andere Link: kleine sommerpause bis zur nächsten vernissage - 11.05.07
Am Freitag, den 28. Oktober, wird in der Galerie schuschu eine Ausstellung der in Düsseldorf lebenden georgischen Malerin Tamuna Meburishvili eröffnet. Tamuna Meburishvili wuchs im sowjetisch regierten Georgien auf, zwischen Schwarzem Meer im Westen und Aserbeidschan sowie Kaspischem Meer im Osten, im Norden die wilden Gebirgsmassive des Kaukasus, im Süden die türkische Grenze. Sie spürte sehr früh: Sie musste Malerin werden, studierte in der Hauptstadt Tbilissi (Tiflis) Malerei, machte 1990 ihr Diplom mit Auszeichnung und begab sich nach dem Zusammenbruch der UdSSR auf Weltreisen.Während sie am Kommunismus innerlich vorbeigelebt hatte, faszinierten sie stets die Sehnsüchte des Menschen nach wirklichem Leben, nach dem Zentrum, nach Wärme, nach Kontakt, nach Liebe – und deren Kehrseiten: das häufige Misslingen solcher Versuche. Das Verständnis ihrer Bilder wird dadurch erleichtert, dass sie "realistisch", "gegenständlich" sind und "erzählen". In die Tiefe führt ihre besondere Handschrift: ihre Form- und Farbgebung, ihre Verzerrungen und Überschneidungen, nicht zuletzt eine unendliche Melancholie, die ihre Bilder durchzieht. Es sind Portraits, Akte und Gruppenbilder aus ihrem Leben, die nachdenklich machen. Manches erinnert an die Bilder-Welt von Edvard Munch oder van Gogh, von Picasso, Chagall oder Modigliani. von Doris Müller
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