E I N L A D U N G _ Z U R _ A U S S T E L L U N G
I N V I T A T I O N _ F O R _ E X H I B I T I O N
(for english version scroll down)
Die Künstlerresidenz *blumen* hat das Vergnügen, Marika Asatiani aus Tiflis (Georgien) zu begrüssen. In ihrer Antrittsausstellung PLACE AS A PAUSE zeigt die Künstlerin eine Auswahl aktueller Fotografien erstmals in Leipzig. Hierzu laden wir Sie/Euch herzlich ein.
M A R I K A A S A T I A N I
PLACE AS A PAUSE
1.– 17. Februar 2008
Eröffnung: Donnerstag, 31. Januar 2008 / 20 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung: donnerstags – sonntags / 15-20 Uhr
Atelierbesuche nach Vereinbarung.
Marika Asatiani ist von Januar bis April 2008 Stipendiatin der Künstlerresidenz *blumen*.
In ihren Arbeiten beschäftigt sich die Fotografin vor allem mit ihrer georgischen Heimat. Nach dem Ende der Sowjetzeit und der so genannten Rosenrevolution 2003 prägen politische und gesellschaftliche Neustrukturierungen, vor allem die rasante Adaption westlicher Lebensmodelle, die Kaukasusrepublik. Traditionelle Gewohnheiten und insbesondere das architektonische Erbe des Kommunismus bleiben als Spuren sichtbar. Die von Asatiani fotografierten Bushaltestellen sind Sinnbilder dieses Zustands, hier aber werden sie aus ihrer banalen Funktion überhöht. Als autonome Bauplastiken verweisen sie in ihren abstrusen Formen auf die eigentümliche, zum Teil chaotische Geschichte Georgiens. Auch die Aufnahmen spontaner Zusammenkünfte im öffentlichen Raum, die das Straßenbild des Landes bis heute prägen, zeigen das Überdauern kulturell gewachsener Verhaltensweisen.
Asatianis scheinbar dokumentarische Perspektive verbleibt nicht beim bloßen Registrieren ortsspezifischer Begebenheiten. Zugleich stilisiert sie die Alltagswelt. Immer wieder scheint in ihren Bildern im vermeintlich Bedeutungslosen eine ästhetische und poetische Kraft auf. Die Fotografien lassen keinen Zweifel daran, dass die beobachtete Wirklichkeit letztlich stets eine zeitlich gebundene Konstruktion ist. Mittels fokussierter Darstellung von Gesten und Orten fasst die Künstlerin die Gegenwart als Moment zwischen Vergangenem und Zukünftigem im Bild.
Marika Asatiani, 1977 in Georgien geboren, studierte Soziologie und Fotografie in Tiflis und London. Heute lebt und arbeitet die Fotografin und Videokünstlerin in Tiflis. 2007 erhielt sie den Camera-Austria-Preis für zeitgenössische Fotografie.
place a pause >>>
VORSCHAU:
POST INDUSTRIAL BOYS aka Gogi.Ge.Org, Georgien (live)
Februar 2008
Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Mehr Infos zu Gogi.Ge.Org unter: www.goslab.de
AKTUELL
Gogi.Ge.Org war am 24. Januar, 22- 23 Uhr, zu Gast beim Leipziger "Radio Blau".
Podcast unter: www.radioblau.de
I N V I T A T I O N _ F O R _ E X H I B I T I O N
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Die Künstlerresidenz *blumen* hat das Vergnügen, Marika Asatiani aus Tiflis (Georgien) zu begrüssen. In ihrer Antrittsausstellung PLACE AS A PAUSE zeigt die Künstlerin eine Auswahl aktueller Fotografien erstmals in Leipzig. Hierzu laden wir Sie/Euch herzlich ein.
M A R I K A A S A T I A N I
PLACE AS A PAUSE
1.– 17. Februar 2008
Eröffnung: Donnerstag, 31. Januar 2008 / 20 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung: donnerstags – sonntags / 15-20 Uhr
Atelierbesuche nach Vereinbarung.
Marika Asatiani ist von Januar bis April 2008 Stipendiatin der Künstlerresidenz *blumen*.
