Besucherzentrum des Dokumentationszentrums Berliner Mauer
Bernauer Strasse 119/ Ecke Gartenstraße
13 355 Berlin
Dienstag, 19. Oktober 2010, 19.30 Uhr
"Stalinismus als Gewaltherrschaft"
Vortrag von Prof. Dr. Jörg Baberowski, Humboldt-Universität Berlin
Neben dem Holocaust zählt der stalinistische Terror zu den größten Grausamkeiten des letzten Jahrhunderts. 20 Millionen Menschen verloren durch Stalin ihr Leben. Prof. Dr. Jörg Baberowski gibt einen Überblick über dieses finstere Kapitel, das, anders als die NS-Verbrechen, bis heute kaum aufgeklärt ist. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion dringen Einzelheiten über das Ausmaß der Gewalt und des Schreckens von Stalins dreißigjähriger Herrschaft an die Öffentlichkeit. Allmählich werden Archive geöffnet und das Bild der sowjetischen Geschichte wird wesentlich verändert. Stalins Rolle erscheint in einem neuen Licht. Es ist nunmehr unbestritten, dass er selbst den Massenterror vorantrieb. Noch vor dem Beginn des Krieges ließ das Regime Völkergruppen deportieren, Hunderttausende kamen dabei um. Auch während des Zweiten Weltkrieges und nach 1945 hörten die terroristischen Übergriffe des Regimes gegen Zivilisten und Soldaten nicht auf.
Der Vortrag versucht, den Stalinismus als despotische Gewaltherrschaft verstehbar zu machen, die sich unter einzigartigen historischen Bedingungen vollzog. Stalins Person steht im Mittelpunkt dieser Interpretation.
Eine Veranstaltung gemeinsam mit der Zeitschrift "Osteuropa", gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Eintritt frei
Fahrverbindung: S-Bahn Nordbahnhof, U-Bahn Bernauer Straße, Bus 245
Sunday, October 17, 2010
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