk der Welt, die Firma RMG Gold und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum mit seinen n Partnern.
Interview: Prof. Dr. Thomas Stöllner im Interview mit BBC News, Tiflis, Mittwoch, 28. Mai 2014: Das Dilemma um Georgiens Goldbergwerk
Weiterführende Links
Zur Facebook Gruppe
www.ai-ia.info
+++
(bergbaumuseum.de) Salz, Kupfer, Gold: Früher Bergbau im Kaukasus (vorher Gold in Georgien)
Der Kaukasus war eines der bedeutendsten „Erzgebirge“ der Alten Welt, speziell des Alten Orients. Als Land des „Goldenen Vlies“ umfasst den Westteil Georgiens, die Kolchis, ein Synonym für den Goldreichtum in der Antike.
Als erster „Metallurge“ wurde Prometheus, der Gigant, von den Göttern an die Felsen des Kaukasus geschmiedet und bis heute ist der Archäologe überwältigt vom Metallreichtum der prähistorischen Fundkomplexe in dieser Region. Zu den Besonderheiten der Region gehören neben den reichen polymetallischen Lagerstätten vor allem auch der Goldreichtum der Antike. Aber schon am Beginn der Frühbronzezeit besaß das Edelmetall große ökonomische und gesellschaftliche Bedeutung.
Die Entdeckung des Goldbergwerks von Sakdrissi (ca. 50 km südwestlich von Tiflis) führt genau an diese Fragen heran. Im Jahr 2004 konnte während eines Geländeaufenthaltes Holzkohle geborgen werden. Ihre Lage innerhalb der dort angetroffenen Schichtenfolge (Stratigrafie) datiert den Abbau in das frühe 3. Jahrtausend v. Chr. Weitere angefertigte Analysen bestätigen das Alter um 3000 v. Chr., eine Probe verweist sogar in die zweite Hälfte des 4. Jahrtausends – die Zeit der sogenannten Kura-Araxes-Kultur. Damit zählt Sakdrissi zu den ältesten bekannten Goldbergwerken der Menschheit.
In mehreren weiteren Grabungskampagnen (2005, 2007-2011) konnte nun dieses Goldbergwerk weiter untersucht werden. Eingeschlossen waren auch umfangreiche Surveyarbeiten im Umfeld des Goldbergwerkes, galt es doch die Frage nach einer zugehörigen Siedlungslandschaft näher zu untersuchen. Im Jahr 2007 entdeckten wir in Balitschi-Dzedzwebi eine der größten frühbronzezeitlichen Siedlungen im Kaukasus; Funde von Werkarealen belegen die Verarbeitung von Goldsand und weitere metallurgische Tätigkeiten. Die Forschungen wurden seit 2004 großzügig durch die Volkswagenstifung unterstützt, und werden nun in einer zweiten Projektphase bis 2011 gefördert.
Schwerpunkte des Projektes werden so neben den archäologischen und geowissenschaftlichen Geländearbeiten vor allem auch geochemische Laboruntersuchungen zur Herkunft des kaukasischen Goldes sein: Wir wollen herausfinden, welche ökonomische Bedeutung die Lagerstätte von Sakdrissi im 4. und 3. Jahrtausend v. Chr. gehabt hat.In dem Projekt arbeiten deutsche und georgische Archäologen, Geowissenschaftler und Botaniker zusammen: Mit eingebunden ist ein Wissenschaftleraustausch, der vor allem georgische Nachwuchswissenschaftler nach Deutschland führt. An der Ruhr-Universität werden diese Kollegen einen Master-Abschluss in prähistorischer Archäologie (Rohstoff- und Wirtschaftsarchäologie) und Archäometrie anstreben. Frau Dr. Gambaschidze wird eine Habilitationsschrift über die älteren südkaukasischen Metallzeiten verfassen.
Mehr Informationen & Fotos: bergbaumuseum.de
Katschagiani Hügel, in dem das 5000 Jahre alte Goldbergwek liegt (2007) |
Einige der folgenden Links führen auf Georgische Internetseiten. Hier kann es zu verlängerten Ladezeiten kommen. Übersetzungen der Georgischen Seiten erhalten Sie z.B. in Google Chrome mittels Rechtsklick auf den Text und dann die Option "Übersetzen in Deutsch" wählen.
Was bisher geschah
Aufgrund der herausragenden Bedeutung verlieh die Georgische Regierung im Jahre 2006 den Status eines nationalen Kulturdenkmals. Im Juli 2013 wurde dieser umfassende Schutz dann von Seiten des Ministeriums für Kultur und Denkmalpflege sowie dem Präsidenten Georgiens aufgehoben und in den geringeren Status eines „normalen“ archäologischen Denkmals abgestuft. Im Oktober 2013 wurde durch den damaligen Ministerpräsidenten schließlich auch dieser Status aberkannt. Der Lizenzinhaber „Bergbaugesellschaft RMG Gold Ltd“ (RMG) erhielt seine seit 1994 bestehenden Rechte, Goldvorkommen in Georgien abbauen zu dürfen, zurück. RMG hat nun mit dem Betrieb eines Tagebaus im Bereich Sakdrissi begonnen.
Der Stand der Dinge
Deutsche und georgische Forscher, aber auch Zivilpersonen richteten daraufhin zahlreiche schriftliche Apelle an die georgische Regierung.
Zur Petition
Es finden regelmäßige Demonstrationen und Kundgebungen in der Hauptstadt Tiflis und in Sakdrissi statt. Aktivisten haben vor Ort Stellung bezogen und campieren in einiger Entfernung zu dem begonnenen Tagebau. Da weder Zugang noch Aufenthalt im näheren Umfeld des Gebiets um den Hügel geduldet werden, haben sie eine Plattform errichtet, von der aus sie die Arbeiten der RMG „überwachen“. Dabei stehen die Aktivisten unter reger medialer Begleitung. Versorgt und unterstützt werden sie zudem von der örtlichen Bevölkerung.
Hintergrund
Der Ursprung dieser ganzen Entwicklung liegt in dem Entzug des Kulturdenkmal Status begründet. Es wurde von Seiten der Regierung eine Kommission eingerichtet, welche die wissenschaftlichen Aussagen unserer 10-jährigen, international anerkannten Forschung, nicht berücksichtigt hat. Seitens der Bergbaufirma wurde „festgestellt“, dass es sich nicht um Goldbergbau handele. Auch erkannten sie vor Ort keinen alten Bergbau, sondern lediglich moderne Prospektionsstollen (aus dem Jahr 1987).
Diese modernen Stollen waren es, die es uns bereits im Jahre 2004 ermöglichten, in einer Tiefe von knapp 20 Metern unter der Erdoberfläche auf die Spuren „alten“ Bergbaus zu stoßen, den sogenannten „Alten Mann“. Wie alt dieser tatsächlich war, ergaben mehrere 14C Analysen von Holzkohleresten, die aus ungestörten Schichten der engen Abbaue entnommen wurden. Sie datierten bereits in die erste Hälfte des 3. Jahrtausends vor Christus. Zahlreiche weitere Untersuchungen bestätigen und ergänzen diesen Sachverhalt. Dazu wurden von uns in den vergangenen 10 Jahren regelmäßig Berichte abgeliefert und diverse Artikel publiziert. Diese wurden seinerzeit hoch gelobt. Plötzlich werden sie bei Entscheidungsprozessen nicht mehr berücksichtigt. Darüber sind das DBM und die georgischen Kollegen sehr enttäuscht und empört.
