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Freitag, 18. Oktober, 2o.30 Uhr
Internationale Literatur
Ana Kordsaia-Samadaschwili
liest aus ihren im Verlag Hans Schiler erschienenen Kurzgeschichten
Ich, Margerita
Übersetzt aus dem Georgischen von Sybilla Heinze
(buchhaendlerkeller-berlin.de) Bezeichnend für die Geschichten der georgischen Autorin ist, dass diese
oft keinen Ort und keine Zeit verrät: Die Welt ist klein, es könnte
überall passieren. Nichts ist erfunden ...Die Ich-Erzählerin ist meistens eine aufgeklärte, desillusionierte Frau: Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, spottet sie über die verbreitete Pseudointellektualität, die neuentdeckte Religiosität, ihr eigenes unvorteilhaftes Aussehen, die meist über- oder unterschätzte "ewige Liebe", den Traum von einer Beziehung, die in der Realität oft in kürzester Zeit an absurden Erwartungen Schiffbruch erleidet.
Ana Kordsaia-Samadaschwili (*1968) lebt und arbeitet als Autorin, Übersetzerin und Kulturjournalistin in Tbilissi. Sie hat bisher zwei Erzählbände veröffentlicht und wurde mit verschiedenen georgischen Literaturpreisen ausgezeichnet. Außerdem übersetzt sie aus dem Deutschen ins Georgische, für ihre Übersetzung der "Liebhaberinnen"“ von Elfriede Jelinek wurde sie vom Goethe-Institut Tbilissi ausgezeichnet.
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