Politik, Kultur, Geschichte, Wirtschaft, Internet und andere Aspekte über den Süd-Kaukasus // Politic, Culture, History, Economy, Internet And Other Aspects About South-Caucasus // Re-Blogged & Posted By Ralph Hälbig
Interessanter spieltheoretischer Blick auf die Problematik Georgiens, das dem geopolitischen Druck zwischen den USA/EU und Russland ausgesetzt ist.
"Georgien befindet sich in einer heiklen Situation, gefangen zwischen den Interessen des Westens und Russlands. Die politische Erzählung der Regierung, die besagt, dass es entweder Krieg und Westbindung oder Frieden mit Russland und territoriale Integrität gibt, ist falsch. Die Versprechen Russlands erweisen sich als Illusion, während die Regierung die Macht und finanziellen Gewinne ausnutzt.
Sowohl die EU und der Westen als auch Russland haben jeweils ihre "diplomatischen Hebel", die sie ausspielen können - sei es äußerst begehrte Belohnungen auszuzahlen oder erhebliche negative Auswirkungen auf Georgien wirken zu lassen. Mit der zunehmenden Verschärfung der regionalen Geopolitik könnte der Druck auf beide Parteien steigen, diese Karten auf den Tisch zu legen.
Die endgültigen Schritte Russlands hängen von den schwerwiegenden Repressalien ab, die es verhängen kann, wie beispielsweise die formelle Eingliederung von Südossetien in das russische Staatsgebiet, militärische Gewalt oder wirkungsvolle Wirtschaftssanktionen. Die Wahrscheinlichkeit solch harter Restriktionen ist höher als alle vermeintlichen Vorteile.
Auf der anderen Seite könnte der Westen die Aufnahme Georgiens in die NATO und/oder die EU beschleunigen, was einen bahnbrechenden Wendepunkt bedeuten könnte. Wenn sich Georgien jedoch Russland zuwendet, könnte der Westen ernsthafte Sanktionen in Betracht ziehen, ähnlich wie im Fall von Belarus.
Die Entscheidung der EU im Dezember 2023 über Georgiens Kandidatur wird die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung dieser Strategien erheblich beeinflussen. Die sich entwickelnde Dynamik in der Ukraine, interne politische Prozesse und internationale Entscheidungen werden die geopolitische Entwicklung Georgiens maßgeblich prägen.
Premierminister Gharibashvili hat zugesichert, die Voraussetzungen der EU für den Kandidatenstatus zu erfüllen. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass die "Depolarisierungskomponente" erst nach der Anerkennung Georgiens durch die EU angegangen werden sollte. Dies spiegelt die Frustration über den EU-Prozess wider.
Die Partei "Georgischer Traum" zeigt eine zunehmende Ausrichtung auf Russland, im Gegensatz zur konsequent proeuropäischen Haltung von Präsident Zurabischwili. Dennoch verdeutlicht die pro-westliche Stimmung von über 85 % der Georgier die Diskrepanz zwischen den Maßnahmen der Regierung und der öffentlichen Meinung.
Die geopolitische Entwicklung Georgiens steht vor einer bedeutsamen Veränderung. Die bevorstehende Entscheidung der EU über Georgiens Kandidatur im Dezember 2023 wird ein entscheidender Faktor sein, der die Ausrichtung Georgiens entweder auf den Westen oder auf Russland beeinflussen könnte.
Wenn die EU Georgiens Kandidatur zustimmt, könnte dies einen entscheidenden Wandel hin zu einer stark pro-westlichen Ausrichtung bedeuten, der interne Spannungen mildern und möglicherweise den Einfluss Russlands neutralisieren würde. Allerdings könnten schwere russische Vergeltungsmaßnahmen die Folge sein.
Falls die EU Georgiens Kandidatur ablehnt, könnten pro-russische Gefühle verstärkt und interne Unruhen angefacht werden. Dies könnte die Regierung ermutigen, ihre pro-russische Ausrichtung zu vertiefen und zu einer Eskalation der politischen Polarisierung und möglicherweise zu gewaltsamen Protesten führen.
Die Haltung Georgiens zum Ukraine-Krieg, die antiwestliche Rhetorik sowie eine politisierte und korrupte Justiz, die Freiheiten und die Demokratie untergräbt, bereiten der EU und den USA große Sorgen. Die Entscheidung über Georgiens EU-Kandidatur unterstreicht die Bedeutung des bevorstehenden Urteils.
Die georgische Regierung und das georgische Volk stehen vor einer dringenden Notwendigkeit, potenzielle Gewinne gegen die möglichen Auswirkungen sowohl des Westens als auch Russlands abzuwägen und in den kommenden Monaten Entscheidungen zu treffen, die über das Schicksal ihrer Kinder entscheiden werden."
1/12 🧵Georgia stands at a crossroads, caught between West and Russia. Gov's narrative is false - war and the West or peace with 🇷🇺 and territorial integrity. But Russia's pledge is an illusion. Gov's power grab and financial gain exploit the situation. https://t.co/prYNfHSjMq
Von Ralph Hälbig; Fotografien & Video von Emily Lush
In dem kleinen Kaukasus-Staat Georgien gibt es eine faszinierende Vielfalt von Mentalitäten. Jede Region ist originell. Im Dorf Shukhuti im Westen des Landes sind die Gurier weithin für ihren Humor, ihre Herzlichkeit und ihren einzigartigen polyphonen Gesang bekannt. Doch zu Ostern offenbart das Dorf noch eine völlig andere Facette.
