(georgia-insight.eu) Georgien ist das Land der Märchen und Legenden, die Georgier selbst ein Volk, das für seine Erzählfreudigkeit berühmt ist. Noch heute ist es selbstverständlich, dass Großeltern ihren Enkeln Märchen erzählen, bekannte und selbst erfundene.
Märchen als Spiegel der Geschichte
Die überlieferten Märchen der Georgier sind ein Spiegel ihrer Geschichte; sie vermitteln ein Bild der Lebensumstände, der Vorstellungswelt und der Gesellschaftsstruktur. Einige feste Muster in den mündlichen Überlieferungen wurden zu markanten Kennzeichen der georgischen Märchen und unterscheiden sie von denen anderer Völker.
Die Georgischen Märchen sind in ihrer Mischung aus sehr realistischen Beschreibungen und Zauberhaftem nicht nur Zeugnisse der Phantasie, sondern auch der Sehnsucht nach einem glücklichen Leben und ihres Strebens nach Gerechtigkeit.
Folgende Einführung in das Thema Märchen aus Georgien wurde mit leichten Änderungen der Einleitung einer Märchensammlung (erschienen 1980) von Heinz Fähnrich und Heinz Mode entnommen.
Meeresungeheuer, Fresko in der Swetizchoweli Kathedrale. Foto von Katrin Tevdorashvili
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Märchen als Spiegel der inneren Geisteshaltung
Die georgischen Märchen legen nicht nur Zeugnis für die reiche Phantasie und Erzählfreudigkeit des Volke; ab, um in diesem Sinne persönlichen Wünschen der Menschen Ausdruck zu verleihen, sondern sie entsprechen vor allem auch gesellschaftlichen Interessen. Klassenunterschiede und soziale Kämpfe finden in ihnen recht klaren Ausdruck, und die Auflehnung gegen die Ungerechtigkeit der Herrschenden und die Unterdrückung durch die Mächtigen ist in vielen Märchen Hauptteil der Handlung.
Märchen, die so klar gesellschaftliche Anliegen zum Ausdruck bringen, sind meist spät entstanden.
Der ganze Text hier: georgia-insight.eu/georgien/mythologie
Quelle: Georgische Märchen, Heinz Fähnrich, Insel Verlag 1980
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Ein weiterer Beitrag von Teona Gogichaishvili zu den georgischen Märchen - "Mit magischen Elementen zum Kulturaustausch" im Deutschlandfunk (@DLF)
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