Ohne Gastarbeiter aus Zentralasien und aus dem Kaukasus würde in Moskau nur halb so viel gebaut. Um die Integration der muslimischen Arbeitsnomaden kümmert sich niemand.
Achludi kommt aus Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans, und hat sich als studierter Jurist in Moskau empor gearbeitet. Vor elf Jahren begann er, mit Hosen und Jacken auf dem Tscherkisowski-Rynok, dem größten Freiluftmarkt Moskaus, zu handeln. Danach führte er ein Café – seit der Finanzkrise unterhält ihn ein kleines Lebensmittelgeschäft. Trotz dieser Auf- und Abstiege gehört Achludi – im Unterschied zu vielen Landsleuten auf den Baustellen der Kapitale – zur gehobenen Schicht der Migranten. Der 31-Jährige geht jeden Freitag zum Gebet vor der Zentralen Moschee am Prospekt Mira und lebt mit einer russischen Frau zusammen. Die sei zum Islam übergetreten, versichert er stolz. Und zwei Söhne, von denen der Älteste eine gute Moskauer Schule besuche, habe er auch. „Dort lernt der Junge Französisch und Englisch“, erklärt Achludi mit bedeutungsschwerer Stimme.
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Monday, October 18, 2010
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