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Wie geht es weiter?
Auf nationalen und internationalen Druck hin, ist eine neue Kommission mit Sachverständigen aus verschiedenen Ländern einberufen worden. Herr Prof. Dr. Albrecht Jockenhövel (Leiter der Abteilung Ur- und Frühgeschichte des historischen Seminars an der Universität Münster i.R.) ist Mitglied dieser neuen Kommission, die zu Sakdrissi einberufen wurde. Ziel ist es, alle Aktivitäten, die Zerstörung des Bergwerks betreffend, zunächst zu stoppen, die wissenschaftlichen Ergebnisse anzuerkennen und in den Entscheidungsprozess um den Erhalt des Bergwerks von Sakdrissi einzubeziehen. Es muss eine faire Diskussion geführt werden.
Bericht der wissenschaftlichen Kommission
Offener Brief von Prof. Dr. Thomas Stöllner vom 07. Mai 2014
Derweil gehen die Aktivitäten und Proteste vor Ort (in der Hauptstadt Tiflis und Sakdrissi) weiter. Täglich berichten die großen georgischen Zeitungen (z.B. ttimes.ge) und TV Sender in ihren Hauptnachrichten über das älteste Goldbergwerk der Welt, die Firma RMG Gold und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum mit seinen n Partnern.
Schweres Gerät wird nach Sakdrissi gebracht und der Abbau vorbereitet. |
Interview: Prof. Dr. Thomas Stöllner im Interview mit BBC News, Tiflis, Mittwoch, 28. Mai 2014: Das Dilemma um Georgiens Goldbergwerk
Weiterführende Links
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(bergbaumuseum.de) Salz, Kupfer, Gold: Früher Bergbau im Kaukasus (vorher Gold in Georgien)
Der Kaukasus war eines der bedeutendsten „Erzgebirge“ der Alten Welt, speziell des Alten Orients. Als Land des „Goldenen Vlies“ umfasst den Westteil Georgiens, die Kolchis, ein Synonym für den Goldreichtum in der Antike.
Als erster „Metallurge“ wurde Prometheus, der Gigant, von den Göttern an die Felsen des Kaukasus geschmiedet und bis heute ist der Archäologe überwältigt vom Metallreichtum der prähistorischen Fundkomplexe in dieser Region. Zu den Besonderheiten der Region gehören neben den reichen polymetallischen Lagerstätten vor allem auch der Goldreichtum der Antike. Aber schon am Beginn der Frühbronzezeit besaß das Edelmetall große ökonomische und gesellschaftliche Bedeutung.
Die Entdeckung des Goldbergwerks von Sakdrissi (ca. 50 km südwestlich von Tiflis) führt genau an diese Fragen heran. Im Jahr 2004 konnte während eines Geländeaufenthaltes Holzkohle geborgen werden. Ihre Lage innerhalb der dort angetroffenen Schichtenfolge (Stratigrafie) datiert den Abbau in das frühe 3. Jahrtausend v. Chr. Weitere angefertigte Analysen bestätigen das Alter um 3000 v. Chr., eine Probe verweist sogar in die zweite Hälfte des 4. Jahrtausends – die Zeit der sogenannten Kura-Araxes-Kultur. Damit zählt Sakdrissi zu den ältesten bekannten Goldbergwerken der Menschheit.
In mehreren weiteren Grabungskampagnen (2005, 2007-2011) konnte nun dieses Goldbergwerk weiter untersucht werden. Eingeschlossen waren auch umfangreiche Surveyarbeiten im Umfeld des Goldbergwerkes, galt es doch die Frage nach einer zugehörigen Siedlungslandschaft näher zu untersuchen. Im Jahr 2007 entdeckten wir in Balitschi-Dzedzwebi eine der größten frühbronzezeitlichen Siedlungen im Kaukasus; Funde von Werkarealen belegen die Verarbeitung von Goldsand und weitere metallurgische Tätigkeiten. Die Forschungen wurden seit 2004 großzügig durch die Volkswagenstifung unterstützt, und werden nun in einer zweiten Projektphase bis 2011 gefördert.
Schwerpunkte des Projektes werden so neben den archäologischen und geowissenschaftlichen Geländearbeiten vor allem auch geochemische Laboruntersuchungen zur Herkunft des kaukasischen Goldes sein: Wir wollen herausfinden, welche ökonomische Bedeutung die Lagerstätte von Sakdrissi im 4. und 3. Jahrtausend v. Chr. gehabt hat.In dem Projekt arbeiten deutsche und georgische Archäologen, Geowissenschaftler und Botaniker zusammen: Mit eingebunden ist ein Wissenschaftleraustausch, der vor allem georgische Nachwuchswissenschaftler nach Deutschland führt. An der Ruhr-Universität werden diese Kollegen einen Master-Abschluss in prähistorischer Archäologie (Rohstoff- und Wirtschaftsarchäologie) und Archäometrie anstreben. Frau Dr. Gambaschidze wird eine Habilitationsschrift über die älteren südkaukasischen Metallzeiten verfassen.
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Friday, December 19, 2014
EXHIBITION AND PUBLICATION LUNCH: Lost Heroes of Tbilisi. Soviet Period Mosaics - In The Trade Union Palace of Culture of Georgia, so called "Tsereteli Hall"
(facebook.com/geoair.archidrome) Just for one day different working material were on display, including private archives of authors, documents, sketches, catalogues and photos.
The exhibition included private archive material from Demur Bashaleishvili, Giorgi Chakhava, Saurmag Ghambashidze, Iden Tabidze, Radish Tordia, Kukuri Tsereteli, and photo material by GeoAIR, Zura Dumbadze, Nika Kapanadze, Alexi Kedelashvili and Nino Siradze.
On the same day we launched the publication, which includes research findings and photo documentation of monumental-decorative mosaics from various ‘public’ spaces of Tbilisi.
The intensive changes within public space, that have been taking place during the past 20 years, gave rise to our interest in the monumental-decorative mosaics. Unsystematic transformation of our urban environment, amateur interventions in forming the image of the city and façade ‘beautifications’ have led to the destruction of mosaics in the public spaces of Tbilisi.
It became the reason for documenting them, creating database and the online map, which can be found on the Google maps - Soviet Period Mosaics in Tbilisi
"Lost Heroes of Tbilisi. Soviet Period Mosaics" is part of SPACES project, funded by the European Union through the Eastern Partnership Culture Programme.
source: geoair.blogspot.de
more: Georgia’s Soviet Mosaics (23 Photos). By Mirian Jugheli
Created with flickr slideshow.
The exhibition included private archive material from Demur Bashaleishvili, Giorgi Chakhava, Saurmag Ghambashidze, Iden Tabidze, Radish Tordia, Kukuri Tsereteli, and photo material by GeoAIR, Zura Dumbadze, Nika Kapanadze, Alexi Kedelashvili and Nino Siradze.
