Uhl, Sohn eines Hotelbesitzers im nordböhmischen Brüx, studierte Kunst an den Akademien in Düsseldorf, München und 1889 bis 1892 in Paris. Bereits während seines Studiums unternahm er die ersten Reisen. Nach 1889 hielt er sich sieben Jahre in Ägypten (Kairo) auf und unternahem von hier aus Reisen nach Palästina, Syrien und in den Libanon. 1899/1900 folgte eine elfmonatige Reise durch das Osmanische Reich über den Kaukasus nach Zentralasien (Buchara, Samarkand). Zu seiner Zeit galt Uhl als bedeutendster Orientmaler, auch als Fotograf trat Uhl in Erscheinung. Auf mehr als 60 Ausstellungen, unter anderem in Wien, Prag, Aussig, Karlsbad, Berlin, Paris, London und München, wurden seine Gemälde gezeigt. Nach dem Ersten Weltkrieg ließ er sich in München nieder, wo er als Kopf einer sudetendeutschen Künstlergruppe galt. Seit 1935 nahm er seinen Altersruhesitz in Bayrisch‐Gmein. Die größte Sammlung seiner Gemälde und Fotografien befindet sich im Heimatmuseum seiner Geburtsstadt (Oblastní muzeum v Most) in Tschechien.
Emil Uhl in der Fotogalerie der Deutschen Fotothek [deutschefotothek.de]
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