Der georgische Präsident Michail Saakaschwili hat am Donnerstag seine mehrfach verschobene Ansprache zur Lage der Nation gegeben. Bei der Rede waren nicht nur die Abgeordneten des Parlaments anwesend, sondern auch die Mitglieder des diplomatischen Corps in Georgien und der Patriarch der georgisch-orthodoxen Kirche. Nicht ins Parlament durfte Soso Robakidse. Sein Sohn Amiran Robakidse war von einem Beamten der Streifenpolizei bei der Festnahme erschossen worden, der Fall gilt als einer von mehreren, bei denen gewalttätige Übergriffe von Sicherheitskräften in Georgien nicht einer juristischen Klärung zugeführt wurden.
Soso Robakidse verlangte eine Erklärung von Saakaschwili zu dem Fall, er unterhielt dabei Unterstützung von den Menschenrechtlern des Freiheitsinstitutes. Allen wurde der Einlass verwehrt. Saakaschwili hob in seiner Rede auf die Ereignisse seit der Rosenrevolution in Georgien im November 2003 ab. Seiner Meinung nach gehört Georgien derzeit zu den sich am schnellsten entwickelnden Ländern der Welt. Dabei würdigte er die Reduzierung der Korruption im Land und den Fortschritt bei den Reformen. Zudem wiederholte Saakaschwili seinen Vorschlag, den beiden abtrünnigen Teilrepubliken eine weitgehende Autonomie in einem Bundesstaat zu gewähren.
Quelle: Rustawi 2 / Civil Georgia - Georgien Nachrichten
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