On the same day we launched the publication, which includes research findings and photo documentation of monumental-decorative mosaics from various ‘public’ spaces of Tbilisi.
The intensive changes within public space, that have been taking place during the past 20 years, gave rise to our interest in the monumental-decorative mosaics. Unsystematic transformation of our urban environment, amateur interventions in forming the image of the city and façade ‘beautifications’ have led to the destruction of mosaics in the public spaces of Tbilisi.
It became the reason for documenting them, creating database and the online map, which can be found on the Google maps - Soviet Period Mosaics in Tbilisi
"Lost Heroes of Tbilisi. Soviet Period Mosaics" is part of SPACES project, funded by the European Union through the Eastern Partnership Culture Programme.
source: geoair.blogspot.de
more: Georgia’s Soviet Mosaics (23 Photos). By Mirian Jugheli
Created with flickr slideshow.
VIDEO: Streiraum - Denk ich an Russland mit Nino Haratischwili (vimeo.com)
Denk ich an Russland...... from streitraum on Vimeo.
Alice Bota, Marina Davydova, Nino Haratischwili und Katja Petrowskaja im Gespräch mit Carolin Emcke
(vimeo.com) Obgleich über Russland nahezu täglich zu lesen und zu hören ist, scheint es uns immer fremder zu werden. Die politischen Debatten über die Ukraine sind gegenwärtig aufgeladen mit Zorn und wechselseitigen Vorwürfen. Vielleicht hilft es da, einen Blick auf Russland aus eher ästhetischer-literarischer Perspektive zu werfen. Wie lässt sich in dieser Situation von Russland (oder der Ukraine) erzählen, wie suchen Schriftstellerinnen, Dramaturgen und Journalistinnen nach einer Form, nach einer Sprache, in der sich nach einem Zugang zur Geschichte, zu den Menschen suchen lässt? Ist es der Fiktion möglicherweise eher möglich, ein genaues Dokument der Gegenwart zu zeichnen? Hilft die Nähe der Beobachtung oder hilft Distanz?
Thursday, December 18, 2014
FILM: Presentation of "Georgian Trilogy" by Stefan Tolz and Q&A, in Frontline Georgia, Thursday, December 18th at 5.30 p.m. (facebook.com)
(facebook.com) On the occasion of the release of "Georgian Trilogy" by Stefan Tolz in Georgia, the filmmaker will speak about his work at Frontline Club Tbilisi on December 18.
German filmmaker Stefan Tolz has known Georgia for more than 25 years and carries Georgia "in his heart" as he says.
He has directed more than 20 documentaries, mostly in co-operation with the French-German cultural channel ARTE. He came to Georgia for the first time in 1990 to study at the Georgian Institute for Drama and Cinema and experienced the collapse of the Soviet Union in Tbilisi. He has been coming back ever since and made Tbilisi his permanent home seven years ago.
His last film "Full Speed Westward", in which he shows the quest for Georgia's future orientation through the eyes of an old classic Volga 21 received wide attention in Georgia and abroad. Film critic Gogi Gvakharia called the documentary 'the best film of the year 2013'.
Stefan Tolz has also been working as an executive producer and is currently co-producing three feature documentaries with Filmpunkt, a well-known production house from Cologne. He has also been teaching documentary filmmaking to students around the globe.
His three feature documentaries about Georgia will now be available for the first time in a DVD Edition, published trilangual (Georgian - English -‐ German) and comes with interesting bonus material and and a 32-‐page-‐booklet.
Back in the early 1990's Stefan shot his first film on Georgia Caucasian Banquet, in which famous tamada Wakhushti Kotetishvili leads a Georgian feast. Filmed in the early 1990s, in the first year of Georgian independence, the footage revives the sentiment of these bygone days, a time of beginnings in the confusion of the dissolving Soviet Union.
Ten years later he made highly acclaimed feature documentary On the Edge of Time, a journey into the tough daily life of men at four remote and parochial locations in the Caucasus, in which people live as if it was at another time. The footage was filmed at the turn of the millenium and asks which values are important on our planet today. The film won the Golden Gate Award in San Francisco and the Grand Prize at the International Documentary Film Festival in Taiwan.
His latest feature doc Full Speed Westward was out in Tbilisi's cinemas this year and awarded at Chicago's International Film Festival TV Awards. In this film a classic sky-blue Volga 21 takes the film’s viewers on an unusual road trip during the last two years of President Saakashvili's rule and follows the rise of Georgian billionaire Bidzina Ivanishvili to become the most powerful politician in the country. The film also shows how the dream of becoming part of the Western world is capable of sowing division within society.
The three films show the country from the very personal perspective of a German filmmaker who has spent half his life with Georgia in his heart. Spanning 25 years, the films follow various paths in an attempt to uncover what makes Georgia such a magical place.
Thursday, December 18th at 5.30 p.m.
Frontline Club Georgia
62, Lado Asatiani Street, Tbilisi
frontlinegeorgiaclub@gmail.com
(Presentation and Q&A will be held in English)
German filmmaker Stefan Tolz has known Georgia for more than 25 years and carries Georgia "in his heart" as he says.
He has directed more than 20 documentaries, mostly in co-operation with the French-German cultural channel ARTE. He came to Georgia for the first time in 1990 to study at the Georgian Institute for Drama and Cinema and experienced the collapse of the Soviet Union in Tbilisi. He has been coming back ever since and made Tbilisi his permanent home seven years ago.
His last film "Full Speed Westward", in which he shows the quest for Georgia's future orientation through the eyes of an old classic Volga 21 received wide attention in Georgia and abroad. Film critic Gogi Gvakharia called the documentary 'the best film of the year 2013'.
Stefan Tolz has also been working as an executive producer and is currently co-producing three feature documentaries with Filmpunkt, a well-known production house from Cologne. He has also been teaching documentary filmmaking to students around the globe.
His three feature documentaries about Georgia will now be available for the first time in a DVD Edition, published trilangual (Georgian - English -‐ German) and comes with interesting bonus material and and a 32-‐page-‐booklet.
Back in the early 1990's Stefan shot his first film on Georgia Caucasian Banquet, in which famous tamada Wakhushti Kotetishvili leads a Georgian feast. Filmed in the early 1990s, in the first year of Georgian independence, the footage revives the sentiment of these bygone days, a time of beginnings in the confusion of the dissolving Soviet Union.
Ten years later he made highly acclaimed feature documentary On the Edge of Time, a journey into the tough daily life of men at four remote and parochial locations in the Caucasus, in which people live as if it was at another time. The footage was filmed at the turn of the millenium and asks which values are important on our planet today. The film won the Golden Gate Award in San Francisco and the Grand Prize at the International Documentary Film Festival in Taiwan.
His latest feature doc Full Speed Westward was out in Tbilisi's cinemas this year and awarded at Chicago's International Film Festival TV Awards. In this film a classic sky-blue Volga 21 takes the film’s viewers on an unusual road trip during the last two years of President Saakashvili's rule and follows the rise of Georgian billionaire Bidzina Ivanishvili to become the most powerful politician in the country. The film also shows how the dream of becoming part of the Western world is capable of sowing division within society.
