Termin: Do, 22.01.09, 20:00 Uhr, EUV FFO GD/Hs01
Eintritt: 2€, Glühwein 0,5€
Ohne jegliche Dramaturgie schuf der georgische Regisseur Sergej Paradjanov die wohl außergewöhnlichste künstlerische Filmbiographie aller Zeiten. In einer Abfolge von wie gezeichnet wirkenden Tableaus übertrug er das Leben des armenischen Dichtersängers Sayat Nova (x 1795) auf die Kinoleinwand. Geheimnisvolle Symbole und mystische tänzerische Bewegungsabläufe durchziehen diesen surrealen Film, eine sinnlich-ästhetische Ethnographie des religiösen und folkloristischen Armeniens, des ältesten christlichen Landes der Welt.
Das Drehbuch enthält weniger Handlungsanweisungen als vielmehr Choreographien und Bühnenbildzeichnungen. Auf Grund seiner starken Unkonformität mit dem staatlich verordneten Realismus mußte der Film 15 Jahre nach seiner Entstehung auf seine Uraufführung 1984 warten. Der Regisseur selbst wurde wegen (angeblicher oder tatsächlicher) Homosexualität zu 4 Jahren schwerer Lagerhaft verurteilt.
Die Farbe des Granatapfels sprengt unser westliches Empfinden von Zeit und Ästhetik und überwältigt mit seiner hypnotischen Bildersprache. Der Film ist mit den dargestellten drei Altersphasen des Dichtersängers eine allgemeine Kontemplation über Leben und Tod.
mit: Sofiko Tschiaureli, M. Arakelian, V. Galstian, G. Gegetschkori UDSSR (Armenische SSR) 1969, ca. 88min, OmeU
Link: www.parajanov.com
Eintritt: 2€, Glühwein 0,5€
Ohne jegliche Dramaturgie schuf der georgische Regisseur Sergej Paradjanov die wohl außergewöhnlichste künstlerische Filmbiographie aller Zeiten. In einer Abfolge von wie gezeichnet wirkenden Tableaus übertrug er das Leben des armenischen Dichtersängers Sayat Nova (x 1795) auf die Kinoleinwand. Geheimnisvolle Symbole und mystische tänzerische Bewegungsabläufe durchziehen diesen surrealen Film, eine sinnlich-ästhetische Ethnographie des religiösen und folkloristischen Armeniens, des ältesten christlichen Landes der Welt.
Das Drehbuch enthält weniger Handlungsanweisungen als vielmehr Choreographien und Bühnenbildzeichnungen. Auf Grund seiner starken Unkonformität mit dem staatlich verordneten Realismus mußte der Film 15 Jahre nach seiner Entstehung auf seine Uraufführung 1984 warten. Der Regisseur selbst wurde wegen (angeblicher oder tatsächlicher) Homosexualität zu 4 Jahren schwerer Lagerhaft verurteilt.
Die Farbe des Granatapfels sprengt unser westliches Empfinden von Zeit und Ästhetik und überwältigt mit seiner hypnotischen Bildersprache. Der Film ist mit den dargestellten drei Altersphasen des Dichtersängers eine allgemeine Kontemplation über Leben und Tod.
mit: Sofiko Tschiaureli, M. Arakelian, V. Galstian, G. Gegetschkori UDSSR (Armenische SSR) 1969, ca. 88min, OmeU
Link: www.parajanov.com
1 comment:
Dont know much about what have u written but the image is really classical. thanks for sharing.
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