Am Samstag vor dem orthodoxen Osterfest rüsten sich die Dorfbewohner für ein außergewöhnliches Ritual. Sie bereiten ihre auffallende Grabstätten vor, säubern das dicke Leder der Bälle auf den Gräbern und versammeln sich zu einer opulenten Tafel auf dem Friedhof, um der Toten zu gedenken. Rot gefärbte Eier und frischer Paska-Osterkuchen zieren die Tische. Doch bald ziehen sich die Bewohner des Ober- und Unterdorfs in ihre eigenen Reihen zurück. Zwischen Blumen, Kerzen und Bilderrahmen liegen auf dem Friedhof verschiedene Bälle, einst schwarz, nun aschfahl, bieten sie einen seltsamen Anblick, der an hitzegebleichte Kürbisse auf einem Feld erinnert.
Die Männer des Dorfes vertiefen sich in taktische Überlegungen und hitzige Diskussionen. Das kommende Spiel vereint Hunderte von Menschen und erfordert strategisches Vorgehen. Am Vorabend des großen Lelo-Burti-Spiels versammelt sich dann das gesamte Dorf zu einem Gottesdienst in der örtlichen Kirche.
Die Tage vor Ostern werden von den Dorfbewohnern mit Anspannung und Vorbereitungen für das gewaltige Spektakel verbracht, das den heiligsten und bedeutendsten Feiertag Georgiens begleitet. Lelo Burti, ein brutales körperliches Vollkontaktspiel, vereint Elemente von Rugby und Straßenkampf auf einzigartige Weise. Die siegreiche Mannschaft trägt nach dem Spiel den schweren Ball zum Friedhof.
In der Nacht vor dem Spiel versammeln sich ausgewählte Männer beider Dorfteile zu einer georgischen Supra. Fleisch wird in grenzenlosen Mengen verzehrt, während Wein und Chacha, ein georgischer Tresterbrand, in Strömen fließen. Immer wieder stoßen die Männer an – auf Georgien, die Verstorbenen, die Kranken, die Frauen des Landes, die nächste Generation, die früheren Spieler von Lelo Burti und diejenigen, die das Spiel am Leben erhalten. Stunden später wird der noch schlaffe Burti-Ball, dem Tamada oder Toastmeister des Festes, zugeworfen. Die Männer formen das steife Leder zu einem Kelch und füllen ihn mit Wein und trinken auf die Ehre. Der Ball symbolisiert die Einheit des Dorfes. Am nächsten Morgen wird er bis zu einem Gewicht von mindestens 16 Kilogramm gefüllt und vom örtlichen Priester Pater Saba mit Wein gesegnet.
Wenn der Moment des Anstoßes am Ostersonntag unaufhaltsam näher rückt, und die Spannung ihren Höhepunkt erreicht, ein Krankenwagen und eine Gruppe von Polizisten erscheinen, dann klettern junge Menschen auf Dächer, Zäune, Laternenpfähle und andere "sichere" Orte, denn niemand will in den Strudel von Lelo Burti geraten.
Vor dem eigentlichen Spiel organisiert der örtliche Geistliche ein kleines Aufwärmtraining auf den Stufen der Kirche. Dort wirft er den Ball denjenigen zu, die ihn fangen wollen. Doch das Halten des ziemlich schweren Balls ist keine leichte Aufgabe. Schon beim Aufwärmen ereignen sich die ersten Verletzungen. Männer, die den Ball fangen, stolpern und fallen aufgrund seines Gewichts zu Boden.
Saba, der Geistliche, hält eine lange Rede und lädt alle zum Trinken ein. Seit beinahe zwanzig Jahren pflegt Saba die Tradition von Lelo: "Bei Lelo geht es um Tapferkeit und Mut. Es geht um die Liebe zur Freiheit", erklärt Priester Pater Saba Zhghenti, ein ehemaliger Ringer und einst selbst begeisterter Lelo-Spieler.
Nachdem der Ball mit Erde, Sand und Sägespäne gestopft und zugenäht ist, wird er von den Menschen gründlich gewaschen. Sie posieren mit ihm und übergeben ihn schließlich Erzpriester Saba, der den Ball zur örtlichen Kirche bringt. Die Kirche befindet sich ebenfalls in der Nähe des Dorfzentrums. Selbst der Spaziergang zur Kirche wird zum Spaß, da Saba den Leuten den Ball zuwirft, damit sie das Gewicht spüren und sich bewusst werden, wie schwer es sein wird, das Spiel zu gewinnen. Ein spielerisches Hin- und Herwerfen des Balls auf dem Kirchhof setzt sich fort. Dann bringen die Priester den Ball in die Kirche, wo sie eine polyphone Liturgie vortragen. Der Ball ruht dort bis zum späten Nachmittag. Gegen 17:00 Uhr erreicht die Aufregung ihren Höhepunkt.
Saba Zhghenti, der Erzpriester der örtlichen Kirche, ist eine der Hauptfiguren dieses Tages. Begleitet von einem Mann mit einer Waffe, erscheint Pater Saba mitten im Dorf. Der Schuss eröffnet das Spiel. Die Menge brüllt! Auch auf der anderen Seite des Geschehens ist der Lärm ohrenbetäubend.