The three films show the country from the very personal perspective of a German filmmaker who has spent half his life with Georgia in his heart. Spanning 25 years, the films follow various paths in an attempt to uncover what makes Georgia such a magical place.
Thursday, December 18th at 5.30 p.m.
Frontline Club Georgia
62, Lado Asatiani Street, Tbilisi
frontlinegeorgiaclub@gmail.com
(Presentation and Q&A will be held in English)
Wednesday, December 17, 2014
RADIO: James Hopkin - A Georgian Trilogy (bbc.co.uk)
(bbc.co.uk) Short stories by James Hopkin, inspired by his travels in Georgia in autumn 2008
"As well as a new story, Jonke's Schnitzel, going out on BBC Radio 4 on Sunday 28 December at 7-45pm as part of the station's Vienna season, there's also a chance to catch my Georgian Trilogy again on BBC Radio 4 Extra. Each part of the trilogy goes out three times a day. A Peacock in Sulphur (about the painter, Pirosmani) on Christmas Eve at 11am, 9pm, and, er, 4am. The Wurst Express from Kakheti on Christmas Day at the same times. Likewise, 3 times on Boxing Day, The Soul is Missing Fairy Tales! (a line from a poem by Galaktion Tabidze ) I mean, what else are you gonna be doing? " (James Hopkin)
On demand
This programme will be available shortly after broadcast
Episode guide
A Peacock in Sulphur
James Hopkin - A Georgian Trilogy Episode 1 of 3
Boxing Day 2014 11:00 BBC Radio 4 Extra
The first of three specially commissioned stories by James Hopkin. Niko Pirosmani was one of Georgia's greatest artists, but was it his art that killed him?
Read by Allan Corduner
Producer:Rosalynd Ward
A Sweet Talk Production for BBC Radio 4.
The Wurst Express From Kakheti
James Hopkin - A Georgian Trilogy Episode 2 of 3
Christmas Day 2014 11:00 BBC Radio 4 Extra
The second of three specially commissioned stories by James Hopkin, inspired by his travels in Georgia.
It is summer 2008 and an impoverished Georgian poet is living in Berlin for three months. He is not expecting to hear shattering news from his homeland.
Read by Tom Goodman-Hill.
The Soul Is Missing Fairy Tales!
James Hopkin - A Georgian Trilogy Episode 3 of 3
Christmas Eve 2014 11:00 BBC Radio 4 Extra
The third of three specially commissioned stories by James Hopkin, inspired by his travels in Georgia in Autumn 2008.
A tour bus of journalists, writers and artists breaks down on the infamous military highway from Vladikavkaz to Tbilisi. It is only nine days since the Russian army withdrew from parts of Georgia, but there are rumours of a return.
Read by Ben Miles.
"As well as a new story, Jonke's Schnitzel, going out on BBC Radio 4 on Sunday 28 December at 7-45pm as part of the station's Vienna season, there's also a chance to catch my Georgian Trilogy again on BBC Radio 4 Extra. Each part of the trilogy goes out three times a day. A Peacock in Sulphur (about the painter, Pirosmani) on Christmas Eve at 11am, 9pm, and, er, 4am. The Wurst Express from Kakheti on Christmas Day at the same times. Likewise, 3 times on Boxing Day, The Soul is Missing Fairy Tales! (a line from a poem by Galaktion Tabidze ) I mean, what else are you gonna be doing? " (James Hopkin)
On demand
This programme will be available shortly after broadcast
Episode guide
A Peacock in Sulphur
James Hopkin - A Georgian Trilogy Episode 1 of 3
Boxing Day 2014 11:00 BBC Radio 4 Extra
The first of three specially commissioned stories by James Hopkin. Niko Pirosmani was one of Georgia's greatest artists, but was it his art that killed him?
Read by Allan Corduner
Producer:Rosalynd Ward
A Sweet Talk Production for BBC Radio 4.
The Wurst Express From Kakheti
James Hopkin - A Georgian Trilogy Episode 2 of 3
Christmas Day 2014 11:00 BBC Radio 4 Extra
The second of three specially commissioned stories by James Hopkin, inspired by his travels in Georgia.
It is summer 2008 and an impoverished Georgian poet is living in Berlin for three months. He is not expecting to hear shattering news from his homeland.
Read by Tom Goodman-Hill.
The Soul Is Missing Fairy Tales!
James Hopkin - A Georgian Trilogy Episode 3 of 3
Christmas Eve 2014 11:00 BBC Radio 4 Extra
The third of three specially commissioned stories by James Hopkin, inspired by his travels in Georgia in Autumn 2008.
A tour bus of journalists, writers and artists breaks down on the infamous military highway from Vladikavkaz to Tbilisi. It is only nine days since the Russian army withdrew from parts of Georgia, but there are rumours of a return.
Read by Ben Miles.
Monday, December 15, 2014
ARTE: Nino Haratischwili "Das achte Leben". Von Petra Wiegers (info.arte.tv)
(info.arte.tv) Vor elf Jahren im Alter von 20 Jahren kam die georgische Schriftstellerin Nino Haratischwili nach Deutschland. Als Theaterregisseurin hat sie sich inzwischen einen Namen gemacht. Nun ist ihr drittes Buch „Das achte Leben (Für Brilka)" erschienen. Es wird als eines der wichtigsten Bücher dieses Jahres gefeiert. Petra Wiegers hat die Autorin in München getroffen.
ULM: Schwäbisches Dorf in Georgien (swr.de)
(swr.de) Eine Delegation aus Georgien hat am Vormittag im Ulmer Rathaus um Unterstützung beim Wiederaufbau eines historischen deutschen Dorfes in der Nähe von Tiflis gebeten. Oberbürgermeister Ivo Gönner stellte personelle und finanzielle Hilfe in Aussicht. Nach Angaben der Gäste wurde das Dorf Elisabethtal vor rund 200 Jahren von schwäbischen Einwanderern aus der Ulmer Region in Georgien gegründet. Nun soll der Ort, in dem 1.200 Menschen leben, saniert und rekonstruiert werden. Ein Vertreter aus Georgien sagte, das Dorf solle zu einer Touristenattraktion und einer deutschen Insel in Georgien werden.
Saturday, December 13, 2014
VERANSTALTUNG: Stefan Tolz stellt in Tbilisi seine DVD-Edition "Georgische Trilogie" vor - erscheint am 15.12.2014
Launch der DVD-Edition "Georgische Trilogie" am 17.12. um 19.00 Uhr im Schriftstellerhaus in der Matchabelistrasse, in einem englisch-sprachigen Talk im Frontline Club am 18.12. um 18.30 Uhr.
more: facebook.com/frontlinegeorgia & frontlinegeorgia.ge
facebook.com/Writers House of Georgia
writershouse.ge
Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise:
Gerade rechtzeitig vor Weihnachten und Neujahr erscheint am 15.12. die "Georgische Trilogie" des deutschen Georgien-Experten Stefan Tolz als DVD-Edition.
Seine drei Kinodokumentarfilme über Georgien, die international ausgezeichnet wurden, sind nun zum ersten Mal gemeinsam auf DVD erhältlich. Filmpunkt bringt die dreisprachige Edition (georgisch/englisch/deutsch) mit Bonus-Material und einem 32 Seiten starken Begleitheft heraus.
