Sieben Räume hat die städtische Bibliothek von Zugdidi, zu wenige Leser und zu viele Mitarbeiter. Die kleine Stadt liegt im westlichsten Teil Georgiens. Widersprüchlich sind die meisten Dinge in der Stadtbücherei: Ein frisch renovierter Leseraum ohne Leser. Die Ausleihe, der wichtigste Raum, ist geschlossen. Und in die Stille zwischen den Regalen, in denen die Bücher langsam zerfallen, dringt Lachen und Tanzmusik aus den oberen vermieteten Stockwerken.
25 Mitarbeiter, allesamt unverheiratete Frauen, arbeiten seit mehr als 20 Jahren in der kleinen Bibliothek. Durch das kalte Gebäude weht noch der Geist der Sowjetunion, die Bezahlung ist schlecht, in der Provinzstadt liest niemand Bücher, und doch will keine der Bibliothekarinnen kündigen. Im Gegenteil, die resoluten Damen fordern eine Gehaltserhöhung, und zwar sofort!
Monday, August 11, 2014
FERNSEHEN: Wenn niemand mehr liest - Bibliothekarinnen in Georgien. Film von Ana Tsimintia - am 21.9. um 23.05 Uhr im MDR
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