Schon jetzt sind alle schweißgebadet, die Menschen drängen sich dicht aneinander. Eine wogende Masse, die die Richtung verschiebt. Derjenige, der den Ball auf seine Seite des Dorfes bringt, gewinnt. Der Priester wirft den Ball hoch in die Luft, und dies wird das letzte Mal sein, dass die Zuschauer den Ball für den Rest des Spiels sehen. Es ist schwer zu sagen, wo er ist, wer ihn in den Händen hält. Inmitten des Spiels herrscht ein wildes Gedränge, Gliedmaßen und Köpfe verschwinden, überwiegend Männer kämpfen darum, den Ball zu ergreifen und in "ihr Dorf" zu bringen. Doch das heißt nicht, dass Frauen nicht beteiligt sind. Körper prallen von allen Seiten aufeinander. Der Ball verschwindet unter einem Haufen von Fleisch und aufgewirbeltem Staub und Dreck.
Die folgenden Aktionen sind eine einzige wogende Masse, an der hin und wieder mehr als 100 Personen teilnehmen. Von Zeit zu Zeit signalisieren die Männer ihrer Mannschaft hektisch mit ihren freien Händen nach "Verstärkung" - vielleicht haben sie bereits den Ballbesitz oder sehen eine Lücke - und diejenigen am Rand stürzen sich mit Wucht auf ihre Teamkameraden, um ihnen beizustehen.
Das Gedränge prallt gegen Mauern und lässt Glasscheiben zersplittern. Es erstreckt sich quer durch das Dorf und verteilt die Zuschauermenge. Ein Zaun am Straßenrand droht zu bersten. Männer kriechen hinein und wieder heraus, schnappen nach Luft, greifen nach Wasser, ihre Hemden sind zerrissen, manchmal sind Schuhe abhanden gekommen. Die Spieler, von Frauen und Kindern begleitet, formieren sich zu zwei rivalisierenden Teams. Keine komplizierten Regeln, kein Zeitlimit und keine Schiedsrichter - Lelo Burti kennt keine Grenzen. Das Spiel entwickelt sich wild und ungestüm, während die Spieler verzweifelt nach dem Ball suchen, der unaufhaltsam durch die Menschenmenge wandert.
Die Intensität des Spiels ist überwältigend. Verletzungen sind an der Tagesordnung, Knochenbrüche keine Seltenheit. Doch selbst die Verletzten suchen rasch nach Hilfe, um wieder ins Geschehen eingreifen zu können. Der Kampf um Ballbesitz und Vorstoß ist erbarmungslos, und die Spieler sind bereit, bis an ihre körperlichen Grenzen zu gehen und Blessuren davonzutragen.
Das finale Ziel ist klar definiert: Jedes Team muss den Ball zu seinem Bach bringen. Wenn das gelingt, bricht die Siegesfeier los. Die Spieler jubeln auf dem Weg zum Friedhof des Dorfes, posieren mit dem Ball und loben sich gegenseitig für ein hartes Spiel. Ihre Körper sind von Schlamm, Schweiß und Blut gezeichnet, doch der Stolz auf ihre Leistung ist unübersehbar.
Lelo Burti ist mehr als nur ein Spiel. Es soll die Tapferkeit, den Mut und den unbezähmbaren Geist der Georgier symbolisieren. Eine jahrhundertealte Tradition, die Jahr für Jahr das Dorf Shukhuti und die Menschen dort in ihren Bann schlägt.
Die Szenen sind feierlich: Nach dem Spiel wird ein Ball auf einem ausgewählten Grab niedergelegt, umgeben von Menschen, die niederknien und den Ball fest in den Händen halten und den Tag gedenken, an dem Jesus von den Toten auferstanden ist. Die Männer, die zuvor voller Adrenalin um den Ball gekämpft haben, zeigen nun Trauer und Tränen in ihren Augen, ohne Scham. Lelo Burti ist nicht nur ein anstrengendes Bad in der Menge, sondern auch ein Wechselbad der Gefühle.
Ryuichi Sakamoto, der vor zwei Monaten verstarb, ist einer der bedeutendsten Komponisten der Neuzeit. Für den georgischen Musiker "Kordz" (Aleksandre Kordzaia) war er seit seiner Kindheit eine Quelle der Inspiration.
Kutaissi, die zweitgrößte Stadt Georgiens, hat ein neues Wahrzeichen seit 2011, das die Aufmerksamkeit von Besuchern aus aller Welt auf sich ziehen soll: den Kolchis-Brunnen. Die Architektur vereint traditionelle georgische Elemente mit modernem Design und erzählt eine gängige Geschichte und wird auch noch illuminiert. Der Brunnen ist jedoch nicht nur ein dekoratives Element, sondern soll ein Symbol für die reiche kulturelle Tradition des Landes und seine mythologische Vergangenheit sein.
Der Kolchis-Brunnen, der stolz auf dem zentralen David Agmashenebeli Platz steht, erinnert an die antike Kultur in der Region, die bis in die Zeit der Argonauten zurückreicht. Hier segelten einst die berühmten Argonauten unter der Führung von Jason hin, um das legendäre "Goldene Vlies" zu erlangen. Die Darstellung der Argonauten und des Goldenen Vlieses auf dem Brunnen erinnert an diese abenteuerliche Reise, bei der das Goldene Flies Reichtum, Abenteuer und den Wunsch nach Erkenntnis symbolisiert - obwohl es die ganze Zeit um Räuberei geht.