Der deutsche Filmregisseur hat die meisten Republiken der ehemaligen Sowjetunion in den letzten 25 Jahren bereist und gilt als einer der besten Kenner der Region. Er lebt inzwischen in Tiflis und trägt "Georgien im Herzen" wie er sagt.
Seinen ersten Film über Georgien drehte er bereits 1991: in "Kaukasisches Gastmahl" leitet der bekannte Literat Wachuschti Kotetishvili als Tischherr ein georgisches Festmahl, dessen Gäste in Trinksprüchen und filmischen Porträts nacheinander vorgestellt werden.
Zehn Jahre später entstand "Am Rande der Zeit" - eine Reise in den Alltag "harter Männerwelten" an vier entlegene Orte im Kaukasus, in denen die Menschen "wie in einer anderen Zeit" leben. Der Film wurde auch zum Teil in Aserbaidschan und Dagestan gedreht. Er gewann den "Golden Gate Award" in San Francisco und den "Grand Prix" des Internationalen Dokumentarfilmfestivals in Taiwan.
In seinem himmelblauen Wolga 21 begleitete Stefan Tolz die Georgier "auf der Suche nach ihrer Zukunft" in den letzten zwei Jahren der Amtszeit Präsident Saakaschwilis (2011-2013) und verfolgte den Aufstieg des Milliardärs Bidsina Iwanischwilis zum mächtigsten Politiker des Landes. Der Film "Vollgas gen Westen" zeigt auf, wie der Traum ein Teil der westlichen Welt zu werden verschiedene Kräfte in einer Gesellschaft gegeneinander mobilisieren kann. Der Film wurde für den Impact Award 2014 nominiert und in Chicago ausgezeichnet.
"Die Menschlichkeit, die immer durchdringt, hat mich tief berührt.... Die Amplitude von abgrundtiefem Leid zu himmelhoch jauchzend ist in dieser Region voll von tragischer Geschichte einfach viel größer."
Heidi Tagliavini
Sonderbeauftragte der OSZE
"Georgien ist ein schönes Land. Es hat so einen Chronisten verdient."
Uwe Schramm
Botschafter a.D.
Bestellen kann man die DVD-Edition auf www.georgiantrilogy.com und über eBay und Amazon. Nach Weihnachten ist sie dann auch im Buchhandel erhältlich.
Filmpunkt GmbH Köln - Tel. (0221) 800 471 30 info@filmpunkt.com
more: facebook.com/frontlinegeorgia & frontlinegeorgia.ge
facebook.com/Writers House of Georgia
writershouse.ge
Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise:
Gerade rechtzeitig vor Weihnachten und Neujahr erscheint am 15.12. die "Georgische Trilogie" des deutschen Georgien-Experten Stefan Tolz als DVD-Edition.
Seine drei Kinodokumentarfilme über Georgien, die international ausgezeichnet wurden, sind nun zum ersten Mal gemeinsam auf DVD erhältlich. Filmpunkt bringt die dreisprachige Edition (georgisch/englisch/deutsch) mit Bonus-Material und einem 32 Seiten starken Begleitheft heraus.
Der deutsche Filmregisseur hat die meisten Republiken der ehemaligen Sowjetunion in den letzten 25 Jahren bereist und gilt als einer der besten Kenner der Region. Er lebt inzwischen in Tiflis und trägt "Georgien im Herzen" wie er sagt.
Seinen ersten Film über Georgien drehte er bereits 1991: in "Kaukasisches Gastmahl" leitet der bekannte Literat Wachuschti Kotetishvili als Tischherr ein georgisches Festmahl, dessen Gäste in Trinksprüchen und filmischen Porträts nacheinander vorgestellt werden.
Zehn Jahre später entstand "Am Rande der Zeit" - eine Reise in den Alltag "harter Männerwelten" an vier entlegene Orte im Kaukasus, in denen die Menschen "wie in einer anderen Zeit" leben. Der Film wurde auch zum Teil in Aserbaidschan und Dagestan gedreht. Er gewann den "Golden Gate Award" in San Francisco und den "Grand Prix" des Internationalen Dokumentarfilmfestivals in Taiwan.
In seinem himmelblauen Wolga 21 begleitete Stefan Tolz die Georgier "auf der Suche nach ihrer Zukunft" in den letzten zwei Jahren der Amtszeit Präsident Saakaschwilis (2011-2013) und verfolgte den Aufstieg des Milliardärs Bidsina Iwanischwilis zum mächtigsten Politiker des Landes. Der Film "Vollgas gen Westen" zeigt auf, wie der Traum ein Teil der westlichen Welt zu werden verschiedene Kräfte in einer Gesellschaft gegeneinander mobilisieren kann. Der Film wurde für den Impact Award 2014 nominiert und in Chicago ausgezeichnet.
"Die Menschlichkeit, die immer durchdringt, hat mich tief berührt.... Die Amplitude von abgrundtiefem Leid zu himmelhoch jauchzend ist in dieser Region voll von tragischer Geschichte einfach viel größer."
Heidi Tagliavini
Sonderbeauftragte der OSZE
"Georgien ist ein schönes Land. Es hat so einen Chronisten verdient."
Uwe Schramm
Botschafter a.D.
Bestellen kann man die DVD-Edition auf www.georgiantrilogy.com und über eBay und Amazon. Nach Weihnachten ist sie dann auch im Buchhandel erhältlich.
Filmpunkt GmbH Köln - Tel. (0221) 800 471 30 info@filmpunkt.com
Thursday, December 11, 2014
TERMIN: Filmvorführung 'Die langen hellen Tage', Berlin 15.12.2014
Am 15.12.2014 wollen wir im Rahmen des Kolloquiums des Lehrstuhls für Geschichte Aserbaidschans den georgischen Film "Die langen hellen Tage" schauen. Der Film war ein Festivalrenner des Jahres 2013, wurde ausgezeichnet mit 30 internationalen Preisen und war der georgische Beitrag zu den Oscars 2014. Einleitend wird Susanne Wienemann vom Filmverleih "BeMovie Medienproduktion und Vertrieb GmbH" etwas zur Geschichte des georgischen Films erzählen. Wegen der Filmdauer und Einleitung verlängert sich das Kolloquium um ca. 30min.
Zum Film:
Die besten Freundinnen Eka (Lika Babluani) und Natia (Mariam Bokeria) werden zu jungen Frauen während der langen, hellen Sommertage 1992 in der Stadt Tiflis. Sie leben in einer Welt, in der eine geschenkte Pistole als ein Zeichen der Zuneigung verstanden wird, ein Heiratsantrag mehr wie eine Entführung wirkt und in der Liebe und Lebensgefahr nicht weit voneinander entfernt sind. Georgien ist auf sich selbst gestellt, die eigenen Eltern versagen kläglich als Vorbild und doch wissen sich die Mädchen zu behaupten. Sie sind ganz normale Teenager, die Spaß haben, gegen ihre Lehrer rebellieren, heimlich rauchen, unanständige Lieder singen und schließlich die Kette der Gewalt ganz ohne fremde Hilfe durchbrechen.
