Auch Georgien wird das russische Gasmonopol zu spüren bekommen.
Erst Yukos, jetzt Sibneft: Die russische Regierung will die Ölkonzerne unter ihre Kontrolle bringen. Dann kann sie den Nachbarstaaten die Preise diktieren. Russlands Außenminister Sergej Lawrow kündigte den den ehemaligen Sowjetrepubliken an, die bisher Gas und Öl zu Sonderrabatten bezogen, dass manche von ihnen sich auf Weltmarktpreise einstellen müssten. Vorbei sei die Zeit, da Moskau günstig Gas abgab, ohne politische oder wirtschaftliche Dividenden zu erhalten. Der Weltmarktpreis dient jetzt als Strafe für jene Länder, die sich rosen- und orangefarbenen Revolutionen hingaben oder zu sehr nach dem Westen schielten. Sogar dem slawischen Bruderstaat Weißrussland hat Gasprom im Februar 2004 schon einmal für drei Tage den Hahn abgedreht – nach »systematischen Fehlern in der inneren und äußeren Politik«, wie das Moskauer Außenministerium vermerkte.
Der ganze Text (ZEIT): Der Neue Sozialismus (Von Johannes Voswinkel)
Friday, September 30, 2005
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