Das Goldene Vlies hat in der georgischen Kultur eine tiefe Bedeutung. Es steht für Reichtum und spirituelle Erleuchtung, die durch harte Arbeit, Mut und Opfer erlangt werden können. Georgien hat eine lange Geschichte des Goldbergbaus, und die Entdeckung der ältesten Goldbergwerke der Welt in diesem Land unterstreicht die Bedeutung des Goldes in seiner Kultur und Wirtschaft. Der Kolchis-Brunnen ehrt diese historische Verbindung und verkörpert den nationalen Stolz und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten.
Neben den vergrößerten Nachbildungen antiker Fundstücke am Rande des Brunnens wird die Aufmerksamkeit der Besucher von einem vergoldeten Pferdepaar auf dem Brunnen selbst auf sich gezogen. Doch das ist nicht alles - eine männliche Bronzefigur, die ein Trinkhorn in der Hand hält, erregt ebenfalls Interesse. Diese Figur repräsentiert den "Tamada", den Tisch- oder Zeremonienmeister bei einem georgischen Gastmahl. Der Tamada spielt eine zentrale Rolle bei traditionellen georgischen Festen und ist dafür verantwortlich, die Trinksprüche auszusprechen und die Stimmung anzuheizen. Beim georgischen Gastmahl wird kein Tropfen Wein ohne einen Trinkspruch genossen! Die Präsenz des Tamada am Kolchis-Brunnen unterstreicht die Bedeutung von Gastfreundschaft und gemeinsamen Feiern in der georgischen Kultur.
Der Kolchis-Brunnen ist somit nicht nur ein reproduziertes Kunstwerk, sondern soll ein Symbol für die Geschichte, Kultur und Traditionen Georgiens sein. Er erzählt von der antiken Vergangenheit des Landes, dem mythologischen Abenteuer der Argonauten und dem Reichtum, der durch harte Arbeit erlangt werden kann. Der Brunnen gewährt Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt und den Stolz Georgiens. Also, wenn Sie das nächste Mal in Kutaissi sind, lassen Sie sich vom goldenen Flies und dem Tamada am Kolchis-Brunnen verzaubern und tauchen Sie ein in die Geschichte und Kultur in ganz Georgien. Und vielleicht finden sie dann auch noch was aus der jüngeren Geschichte.
Massenproteste im März 2023 in Georgien führten zur Rücknahme eines
umstrittenen Gesetzes zur Transparenz ausländischer Einflussnahme. Die EU
sollte daraufhin den Übergang Georgiens zur institutionellen Demokratie unterstützen, um
das Land noch mehr an westliche Werten heranzuführen. Die georgische Demokratie befindet
sich in einem politischen Kontext, der von der Konfrontation zwischen
westlichem Liberalismus und russischem Konservatismus sowie zwischen Demokratie
und Autoritarismus geprägt ist. Auf
demokratische Rückschritte sollte die EU schneller und effektiver reagieren und eine substanzielle Demokratisierung
fördern. In Ländern wie Georgien reicht eine repräsentative Wahldemokratie
nicht aus, wenn eine Partei die staatlichen Institutionen kontrolliert.
Autoritäre Regime können außerdem Aufrufe zur Depolarisierung als Vorwand
nutzen, um gegen abweichende Meinungen und Grundfreiheiten vorzugehen. Die
georgische Regierung könnte mit dem Gesetz über ausländische Agenten versucht
haben, Georgiens EU-Beitrittsaussichten zu beeinträchtigen. Trotz des Sieges
der georgischen Demokratie und der EU in Bezug auf das Gesetz ist der Kampf
noch nicht vorbei.
In Georgien wiederholt sich ein Muster: Eine Partei gewinnt
die Macht aufgrund von revolutionären Unruhen, aber mit der Zeit wird die
Politik polarisiert und die demokratische Debatte eingeschränkt. Jede neue
Regierung ist geschickter darin, die Demokratie zu untergraben als die
vorherige. Die politischen Parteien in Georgien sind schwach und klammern sich
an die Macht. Trotzdem gibt es Widerstand gegen den Autoritarismus und die
Bevölkerung ist zu Massenprotesten bereit. Georgien hat eine schwache
institutionelle Basis, und Gewaltenteilung und die unabhängige Justiz funktioniert nicht richtig. Die Wahlen sind zugunsten der Regierungspartei verzerrt. Die
politischen Eliten üben einen starken Einfluss auf den Staat aus. Die Proteste
im März richteten sich gegen ein Gesetz, das ausländische Einflussnahme
beschränkte und NGOs betraf. Solche Organisationen wären in kostspielige
rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt gewesen und von staatlich
kontrollierten Medien als Gegner des Landes dargestellt worden. Die Bindungen
Georgiens zum Westen sind wichtig für die Demokratie, da sie die Nachfrage nach
Demokratie fördern und die Kosten des Autoritarismus erhöhen. Regierungen mit
autoritären Tendenzen versuchen oft, diese Bindungen einzuschränken oder zu
diskreditieren. Die revolutionäre Demokratie in Georgien ist anfällig für
Populismus, und die Regierungspartei zeigt ideologische Ähnlichkeiten mit dem
russischen populistischen Konservatismus. Kontrollierte Medien verbreiten
Verschwörungstheorien über ausländische Einflüsse und missachten internationale
Meinungen.
