Thursday, March 26, 2009

ENERGIE: Blick in die Röhre (merkur.de)

ERDGAS / Mit verschiedenen Pipeline-Projekten konkurrieren Russland und die EU um schwindende Energievorräte in Ostasien

VON BIRGIT WETZEL

Erst sollten 250 Millionen Euro zugezahlt werden, dann verschwand das Projekt komplett von der Liste europäischer Wunschvorhaben, sodann sprach man in Brüssel von 50 Millionen Euro Zuschuss aus der Gemeinschaftskasse. Nun schließlich will sich die EU mit 200 Millionen Euro am Bau der Nabucco-Pipeline beteiligen. So bewegt kann eine Brüsseler Diplomatenwoche aussehen, wenn Staatschefs feilschen und ringen.
Fast fünf Milliarden Euro wollen die EU-Mitgliedsstaaten in den kommenden beiden Jahren für Infrastruktur ausgeben, insbesondere für neue Gasleitungen. „Wir brauchen eine vernünftige Streuung der Transitrouten für unsere Gasversorgung“, erklärt das Bundeswirtschaftsministerium. Aktuell kommen die jährlich benötigten 500 Milliarden Kubikmeter Gas zu knapp 42 Prozent aus Russland, 26 Prozent aus Norwegen, 18 Prozent aus den Niederlanden, und gut 14 Prozent aus heimischer Förderung. Da die europäischen Ressourcen zur Neige gehen, steigt die Abhängigkeit von Importen.
Deswegen sind neue Lieferwege zwischen Asien und Europa bereits im Bau. Mit den Alternativ-Pipelines will die Bundesregierung durch regionale Zusammenarbeit und Diversifizierung für mehr Sicherheit sorgen.

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