Saturday, July 07, 2007

DOSSIER:

Olympia 2014 in Sotschi (eurotopics)

Zum ersten Mal richtet Russland die Olympischen Winterspiele aus: 2014 sollen sie im Schwarzmeer-Ort Sotschi stattfinden. Die Entscheidung des Internationalen Olympischen Kommittees (IOC) ist heftig umstritten. Während manche eine Chance für die Entwicklung der Region sehen, kritisieren andere den Vorrang des Kommerziellen vor dem olympischen Geist.

Uploaded on May 15, 2006 by billy_shears


Slowenien - Dnevnik
Dejan Kovac kommentiert die Entscheidung des IOC, die Olympischen Winterspiele 2014 nach Sotschi zu vergeben: "Das Land, das geradezu ein Synonym für echten Winter ist, hat seine ersten Olympischen Winterspiele gewiss verdient. Vor allem, wenn es seine 293 Medaillen, die es bislang errungen hat, auf die Waagschale legt. Auf gewisse Weise ist der Zuschlag für die Olympischen Winterspiele auch ein Trostpflaster in Hinsicht auf das Fiasko bei der Kandidatur Moskaus für die Sommerspiele 2012. Offenbar hat Putin in Guatemala nun Blairs damaliges Lobbying in Singapur nachgeahmt." (06.07.2007)
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Finnland - Hufvudstadsbladet
Es ist wahrlich ein Kunststück, Olympische Winterspiele in eine Stadt zu holen, die über keinerlei Wintersportanlagen verfügt, meint Christoffer Herberts. "Die Stadt war bislang als Sommeridyll bekannt, aber ein paar Kilometer weiter im Kaukasus gibt es genug Schnee. Die russische Regierung hat Investitionen in Höhe von neun Milliarden Euro angekündigt, um die nötige Infrastruktur aufzubauen. Russische Umweltorganisationen laufen Sturm, weil sie der Ansicht sind, dadurch würden in einem von der Unesco unter Schutz gestellten Gebiet gewaltige Schäden angerichtet... Dieser Protest ist beim IOC auf taube Ohren gestoßen. Das österreichische Salzburg war dagegen chancenlos, obwohl es der Kandidat gewesen wäre, der sich in Umweltfragen am meisten profiliert hatte und grüne Spiele arrangieren wollte." (06.07.2007)
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Österreich - Der Standard
"Darf man sich über die weit verbreitete Verwunderung, dass Sotschi den Zuschlag für die Winterspiele 2014 erhalten hat, wundern?", fragt Thomas Neuhold. "Man darf. Entscheidungen dieser ökonomischen Dimension werden auch nach ökonomischen Gesichtspunkten getroffen. Sotschi ist eines der größten Entwicklungsprojekte in der Geschichte Russlands. Dabei werden übrigens auch einige österreichische Firmen ganz gut verdienen. Bei der Entscheidung für Sotschi stand die Hoffnung auf neue Märkte im Vordergrund. Und diese Märkte liegen derzeit eben im Osten Europas." (06.07.2007)
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Deutschland - Berliner Zeitung
Jens Weinreich empört sich über die Entscheidung des IOC. "In summa hat das IOC nicht politisch gehandelt, es hat sich kaufen lassen. Diese Entscheidung ist eine Bankrotterklärung für den IOC-Präsidenten Jacques Rogge. Der Belgier war vor sechs Jahren unter anderem mit dem Versprechen angetreten, die Olympiakosten zu reduzieren, die Spiele zu reformieren, transparenter, effizienter und insgesamt bezahlbar zu machen... Das IOC negiert die Erhebungen seiner eigenen Prüfungskommission, die Sotschi mit großem Abstand als technisch schlechteste Bewerbung einstufte. Die Botschaft von Guatemala lautet: Eine Abstimmung kann man sich künftig sparen. Kampagnen ebenfalls. Wer an den Olympischen Spielen interessiert ist, muss nur einfach eine Summe nennen." (06.07.2007)
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