In Georgien kämpfen verschiedene politische Kräfte um die
Werte und die Ausrichtung des Landes. Die Regierungspartei "Georgian Dream" hat
antiwestliche und euroskeptische Untertöne angenommen und ein Gesetz über
ausländische Agenten unterstützt, das die Unabhängigkeit des Landes betonte und
die EU-Mitgliedschaft als Beleidigung darstellte. Die Proteste dagegen wurden
von der Regierung als Versuch eines gewaltsamen Machtwechsels und als Werk von
Anarchisten, Satanisten und Dienern fremder Länder dargestellt. Russland
stellte sich auf die Seite der Regierung und behauptete, die Proteste seien vom
Ausland orchestriert worden, um Georgien in den Krieg zu ziehen. Russland führt
einen ideologischen Krieg gegen den Westen und sucht Bündnisse mit
konservativen und populistischen Kräften weltweit. In Georgien haben sich
konservative Gruppen entwickelt und Verbündete in der Regierungspartei
gefunden. Trotzdem zeigt die georgische Bevölkerung weiterhin eine starke
Unterstützung für die europäische Integration. Der Europäische Rat sollte daher
überlegen, Georgien den Status eines EU-Kandidaten zu verleihen und alternative
Maßnahmen wie individuelle Sanktionen zu erwägen, um die georgische Demokratie
zu stärken, ohne populistische Kräfte zu stärken.
Die revolutionäre Demokratie in Georgien hat zu einer hohen
Machtkonzentration und Polarisierung geführt. Das Mehrheitsprinzip und die
politische Kultur, in der der Gewinner alles bekommt, haben zu autoritären
Tendenzen und Korruption geführt. Die Europäische Union hat die Schwächen
Georgiens in Bezug auf Rechenschaftspflicht und Transparenz hervorgehoben und
die Polarisierung als dringendes Problem identifiziert. Ein Abkommen zwischen
der Regierung und der Opposition zur Lösung der Polarisierung wurde
unterzeichnet, aber später aufgegeben. Die georgischen Behörden bevorzugen eine
Zerschlagung der Opposition, um die Polarisierung zu verringern. Strukturelle
und institutionelle Reformen sind erforderlich, um die Ursachen der
Polarisierung anzugehen. Die EU sollte klare Konditionalitäten formulieren und
die Einführung einer institutionalisierten Machtteilung und konsensorientierten
Entscheidungsfindung fördern. Mechanismen zur direkten Bürgerbeteiligung
könnten ebenfalls hilfreich sein, um die Demokratie offener zu gestalten. Die
EU und andere Partner sollten substanzielle Demokratisierung fördern und
Innovationen wie nationale Bürgerversammlungen unterstützen.
Verfassungsänderungen, die die Macht des Präsidenten beschränken, sollten
überdacht werden, um unabhängiges Handeln zu ermöglichen.
Die jüngsten Proteste in Georgien zeigen neue Elemente, wie
eine spontane und dezentrale Bewegung, die nicht von politischen Parteien
vereinnahmt werden kann. Es besteht Hoffnung auf Veränderung, aber die
Herausforderung besteht darin, diese in freie und faire Wahlen zu kanalisieren.
Die Regierungspartei "Georgian Dream" hat sich ideologisch vom Westen abgewandt,
was ihre demokratische und proeuropäische Fassade gefährdet. Für einen Übergang
zu einer institutionellen Demokratie sind Wahlreformen und gleiche
Wettbewerbsbedingungen erforderlich. Die EU kann dabei eine wichtige Rolle
spielen, indem sie klare Konditionalitäten formuliert und die Erwartungen der
Öffentlichkeit berücksichtigt. Georgien wird von einer gerechteren Verteilung
politischer Gewinne und dem Schutz der Demokratie vor Personalisierung
profitieren. Es ist auch wichtig, den Wertekrieg zwischen Russland und dem
Westen zu gewinnen, in dem die georgische Demokratie ein Schlachtfeld ist.
Zusammenfassung: Der Versuch der georgischen Regierung, restriktive Gesetze gegen ausländische Einflussnahme zu verabschieden, löste Massenproteste aus, die schließlich zur Rücknahme des Gesetzes führten. Um Georgien an den westlichen Werten zu verankern, sollte die EU den Übergang des Landes zur institutionellen Demokratie unterstützen.
Die Doukhobors sind eine christliche-spirituelle Sekte, die im
17. Jahrhundert in Russland entstand und eine pazifistische Gemeinschaft bildete. Zwischen 1898 und 1903 wanderten die meisten nach Kanada aus - unterstützt von Tolstoi und seinen Anhängern - um dem Militärdienst in
Russland zu entgehen. Sie betonen einen gewaltfreien Widerstand, lehnen den Militärdienste ab und distanzierten sich vom Staat. Viele Doukhobors emigrierten aufgrund religiöser Verfolgung nach Kanada, wo sie in British Columbia leben. In Nordamerika waren sie berüchtigt für gewalttätige
Handlungen, darunter Bombenanschläge und Brandstiftungen, die von einer
radikalen Gruppe namens "Söhne der Freiheit" verübt wurden. Diese kleine extremistische Gruppe repräsentierte jedoch nicht die gesamte
Doukhobor-Gemeinschaft. Meist zeichnen sich die Doukhoborsdurch eine einfache und gemeinschaftliche Lebensweise auf
Basis von harter Arbeit aus. Trotz der
negativen Berichterstattung in den Medien sind die Doukhobors bekannt als eine
pazifistische und gesetzestreue Gemeinschaft.