Vor der Kulisse des postsowjetischen Georgiens beschreibt der Film mit virtuoser Erzählkraft, starken Bildern des Kameramanns Oleg Mutu und musikalischem Rhythmus die prägenden Veränderungen im Leben zweier Mädchen im Teenageralter. Autorin und Ko-Regisseurin Nana Ekvtimishvili basierte Ekas und Natias Geschichte auf den Erinnerungen an ihre eigene frühe Jugend im Tiflis der 1990er Jahre und stellt in ihrem fesselnd erzählten Film weibliche Identität und den Bruch mit veralteten Werten in den Mittelpunkt, wobei sie gemeinsam mit Ko-Regisseur Simon Groß einen klaren Blick für fein nuancierten Witz und selbstbewusste Darstellungen behält. Die Regisseure greifen ernste Themen auf, die sie mit emotionaler Wucht, aber auch mit ruhiger Zurückhaltung darstellen. Gleichzeitig haben sie gekonnt die besondere, bezaubernde Atmosphäre der heißen, langen, hellen Sommertage Georgiens eingefangen.
Trailer, Rezension und Interview mit Regisseuren:
Zeit: Montag, 15. Dezember, 16 Uhr c.t.
Ort: Institut für Geschichtswissenschaften, Friedrichstraße 191, Raum 5008
Mehr zum Film hier: dielangenhellentage.wordpress.com
Bis Montag,
--
Philipp Türmer, stud. Hilfskraft
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Geschichtswissenschaften
Stiftungsprofessur Geschichte Aserbaidschans
Sitz: Friedrichstraße 191-193a
10117 Berlin
Raum 5099
Tel.: (+49030)-2093-70684
Zum Film:
Die besten Freundinnen Eka (Lika Babluani) und Natia (Mariam Bokeria) werden zu jungen Frauen während der langen, hellen Sommertage 1992 in der Stadt Tiflis. Sie leben in einer Welt, in der eine geschenkte Pistole als ein Zeichen der Zuneigung verstanden wird, ein Heiratsantrag mehr wie eine Entführung wirkt und in der Liebe und Lebensgefahr nicht weit voneinander entfernt sind. Georgien ist auf sich selbst gestellt, die eigenen Eltern versagen kläglich als Vorbild und doch wissen sich die Mädchen zu behaupten. Sie sind ganz normale Teenager, die Spaß haben, gegen ihre Lehrer rebellieren, heimlich rauchen, unanständige Lieder singen und schließlich die Kette der Gewalt ganz ohne fremde Hilfe durchbrechen.
Vor der Kulisse des postsowjetischen Georgiens beschreibt der Film mit virtuoser Erzählkraft, starken Bildern des Kameramanns Oleg Mutu und musikalischem Rhythmus die prägenden Veränderungen im Leben zweier Mädchen im Teenageralter. Autorin und Ko-Regisseurin Nana Ekvtimishvili basierte Ekas und Natias Geschichte auf den Erinnerungen an ihre eigene frühe Jugend im Tiflis der 1990er Jahre und stellt in ihrem fesselnd erzählten Film weibliche Identität und den Bruch mit veralteten Werten in den Mittelpunkt, wobei sie gemeinsam mit Ko-Regisseur Simon Groß einen klaren Blick für fein nuancierten Witz und selbstbewusste Darstellungen behält. Die Regisseure greifen ernste Themen auf, die sie mit emotionaler Wucht, aber auch mit ruhiger Zurückhaltung darstellen. Gleichzeitig haben sie gekonnt die besondere, bezaubernde Atmosphäre der heißen, langen, hellen Sommertage Georgiens eingefangen.
Trailer, Rezension und Interview mit Regisseuren:
Zeit: Montag, 15. Dezember, 16 Uhr c.t.
Ort: Institut für Geschichtswissenschaften, Friedrichstraße 191, Raum 5008
“Georgien ist ein Teil von mir” – Nana Ekvtimishvili und Simon Groß [filmosophie.com]
Mehr zum Film hier: dielangenhellentage.wordpress.com
Bis Montag,
--
Philipp Türmer, stud. Hilfskraft
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Geschichtswissenschaften
Stiftungsprofessur Geschichte Aserbaidschans
Sitz: Friedrichstraße 191-193a
10117 Berlin
Raum 5099
Tel.: (+49030)-2093-70684
Monday, December 08, 2014
WEIHNACHTSKONZERT: Die Fixen Nixen unter der Leitung von Ralf Sochaczewsky mit georgischen und deutschen Lieder am 20.12. in Berlin
Shen Khar Venakhi – Du bist ein Weinstock
Konzert am 20.12.2014 um 17 Uhr im Gemeindesaal der Parochialkirche, Klosterstraße 67, 10179 Berlin (U-Bahn Klosterstraße)
facebook.com/weihnachtskonzert_fixennixen_in_berlin
+++
Frauenchor »Fixe Nixen«
Die »Fixen Nixen« sind vorrangig Frauen mit Berufen aus dem Bereich Film, Kunst und Medien. Ihr Repertoire reicht vom Renaissance-Madrigal über romantische Volkslieder bis hin zu Swing-Arrangements bekannter Hits. 2007 erhielt der Chor ein Engagement im Rahmen der Berlinale. 2009 konnte man die »Fixen Nixen« in der TV-Krimiserie »Flemming« als Polizeichor erleben. Im Juni 2014 gründete der Frauenchor den Verein »Die Fixen Nixen e.V.«, der es sich zur Aufgabe macht, das Liedgut für Frauenchöre weiterzuentwickeln und den Austausch mit vergleichbaren Gesangsgruppen zu organisieren. Im Oktober waren sie in Georgien, wo sie mit dem Frauenchor »Tutarchela« auftraten.
Chorleiter Ralf Sochaczewsky arbeitet neben seiner Tätigkeit als Chordirigent regelmäßig mit renommierten Orchestern, darunter das London Philharmonic Orchestestra und das Konzerthausorchester Berlin, zusammen. Als Operndirigent wirkte er unter anderem am Bolshoi-Theater Moskau, der Komischen Oper Berlin und der Opéra National du Rhin (Straßburg).
Konzert am 20.12.2014 um 17 Uhr im Gemeindesaal der Parochialkirche, Klosterstraße 67, 10179 Berlin (U-Bahn Klosterstraße)
facebook.com/weihnachtskonzert_fixennixen_in_berlin
+++
Frauenchor »Fixe Nixen«
Die »Fixen Nixen« sind vorrangig Frauen mit Berufen aus dem Bereich Film, Kunst und Medien. Ihr Repertoire reicht vom Renaissance-Madrigal über romantische Volkslieder bis hin zu Swing-Arrangements bekannter Hits. 2007 erhielt der Chor ein Engagement im Rahmen der Berlinale. 2009 konnte man die »Fixen Nixen« in der TV-Krimiserie »Flemming« als Polizeichor erleben. Im Juni 2014 gründete der Frauenchor den Verein »Die Fixen Nixen e.V.«, der es sich zur Aufgabe macht, das Liedgut für Frauenchöre weiterzuentwickeln und den Austausch mit vergleichbaren Gesangsgruppen zu organisieren. Im Oktober waren sie in Georgien, wo sie mit dem Frauenchor »Tutarchela« auftraten.
