Saturday, July 18, 2009

AUSSTELLUNG: Die schlagenden Winde von Baku (kreiszeitung.de)

Mit Fotografien von Sebastian Burger, 17.07.2009

Von Thomas Kuzaj
Architektur: "Stadt der schlagenden Winde" - damit ist nicht etwa, wie man vielleicht annehmen könnte, Bremerhaven gemeint. Und auch nicht Bremen.
Sondern: Baku. Nanu, Baku? "Aserbaidschans Wirtschaft wächst rasant. Das Land erlebt seinen zweiten Ölboom. Formelle und informelle Sektoren florieren. Das zeigt sich besonders in der Hauptstadt. Der persische Name der kaspischen Metropole Baku - Stadt der schlagenden Winde - verweist nicht nur auf ihr Wetter, sondern auch auf ihre kontrastreiche städtebauliche Geschichte", heißt es in der Ankündigung einer Ausstellung, die demnächst im Bremer Zentrum für Baukultur (BZB) zu sehen ist - Fotografien von Sebastian Burger, die "die Zerstörungswut des freien Marktes im heutigen Baku" vor Augen führen sollen. Die Ausstellung in den BZB-Räumen im Speicher XI (Überseestadt) wird am Dienstag, 21. Juli, um 19 Uhr eröffnet. Sie dauert bis zum 14. August, öffnet montags bis freitags von 11 bis 17 Uhr.

Baku hat ein reiches architektonisches Erbe mit europäischer Anmutung, es stammt aus der Gründerzeit. Seit dem Jahr 2000 wurden mehr als 800 neue Hochhäuser errichtet. Ein brisanter Wandel, der Altes vernichtet und Spekulationsobjekten Platz schafft, wie Kritiker klagen. Aspekte dieses Wandels dokumentierte der Fotograf Sebastian Burger im Rahmen seiner Diplomarbeit. Seine Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Architektin Oriana Kraemer, die zum Thema einen Bericht verfasst hat.

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