Ihr Haupterwerbszweig ist die Landwirtschaft. In ihrer Gemeinschaft legen die Doukhobors großen Wert auf
Frieden, soziale Gerechtigkeit und Gleichheit. Ihre religiösen Praktiken
umfassen gemeinschaftliches Gebet und das Singen. Heute engagieren sich die
Doukhobors für Menschenrechte, Umweltschutz und sind als religiöse Gemeinschaft
in Kanada anerkannt.
Auch in Georgien sind die Dukhobors eine orthodoxe Sekte, die an
Pazifismus und Geschlechtergleichheit glaubt, die sich weigerte, zur russisch-orthodoxen Kirche überzutreten und Wehrdienst zu leisten. Von der Krim nach Georgien verbannt, gründeten sie dort mehrere Dörfer in der Region Dschawachetien. Viele leben in Gorelovka. Die Dukhobors sind bekannt
für ihre gepflegten Häuser, farbenfrohe Gebäude und ihren tiefen Glauben. Diese religiöse Gemeinschaft praktiziert eine egalitäre Spiritualität und hat eine tiefe
Verbindung zum Frieden. In den 1990er Jahren schrumpfte ihre Gemeinschaft aufgrund eines Exodus nach Russland - sie hegen nostalgische Gefühle für
die Sowjetunion, in der sie Gleichberechtigung erfuhren.
Gerade in Georgien bewahrten die Doukhobors ihre
religiösen Überzeugungen und Traditionen. Sie haben auch ihren
traditionellen Kleidungsstil beibehalten, der sich von der einheimischen
Bevölkerung unterscheidet. Die Doukhobors in Georgien haben ihre
landwirtschaftlichen Aktivitäten im Kaukasus spezifisch entwickelt und sind aktiv in sozialen und
kulturellen Bereichen ihrer Gemeinschaft engagiert. Trotz der Herausforderungen und des geringen Interesses der Regierung hoffen die Dukhobors darauf, dass ihre Gruppe in Gorelovka an Stärke gewinnt und ihren vergangenen Status wiedererlangt.
Die Doukhobors in Georgien bewahren ihre traditionellen
Lebensmittel- und Landwirtschaftspraktiken. Im Kaukasus
gründeten sie ihre Siedlungen und konzentrierten sich auf Viehzucht, kultivierten ihren Kartoffel- und Weizenanbau und verwendeten dabei besonders robuste
Saatgutsorten. Sie pflegen enge Beziehungen zu anderen Einwohnern und tauschen
Lebensmittel aus.
Ihre traditionelle Ernährung umfasst Brot, Gerichte aus
Gerstenmehl, Salamata, Kisel', kut'ia, Kulesh, lapshd, Piroggen, Kalachi und
andere mit Mehl zubereitete Gerichte. Die Doukhobors verwenden Bohnenkraut zum Würzen von Suppen
und zur Teezubereitung. Sie konsumieren fermentierte Getränke wie Kwas
(Nussbier) und selbstgemachten Alkohol. Gemüse und Früchte wie Rüben, Radieschen,
Karotten, Kohl, Gurken und Auberginen werden fermentiert oder eingelegt. Pilze
wie Svinushki haben bestimmte heilende Eigenschaften. Hanf- oder Flachssamenöl
wird zu Salaten hinzugefügt. Milchprodukte wie Butter, Käse, Milch und Sahne
sind reichlich vorhanden. Fleischgerichte werden reichlich zubereitet und Fischgerichte mit Karpfen,
Forelle und anderen Arten stehen auf dem Speiseplan. Der festliche Tisch ist während der Feiertage besonders
reichhaltig und abwechslungsreich gedeckt. Die Doukhobors verstehen etwas von guter Ernährung. Auch das haben sie nicht verändert und verstehen es, an die nächste Generation weiterzugeben.
"Natela Grigalashvili wurde im ländlichen Georgien geboren
und erlangte nach ihrem Aufenthalt in der Hauptstadt ihre Meisterschaft durch
harte Arbeit und Visionen. Da Natela ihr Kind großzog, war sie nicht in der
Lage, Vollzeit Fotografie zu studieren. Sie besuchte Kurse, die in den damals
bestehenden Fotosalons angeboten wurden, und war oft die einzige Frau im Raum.
Später wurde sie die erste georgische Fotojournalistin. Auf diesem Weg ist
Grigalashvili nie von ihrer künstlerischen Vision abgewichen, das darzustellen,
was direkt vor ihren Augen verschwand: ein einst lebendiges und erfülltes
Dorfleben und ländlicher Mikrokosmos sowie die nomadische Weltanschauung der
georgischen Hochländer, die Grigalashvili vor vielen Jahren zu besuchen begann.