Chorleiter Ralf Sochaczewsky arbeitet neben seiner Tätigkeit als Chordirigent regelmäßig mit renommierten Orchestern, darunter das London Philharmonic Orchestestra und das Konzerthausorchester Berlin, zusammen. Als Operndirigent wirkte er unter anderem am Bolshoi-Theater Moskau, der Komischen Oper Berlin und der Opéra National du Rhin (Straßburg).
Saturday, November 29, 2014
STREITRAUM: »Denk ich an Russland ...« 14.12.2014, 12.00 Uhr, in Berlin (schaubuehne.de)
(schaubuehne.de) Mit Alice Bota, Marina Davydova, Nino Haratischwili und Katja Petrowskaja im Gespräch mit Carolin Emcke
Obgleich über Russland nahezu täglich zu lesen und zu hören ist, scheint es uns immer fremder zu werden. Die politischen Debatten über die Ukraine sind gegenwärtig aufgeladen mit Zorn und wechselseitigen Vorwürfen. Vielleicht hilft es da, einen Blick auf Russland aus eher ästhetischer-literarischer Perspektive zu werfen. Wie lässt sich in dieser Situation von Russland (oder der Ukraine) erzählen, wie suchen Schriftstellerinnen, Dramaturgen und Journalistinnen nach einer Form, nach einer Sprache, in der sich nach einem Zugang zur Geschichte, zu den Menschen suchen lässt? Ist es der Fiktion möglicherweise eher möglich, ein genaues Dokument der Gegenwart zu zeichnen? Hilft die Nähe der Beobachtung oder hilft Distanz?
Schaubühne am Lehniner Platz
Kurfürstendamm 153
10709 Berlin
Zentrale: Tel +49.30.890020
Obgleich über Russland nahezu täglich zu lesen und zu hören ist, scheint es uns immer fremder zu werden. Die politischen Debatten über die Ukraine sind gegenwärtig aufgeladen mit Zorn und wechselseitigen Vorwürfen. Vielleicht hilft es da, einen Blick auf Russland aus eher ästhetischer-literarischer Perspektive zu werfen. Wie lässt sich in dieser Situation von Russland (oder der Ukraine) erzählen, wie suchen Schriftstellerinnen, Dramaturgen und Journalistinnen nach einer Form, nach einer Sprache, in der sich nach einem Zugang zur Geschichte, zu den Menschen suchen lässt? Ist es der Fiktion möglicherweise eher möglich, ein genaues Dokument der Gegenwart zu zeichnen? Hilft die Nähe der Beobachtung oder hilft Distanz?
Schaubühne am Lehniner Platz
Kurfürstendamm 153
10709 Berlin
Zentrale: Tel +49.30.890020
Sunday, November 23, 2014
ART: tapetenwechsel #1 Leipzig mit Werken von Theo Kokhodze
(facebook.com) Wow, schon über 200 Leute, die vorbeikommen wollen! Wir freuen uns über euer Interesse. Mit so einem Andrang haben wir nicht gerechnet. Unsere Wohnungen sind keine riesigen Lofts, deshalb habt bitte Verständnis, wenn wir irgendwann keinen mehr reinlassen können.
Wir möchten, dass es ein gemütliches Beisammensein mit den KünstlerInnen wird. Deshalb gilt: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." Und wenn eine Wohnung schon voll ist, probiert es bei der nächsten Wohnung oder beim nächsten Auftritt der MusikerInnen...
Los geht's um 17:30 Uhr.
Unsere MusikerInnen spielen in allen drei Wohnungen jeweils um
18.00 -18.30 Uhr
19.15 -19.45 Uhr
20.30 - 21.00 Uhr
Um 21.30Uhr endet der tapetenwechsel.
Bitte denkt an eine Spende für unsere KünstlerInnen.
Merci!
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Am 23. November ist es endlich so weit:
tapetenwechsel geht in die erste Runde.
1 Abend.
3 Wohnungen.
3 MusikerInnen.
3 KünstlerInnen.
Drei Wohnungen in der Könneritzstraße öffnen für einen Sonntagabend (17:30 - 21 Uhr) ihre Türen. Bei Musik & Kunst erwartet euch ein gemütliches Zusammensein von Freunden, Freundesfreunden und allen, die das werden wollen.
In jeder Wohnung warten - neben den Gastgebern - eine KünstlerIn und ein(e) MusikerIn auf euch, die mehrere Sets an einem Abend spielen. Ihr entscheidet also selbst, welche Wohnung ihr zuerst besucht und wohin ihr danach weiterzieht.
Zu entdecken gibt es Kunst & Klänge von:
# Wohnung 1: Theo Kokhodze's Art Factory & Gwen Kyrg behance.net/artist_teo
soundcloud.com/gwenxkyrg
# Wohnung 2: Julia Zetzsche & Stefkovic van Interesse
Fotografien von Julia Zetzsche
soundcloud.com/stefkovic-van-interesse
# Wohnung 3: Serviervorschlag & Soheil Boroumand
www.serviervorschlag.net
soundcloud.com/soheil-boroumand
Der Eintritt ist frei, aber da unsere KünstlerInnen und MusikerInnen leider nicht von Luft & Liebe leben können, möchten wir euch bitten in jeder Wohnung einen Kulturbeitrag zu spenden. Die Spenden werden zu 100% an die KünstlerInnen und MusikerInnen der jeweiligen Wohnung weitergegeben. Wir danken euch schon jetzt für eure Unterstützung.
Getränke dürft ihr gerne mitbringen.
+++
Tapetenwechsel bringt Kultur in Leipziger Wohnzimmer.
3 Wohnungen, 3 Musiker, 3 Künstler an einem Abend.
Ein gemütliches Zusammensein von Freunden, Freundesfreunden und allen, die das werden wollen. Tapetenwechsel will die Distanz zwischen KünstlerInnen und ZuschauerInnen überwinden. Also weg mit dem Objektfetisch! Weg mit der großen Bühne! Und ran an die Kunst!
Du bist Musiker oder Künstler (hauptberuflich oder im Herzen)? Du möchtest dich, deine Kunst oder Musik präsentieren?
Du möchtest Kunst in dein Wohnzimmer holen?
Dann schreib uns: tapetenwexel@gmail.com
Wir möchten, dass es ein gemütliches Beisammensein mit den KünstlerInnen wird. Deshalb gilt: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." Und wenn eine Wohnung schon voll ist, probiert es bei der nächsten Wohnung oder beim nächsten Auftritt der MusikerInnen...
Los geht's um 17:30 Uhr.
Unsere MusikerInnen spielen in allen drei Wohnungen jeweils um
18.00 -18.30 Uhr
19.15 -19.45 Uhr
20.30 - 21.00 Uhr
Um 21.30Uhr endet der tapetenwechsel.
Bitte denkt an eine Spende für unsere KünstlerInnen.
Merci!
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Am 23. November ist es endlich so weit:
tapetenwechsel geht in die erste Runde.
1 Abend.
3 Wohnungen.
3 MusikerInnen.
3 KünstlerInnen.
Drei Wohnungen in der Könneritzstraße öffnen für einen Sonntagabend (17:30 - 21 Uhr) ihre Türen. Bei Musik & Kunst erwartet euch ein gemütliches Zusammensein von Freunden, Freundesfreunden und allen, die das werden wollen.
