Ort und Berg sind nach dem hier geborenen georgischen Schriftsteller Alexander Kasbegi (1848 - 93) benannt. Neuerdings trägt die Ortschaft wieder ihren ursprünglichen Namen aus dem 19. Jahrhundert, Stepanzminda (deutsch: Sankt Stefan - nach dem ersten christlichen Märtyrer Stephanus). Dies erklärt sich aus der christlich geprägten Geschichte Georgiens. Schon im Jahre 327 wurde das Christentum zur Staatsreligion erklärt. Der Autor freute sich inbrünstig, dass er in seinem "eigenen" Ort den 658. Marathon und das 88. Wettkampfland zelebrieren darf…
Schulz-Aktiv-Reisen in Dresden ist der einzige Reiseveranstalter der den Kasbek-Marathon im Portfolio hat. Als Basislager dient der 2100 Meter hoch gelegene Wintersportort Gudauri, eine ehemalige Portkutschenstation zwischen Tiflis und Wladikawkas. Hier wird die Laufgruppe mit Akklimatisationstouren bis in 3000 Metern Höhe optimal auf den Gebirgslauf vorbereitet. Daneben kommen die kulturellen Highlights dieses faszinierenden Landes nicht zu kurz. Von Gudauri sind es 35 km bis zum Start in Stepanzminda. Dabei muss der 2400 Meter hohe Kreuzpass überquert werden, auf dessen Höhe ein kleiner deutscher Soldatenfriedhof an die Tunnelbauarbeiten deutscher Kriegsgefangener aus dem 2. Weltkrieg erinnert.
Der Aufstieg über 480 Höhenmeter zur Zminda-Sameba-Kirche (Dreifaltigkeitskirche) auf den finalen 10 Kilometern bildet an beiden Langstreckenwettbewerben den absoluten Höhepunkt.
Die im 14. Jahrhundert erbaute Kuppelkirche steht majestätisch oberhalb der Baumgrenze in 2300 Metern Höhe, vor dem grandiosen Massiv des 5047 Meter hohen Kasbek. Ein Orgasmus für die Sinne, der im Geiste kaum verarbeitet werden kann, da der folgende Abstieg auf steilen Trails noch einmal alle koordinativen Fähigkeiten fordert. Die Schwierigkeit der Strecke schlägt sich auch in den Zeiten nieder: Nur 3 Läufer schaffen den Marathon mit insgesamt 720 Höhenmetern in weniger als vier Stunden.
Sieger wird der Georgier Anatoli Aleinikovi in 3:54:48 Std. Zeiten sind bei diesem herrlichen Landschaftslauf sowieso nur zweitrangig. Georgien ist ein Juwel im Kaukasus und nun auch im Marathonkalender! Datum für 2012 ist der 8. September. Informationen gibt es bei: www.schulz-aktiv-reisen.de
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