Es ist so kraftvoll zu sehen, dass Grigalashvili endlich die internationale
Anerkennung erhält, die sie verdient. Ich habe Natela kennengelernt, als ich
2017 an meinem Buch "King is Female" arbeitete, und die Gespräche, die wir in
diesem einen Jahr geführt haben, dauern noch an." (Nina Mdivani)
Georgien hat in der Vergangenheit enge Beziehungen zu Nachbarländern gepflegt und euro-atlantische Integrationsziele verfolgt. Nach der russischen Invasion der Ukraine hat Georgien jedoch eine Distanz zum Westen und zu Russland aufrechterhalten und eine Politik verfolgt, die Russland an erster Stelle stellt. Die Regierung hat sich zwar nicht den Sanktionen des Westens gegen Russland angeschlossen, betont aber, dass sie sich an alle Sanktionen hält und nicht zulassen wird, dass ihr Territorium zur Umgehung dieser Sanktionen genutzt wird. Die EU hat Georgien Aussicht auf einen Beitritt gegeben, aber das Land muss seine derzeitige konzeptionelle Unklarheit aufgeben und eine festere Position in der geopolitischen Rivalität zwischen Russland und dem Westen einnehmen, um seinen langfristigen strategischen Interessen gerecht zu werden. Die derzeitigen Taktiken der Regierung stehen im Widerspruch zu den langfristigen Interessen Georgiens und führen zu einer gewissen Entfremdung vom Westen und zu Schäden für die Beziehungen zu Kiew. Die meisten Georgier unterstützen die Integration in die EU und die NATO.
Georgiens Position zwischen dem Westen und Russland wird zunehmend schwieriger, da die EU den Druck erhöht, um sicherzustellen, dass ihre Nachbarn Moskau bei der Umgehung von Sanktionen nicht unterstützen. Georgiens Entscheidung, neue U-Bahn-Wagen aus Russland zu kaufen und die Offenheit georgischer Beamter gegenüber Direktflügen mit Russland haben in Georgien und im Westen bereits Gegenreaktionen ausgelöst. Die EU fordert auch eine Anpassung der Visumpolitik Georgiens, was politische und wirtschaftliche Kosten für das Land haben könnte. Obwohl die Mehrheit der Georgier bereit ist, auf Handelsbeziehungen mit Russland zu verzichten, könnte Georgiens wachsende Divergenz von relevanten EU-Erklärungen und liberale Handelspolitik eine ernsthafte Sorge für die EU darstellen. Es bleibt jedoch unklar, ob Georgien tatsächlich in eine konfliktreichere Beziehung zu Russland geraten wird oder ob die georgische Führung diese Risiken übertreibt, um ihre transaktionale Äquidistanz zwischen Russland und dem Westen zu rechtfertigen.
Das Verhalten Georgiens in der Außenpolitik kann nicht allein durch eine durch eine Perspektive auf die internationalen Beziehungen erklärt werden, die Staaten als monolithische "Black Boxes" betrachtet. Vielmehr wird es durch die inländische Politik bestimmt, die sich um die politischen Neigungen der Regierung und der Opposition dreht. Der EU-Beitrittsprozess erfordert politische Reformen, die die Macht der Regierung schwächen könnten. Die Regierung priorisiert jedoch ihr eigenes politisches Überleben über die europäisch orientierte Zukunft des Landes. Diese Priorisierung wird teilweise durch eine toxische politische Kultur geprägt, die eine Nullsummenspiel-Mentalität unter politischen Akteuren fördert. Jede Machtrotation in Georgien führt zu Repressionen gegenüber den Führern des ehemaligen herrschenden Regimes. Die inländische Dimension allein erklärt jedoch nicht Georgiens außenpolitische Dilemmata, wie die Frage, ob eine wertebasierte Außenpolitik, die auf die EU ausgerichtet ist, und eine pragmatisch ausgewogene Außenpolitik, die darauf abzielt, Russland zu besänftigen, langfristig kompatibel sind. Trotzdem unterstützt die USA weiterhin die europäische Integration Georgiens.
Die aktuelle Regierung Georgiens setzt bei ihrer Außenpolitik auf eine Beschwichtigung Russlands, was einen Bruch mit der bisherigen Tradition darstellt. Diese transaktionale Außenpolitik, die auf kurzfristige Vorteile ausgerichtet ist, lehnt wertebasierte Politikgestaltung ab und vernachlässigt eine langfristige strategische Vision. Während Flexibilität im Umgang mit den Sicherheitsrisiken Russlands notwendig ist, stellt eine Annäherung an Russland langfristig keine Lösung dar und hält Georgien von einer Zusammenarbeit mit NATO und EU ab. Die Beobachtung des georgischen Falls wird zeigen, ob transaktionale Außenpolitik herrschenden Regimen in kleinen Staaten helfen kann, ihre Macht abzuschirmen und durch geopolitische Turbulenzen zu navigieren.
Der Film erzählt die Geschichte des ehemaligen Filmregisseurs Georgi (Lasha Bakradze), der ursprünglich aus Georgien stammt und in Massenszenen Nebenrollen spielt. Nebenbei verdient er Geld als Zuhälter von Ngudu (Elie James Blezes) – seinem schwarzen Freund, dessen Kunden wohlhabende ältere Frauen mit einer Vorliebe für BDSM sind. Die beiden erfolglosen Männer sind immer knapp bei Kasse und leben in einer heruntergekommenen Wohnung in einem Industriegebiet am Rande von Stuttgart. Ngudu nutzt Magie, um mit seiner Mutter zu kommunizieren, die in einem afrikanischen Dorf lebt. Sie haben so wenig Geld, dass Georgi sogar gezwungen ist, Ngudus geliebte Statue des Gottes des Glücks zu verkaufen.