In jeder Wohnung warten - neben den Gastgebern - eine KünstlerIn und ein(e) MusikerIn auf euch, die mehrere Sets an einem Abend spielen. Ihr entscheidet also selbst, welche Wohnung ihr zuerst besucht und wohin ihr danach weiterzieht.
Zu entdecken gibt es Kunst & Klänge von:
# Wohnung 1: Theo Kokhodze's Art Factory & Gwen Kyrg behance.net/artist_teo
soundcloud.com/gwenxkyrg
# Wohnung 2: Julia Zetzsche & Stefkovic van Interesse
Fotografien von Julia Zetzsche
soundcloud.com/stefkovic-van-interesse
# Wohnung 3: Serviervorschlag & Soheil Boroumand
www.serviervorschlag.net
soundcloud.com/soheil-boroumand
Der Eintritt ist frei, aber da unsere KünstlerInnen und MusikerInnen leider nicht von Luft & Liebe leben können, möchten wir euch bitten in jeder Wohnung einen Kulturbeitrag zu spenden. Die Spenden werden zu 100% an die KünstlerInnen und MusikerInnen der jeweiligen Wohnung weitergegeben. Wir danken euch schon jetzt für eure Unterstützung.
Getränke dürft ihr gerne mitbringen.
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Tapetenwechsel bringt Kultur in Leipziger Wohnzimmer.
3 Wohnungen, 3 Musiker, 3 Künstler an einem Abend.
Ein gemütliches Zusammensein von Freunden, Freundesfreunden und allen, die das werden wollen. Tapetenwechsel will die Distanz zwischen KünstlerInnen und ZuschauerInnen überwinden. Also weg mit dem Objektfetisch! Weg mit der großen Bühne! Und ran an die Kunst!
Du bist Musiker oder Künstler (hauptberuflich oder im Herzen)? Du möchtest dich, deine Kunst oder Musik präsentieren?
Du möchtest Kunst in dein Wohnzimmer holen?
Dann schreib uns: tapetenwexel@gmail.com
OPENING: Upcoming Group Show in LIA on 28th of November: "A Topology of Memory" with international artists - with David Kukhalashvili from Georgia (liap.eu)
(liap.eu) We would cordially like to invite you to the LIA Group Show: 'A Topology of Memory'
Opening on 28th of November 2014 at 7 pm
with international awardees:
Catalina Bauer (Chile)
Anne Bertoin (France/Canada)
David Kukhalashvili (Georgia)
Natalia Ossef (Syria/Netherlands)
Carlos Sagrera (Spain)
We thank LIA main partner BMW and Consejo National de la Cultura y las Artes Fondart Chile.
Opening Hours: Saturday, 29th from 11 am till 8 pm
Spinnereistr. 7, Halle 18, 2nd Floor
www.LIAP.eu // k.semenova@liap.eu
facebook.com/christina.semenova
David Kukhalashvili from Tbilisi in his studio. He studied from 2005 till 2009 at Tbilisi State Academy of Art, Georgia. But by rector's decision his diploma was denied because of his critic on the Academy's system. In his drawings and paintings he shows a critical approach to and the reflection on contemporary Georgian society makes — mit David Kukhalashvili.
more: facebook.com/lia.leipzig
Saturday, November 22, 2014
PHOTOGRAPHY: Gorelovka photo club in Georgia (osgf.ge)
(osgf.ge) The idea of establishing rural photo club came to Georgian photographer Natela Grigalashvili in 2013 when she was working on photography project ‘Doukhobors in Georgia'. Later the same year, she approached the Open Society-Georgia Foundation with a project proposal to establish a photo club in village Gorelovka of Ninotsminda Region.
The village Gorelovka, in Samtskhe-Javakheti Region of Georgia, was founded by a Doukhobor (Spirit Wrestlers) religious group exiled from Russia in the mid-nineteenth century. Today, along with the original settlers, Doukhobors, Gorelovka is a home to Armenians and ethnic Georgian Muslims resettled from Ajara.
There are no major conflicts between the village residents of various ethnic and religious backgrounds, nevertheless they are alienated and lack affinity towards each other. As the prospect of growing tension is high, creation of examples of durable cooperation and collaboration among the members of diverse community is a challenge.
Community engagement through arts is an effective way of addressing the issue of isolation. The idea behind the establishment of a photo club was to introduce the residents of Gorelovka to the art of photography while drawing closer people of ethnically and religiously diverse community and building stronger relationships between them.
The implementation of the project supported by the Foundation started with the selection of volunteers. Twelve Georgian, Russian, and Armenian amateur photographers aged fifteen to sixty-two joined the club. Once they received cameras, photographers Dea Soselia and Natela Grigalashvili conducted photography courses for them. They started with the introduction to the theory, practice and philosophy of photography, and then moved to more practical skill building on composition, lighting, focus modes and camera functions. The training included photo tours and on-location assignments among others. While traveling to the neighboring villages as a group for assignments, the members of the club got to know each other better and establish relationships. After the assignments were completed, the best images were selected for inclusion into the photobook titled Gorelovka and for printing as postcards.
The exhibition of works by the photo club members took place at the Gorelovka House of Culture on August 4, 2014. In their pictures the members of the club told their story in their own way: overlooked countryside, idyllic rural landscapes, everyday life of the villagers, portraits- provided an insight into this peculiar rural world.
facebook.com/Photoclub-Gorelovka
The village Gorelovka, in Samtskhe-Javakheti Region of Georgia, was founded by a Doukhobor (Spirit Wrestlers) religious group exiled from Russia in the mid-nineteenth century. Today, along with the original settlers, Doukhobors, Gorelovka is a home to Armenians and ethnic Georgian Muslims resettled from Ajara.
There are no major conflicts between the village residents of various ethnic and religious backgrounds, nevertheless they are alienated and lack affinity towards each other. As the prospect of growing tension is high, creation of examples of durable cooperation and collaboration among the members of diverse community is a challenge.
Community engagement through arts is an effective way of addressing the issue of isolation. The idea behind the establishment of a photo club was to introduce the residents of Gorelovka to the art of photography while drawing closer people of ethnically and religiously diverse community and building stronger relationships between them.
The implementation of the project supported by the Foundation started with the selection of volunteers. Twelve Georgian, Russian, and Armenian amateur photographers aged fifteen to sixty-two joined the club. Once they received cameras, photographers Dea Soselia and Natela Grigalashvili conducted photography courses for them. They started with the introduction to the theory, practice and philosophy of photography, and then moved to more practical skill building on composition, lighting, focus modes and camera functions. The training included photo tours and on-location assignments among others. While traveling to the neighboring villages as a group for assignments, the members of the club got to know each other better and establish relationships. After the assignments were completed, the best images were selected for inclusion into the photobook titled Gorelovka and for printing as postcards.
The exhibition of works by the photo club members took place at the Gorelovka House of Culture on August 4, 2014. In their pictures the members of the club told their story in their own way: overlooked countryside, idyllic rural landscapes, everyday life of the villagers, portraits- provided an insight into this peculiar rural world.
facebook.com/Photoclub-Gorelovka