Thursday, October 21, 2010

KONZERT UND PARTY: Telegraph World Music präsentiert: Russudan Meipariani und Zura Dzagnidze - Beginn: 20.30 Uhr, Leipzig (cafe-telegraph.de)

Das georgische Duo "Veli Ulevi" wird im Rahmen des DOK-Film Festivals ein Konzert in Leipzig geben - Georgia Goes Global

TELEGRAPH+++club / Dittrichring 18 / 04109 Leipzig

im Anschluss: Party mit DJ InterPaul (Berlin) von MirMix
Eintritt: 8/10 Euro, Karten an der Abendkasse

Seit 2003 beschäftigt sich Russudan Meipariani intensiv mit der Stimme, ihren Ausdrücksmöglichkeiten und unterschiedlichen Gesangstechniken. Außer Klassik bezieht sie in ihre Musik die georgische Polyphonie wie auch skandinavische traditionelle Musik, Jazz und Minimal Music ein. Ihr Gesang ist zumeist lautmalerisch.

Zur Zeit führt sie ihre eigene Musik zusammen mit dem Russudan Meipariani Ensemble auf, 2007 veröffentlichte sie ihre erste CD, 2009 gewann das Ensemble den Weltmusik Wettbewerb Süd-West "Creole". Seit Neuem spielt sie in dem Duo Veli Ulevi.

2008 war Russudan Meipariani als "Artist in residence" in der Villa Sträuli in Winterthur, dort schrieb sie die Musik zum Film von Clemens Schmidlin über die Schweizer Bildhauerin Bettina Eichin. Ebenfalls in dieser Zeit arbeitete sie zusammen mit dem Ensemble Vocal Arts von Angelika Lutz.

Rundfunkproduktionen mit klassischer Musik und eigenen Kompositionen bei: MDR, NDR, SWR2, SWR4, FRS, Deutschland-Radio, Radio Berlin, RCS (Italien), sowie „Erste Stimme“ und "Radio Muza" (Georgien). Fernsehproduktionen in Georgien, Spanien und Italien.

“Georgische Landschaften, Menschen und Gesänge“, so sagt sie, „leben in all meiner Musik weiter, obwohl ich vor vielen Jahren aus meiner Heimat fortgegangen bin.“ Russudan Meiparianis Weg schien schon vorgezeichnet, als man sie im zarten Kindesalter auf eine Musikförderschule schickte, um eine Konzertpianistin aus ihr zu machen. Doch die Heranwachsende rebellierte – und entwickelte mit Klavier und lautmalerischer Stimmkunst eine eigene Sprache in improvisierten Liedern, die sie mit fantasievollem Silben-Fabulieren füllt: Neckisch tirilierend und aufmüpfig jauchzend, dann wieder in ruhig dahingleitender lyrischer Atmosphäre mit einer Stimme in schwebenden und weitem Flug. Ihr Rüstzeug hat sie beim Komponisten Wolfgang Rihm, bei einem Austauschaufenthalt in Oslo, in Seminaren beim indischem Lehrer Sandeep Bhagwati erhalten. Russudans Schwester Natalie bereichert die außergewöhnlichen Stücke mit weitschwingendem Geigenspiel, hinzu tritt Giga Khelaia am Cello – mit beiden spielt sie auch im Daphioni Klaviertrio. David Stützel am Obertongesang und singender Säge bereichert die feingesponnene Textur. Eine faszinierende Begegnung von kaukasischer Archaik, Jazz, Alter und Neuer Musik.



Pressestimmen

„Das Russudan Meipariani Ensemble präsentiert einen eindrucksvollen dramaturgischen Bogen. Im Spiel der Gruppe verbindet sich klassische Instrumentierung mit Neuer Musik und Elementen osteuropäischer Folklore. In hoch konzentriertem Musizieren gelingt ein Brückenschlag von archaischem Gesang zu Strukturen der Minimal Music und der freien Improvisation.“
Jury des Creole Wettbewerbs Südwest 2009


”Woher aber die so anhaltende Rührung über diesen "wortlosen" Gesang? Deshalb, weil wir uns dabei an unsere frühesten Erafhrungen erinnern, als wir das Wiegenlied und die Trostworte der Mutter verstanden und nicht verstanden? Oder ist schon das Wissen des Erwachsenen dabei? Hier wurden betörend schöne Lieder gesungen, zu denen uns seit langem der Text verlorengegangen ist? Und Russudan Meipariani wäre die träumende Fee, die wenigstens ungefähr noch die Melodien behalten hat.”
Kelter, Winterbach 2008

”Zu sanften oder insistierend wiederholenden Klaviertönen erklingen Russudans Stimme oder die ihrer Schwester Natalie Meipariani mal solo, mal in kunstvoll verwobenem Duett, verschmelzend oder kontrastierend. Über einer Begleitung die dazu noch die Ausdrucksmöglichkeiten von Geige und Cello, dazu vielfälltiger Percussion mit einschließt, wandelt sich die Stimme von schlichter, einförmig-meditativer Melodik hin zu einem hektisch rhytmisierten Sprechgesang und wieder zurück in sanfte, ruhig geschwungene Bogen. Da passen seltsame Percussionstöne dazu, wie der durch Reiben eines Blechtopfes erzeugte Schwebeklang oder der maultrommelartige Ton, der sich durch das Streichen eines Bogens über eine Singende Säge hervorrufen lässt.”
Stuttgart, Haigst-Kirche 2008

”Eine Begegnung von kaukasischer Archaik, Jazz, Alter und Neuer Musik. Sowie Spuren von Skandinavien bis Afrika. Trotz aller vermeintlichen Anlehnungen offenbart sich hier etwas ganz Eigenes – und eine grosse Stimmen-Entdeckung.”
Blue rhythm 2007

”Sie hat tatsächlich einen sehr eigenen Ton, diese CD, abseits der Klischees, freilich ohne sich auf das elitäre Feld der Neuen Musik abzusetzen, mit frei fantasiertem Gesang, scheinbar aus der Luft gegriffen...”
Stuttgarter Zeitung 2007



“Dass bei ihren Konzerten magische Momente entstehen, konnten die Besucher des Creole- Wettbewerbs im Theaterhaus live erleben. Inmitten dieses bunten, lauten Weltmusikfestivals verwandelte Russudan Meipariani den Konzertsaal in einen mystischen Ort und versetzte das Publikum in nahezu andächtiges Schweigen. Zart und verträumt, gleichzeitig sehr entschieden und mit atemberaubender Bühnenpräsenz ließ sie die Zuhörer an ihrer inneren Welt teilhaben, wo sich Kinderbilder und zauberhafte Geschichten begegnen. Eine bewegende Inszenierung der fantastischen „Lieder aus einer Insel“.”
Begegnung der Kulturen 2007


links:
* www.myspace.com/veliulevi
* www.myspace.com/russudanmeipariani
* http://russudan-meipariani.com/

* www.myspace.com/mirmixx

support:
www.kaukasus-reisen.de +++ www.cafe-telegraph.de +++ www.fineart-factory.com +++ www.dokfilm-leipzig.de +++ www.myspace.com/southcaucasus

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