Georgis 15-jährige Tochter Tina (Tina Meliava), die mit ihrer Mutter in Kanada lebt, besucht ihn zum ersten Mal seit 10 Jahren. Er hat ihr gegenüber immer so getan, als sei er ein erfolgreicher Schauspieler.
Jetzt muss Georgi für Tina das falsche Leben eines reichen Filmstars inszenieren. Ngudus Kontakte zu reichen Frauen helfen ihm, eine Villa und ein teures Auto für Georgi zu finden. Georgi überredet seine Bekannte, die holzbeinige, koksschnupfende Varieté-Schauspielerin Mia (Nadeshda Brennicke), seine deutsche Frau zu spielen. Tina kommt, sie ist ruhig, aufmerksam und behauptet, kein Deutsch zu sprechen. Sie hat auch ihre eigenen Geheimnisse. Später gerät ihr Plan in Gefahr, als Mias eifersüchtiger Ex-Freund Rocco (Ufuk Bozkurt) auftaucht und Ärger stiftet. Doch Tina lässt sich nicht so leicht täuschen und je mehr Giorgi versucht, an seinen Lügen festzuhalten, desto mehr droht die Situation außer Kontrolle zu geraten.
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The film tells the story of a former film director Georgi (Lasha Bakradze) originally from Georgia who plays minor parts in crowd-scenes. He also earns money on the side as a pimp of Ngudu (Elie James Blezes) – his black friend whose clients are wealthy older women with tastes for BDSM.
The two unsuccessful men are always short of money and live in a dingy apartment in an industrial area on the outskirts of Stuttgart. Ngudu uses magic to communicate with his mother, who lives in an African village. They have so little money that Georgi is even forced to sell Ngudu's beloved God of Happiness statue.
Georgi's 15-year-old daughter Tina (Tina Meliava) who lives in Canada with her mother is coming to visit him for the first time in 10 years. He has always pretended to her that he was a successful actor.
Now Georgi must stage a fake life of a rich movie star for Tina. Ngudu's contacts with rich women help him find a villa and an expensive car for Georgi. Georgi convinces his acquaintance, the wooden-legged coke-snorting vaudeville actress Mia (Nadeshda Brennicke) to play his German wife.
Tina arrives, she is quiet, observant and claims to not speak any German. She also has secrets of her own.
Later their plan becomes in danger when Mia's jealous ex-boyfriend Rocco (Ufuk Bozkurt) arrives and stirs up trouble.
But Tina is not easily deceived and the more Giorgi tries to hold on to his lies, the more the situation threatens to spiral out of control.
Gemeinsam können wir dazu beitragen, die straßenlosen Dörfer von Tuschetien wiederzubeleben. Tuschetien ist ein besonderer Ort, wo die Landschaft und die Menschen eine einzigartige Umgebung schaffen. Obwohl die Dörfer eine erstaunliche Architektur haben, gibt es immer noch keine Straßen. Die Bewohner von Tuschetien kämpfen jedoch jeden Tag darum, das Leben aufrechtzuerhalten, auch wenn es schwierige Bedingungen erfordert. Sie betreiben traditionelle Schaf- und Rinderzucht und bewahren die wertvollen Werte unseres Landes.Der Bau der Straßen wird mit staatlichen Mitteln finanziert, aber um das Projekt zu starten, ist ein Projekt in Höhe von 40.000 GEL erforderlich, dessen Finanzierung seit Jahren nicht möglich ist. Die topografische Zeichnung der Straße wird aktuell erstellt, gefolgt von einer geologischen Untersuchung, die für Oktober dieses Jahres geplant ist. Das Straßenprojekt wird in Übereinstimmung mit allen erforderlichen Standards vorbereitet, die mit den offiziellen Parteien vereinbart wurden.
Wenn Sie die Schönheit von Tuschetien und die Bedeutung dieser Gegend und ihrer Menschen für unser Land schätzen, schließen Sie sich bitte der vom "Georgian Culture and Tourism Resources Research Center" initiierten Spendenaktion an! Jeder Cent fließt in die Arbeit des Straßenbauprojekts und jede Unterstützung hilft dem einzigartigen Tuschetien!
Was denkst du darüber? Einerseits hilft es der einheimischen Bevölkerung, das Leben in den Dörfern wirtschaftlich aufrechtzuerhalten, anderserseits gibt es dann auf diese wunderbare Naturlandschaft einen erheblichen Investitionsdruck ... Auch der Massen-Tourismus könnte dem Gebiet erheblich zusetzen.
Kontonummer: GE23BG0000000525421654
Name des Kontos: für die Dörfer der Ivanurti-Gemeinde in Tuschetien
Empfänger: Ana Imedashvili
Wir sind bereit, Sie für weitere Informationen zu kontaktieren! Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Irakli Rainauli unter 555 106 045. Um das Projekt finanziell zu unterstützen, wenden Sie sich bitte an Ana Imedashvili unter 599 116 118.