In ihren Arbeiten beschäftigt sich die Fotografin vor allem mit ihrer georgischen Heimat. Nach dem Ende der Sowjetzeit und der so genannten Rosenrevolution 2003 prägen politische und gesellschaftliche Neustrukturierungen, vor allem die rasante Adaption westlicher Lebensmodelle, die Kaukasusrepublik. Traditionelle Gewohnheiten und insbesondere das architektonische Erbe des Kommunismus bleiben als Spuren sichtbar. Die von Asatiani fotografierten Bushaltestellen sind Sinnbilder dieses Zustands, hier aber werden sie aus ihrer banalen Funktion überhöht. Als autonome Bauplastiken verweisen sie in ihren abstrusen Formen auf die eigentümliche, zum Teil chaotische Geschichte Georgiens. Auch die Aufnahmen spontaner Zusammenkünfte im öffentlichen Raum, die das Straßenbild des Landes bis heute prägen, zeigen das Überdauern kulturell gewachsener Verhaltensweisen.
Asatianis scheinbar dokumentarische Perspektive verbleibt nicht beim bloßen Registrieren ortsspezifischer Begebenheiten. Zugleich stilisiert sie die Alltagswelt. Immer wieder scheint in ihren Bildern im vermeintlich Bedeutungslosen eine ästhetische und poetische Kraft auf. Die Fotografien lassen keinen Zweifel daran, dass die beobachtete Wirklichkeit letztlich stets eine zeitlich gebundene Konstruktion ist. Mittels fokussierter Darstellung von Gesten und Orten fasst die Künstlerin die Gegenwart als Moment zwischen Vergangenem und Zukünftigem im Bild.
Marika Asatiani, 1977 in Georgien geboren, studierte Soziologie und Fotografie in Tiflis und London. Heute lebt und arbeitet die Fotografin und Videokünstlerin in Tiflis. 2007 erhielt sie den Camera-Austria-Preis für zeitgenössische Fotografie.
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VORSCHAU:
POST INDUSTRIAL BOYS aka Gogi.Ge.Org, Georgien (live)
Februar 2008
Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Mehr Infos zu Gogi.Ge.Org unter: www.goslab.de
AKTUELL
Gogi.Ge.Org war am 24. Januar, 22- 23 Uhr, zu Gast beim Leipziger "Radio Blau".
Podcast unter: www.radioblau.de
Photographies by Marika Asatiani (Set)
The artist residency *blumen* has the pleasure to welcome Marika Asatiani from Tbilisi (Georgia). The exhibition PLACE AS A PAUSE presents a choice of her recent photographies for the first time in Leipzig. To this occasion we cordially invite you.
M A R I K A A S A T I A N I
PLACE AS A PAUSE
February, 1 – 17, 2008
opening: Thursday, January, 31th at 8 p.m.
opening hours: Thursday – Sunday, 3 - 8 p.m.
Studio visits by appointment.
Marika Asatiani is participating in *blumen*’s artist-in-residence program from January till April 2008. The photographer's works show a deep involvement with her home country Georgia. After the fall of the soviet regime and the so-called Rose Revolution in 2003 the Caucasian republic was affected by social and political restructuring, especially by the adoption of western life models. Traditional habits and especially the communist heritage remain visible as traces. Bus-stops photographed by Asatiani are allegories of this state, but here they surpass their banal function. As autonomous architectural sculptures their absurd shapes refer to the peculiar, often chaotic history of the country. As well her pictures of spontaneous assemblies in public space, that shape the appearance of the street till this day, show the outlast of culturally grown behaviour.
Asatiani's documentary approach doesn't stick with the mere represention of site-specific objects and incidents. At the same time it imbues the works with universal meaning. Asatiani finds aesthetic and poetic power in what otherwise looks meaningless. Her photographs undoubtedly show that eventually the reality depicted is always a construction bound in its time. By focusing on gestures and places the artist embraces the present moment as something between past and future in a picture.
Marika Asatiani, born 1977 in Georgia, studied Sociology and Photography in Tbilisi and London. Today the photographer and video artist lives and works in Tbilisi. In 2007 she was awarded the Camera-Austria-Preis for contemporary photography.
place a pause >>>
UPCOMING:
POST INDUSTRIAL BOYS aka Gogi.Ge.Org, Georgia (live)
February 2008
exact time tba
More informations: http://www.goslab.ge/
CURRENT:
... and on "Radio Blau" (Leipzig): January 24, 2008, 10-11 p.m. (MEZ), podcast: http://www.blogger.com/www.radioblau.de
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blumen* Kolonnadenstr. 20 04109 Leipzig
www.residence-blumen.de
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