Thursday, August 21, 2008

PRESSEGESPRÄCH: Aserbaidschan – Land des Feuers. Geschichte und Kultur im Kaukasus.

Einladung zum Pressegespräch: Dienstag 26.8.2008, 11 Uhr

27. 8. 2008 bis 16. 11. 2008,
Eröffnung: Di 26.8.2008, 19 Uhr
Ethnologisches Museum, 1. OG., Lansstr. 8, 14195 Berlin-Dahlem


Eine Ausstellung des Ethnologischen Museums im Rahmen des Kulturprogramms des Jahres von Aserbaidschan in Deutschland 2008, einer Initiative des Ministeriums für Kultur und Tourismus der Republik Aserbaidschan und der Botschaft der Republik Aserbaidschan in Deutschland, in Zusammenarbeit mit der Dr. Gabriele Minz GmbH.


Sehr geehrte Damen und Herren,
ein fernes Land am Kaspischen Meer ruckt näher: Aserbaidschan – ein Staat, der im Süden an den Iran, im Westen an Armenien und Georgien und im Norden an die Region Dagestan/Russland grenzt. Im Rahmen des „Kulturprogramms des Jahres von Aserbaidschan in Deutschland 2008“ präsentiert das Ethnologische Museum erstmals und bislang einmalig in Europa eine umfassende kulturhistorische Zusammenstellung von herausragenden Objekten aus aserbaidschanischen Museen. Anhand dieser Objekte, die sonst nur in ihrem Heimatland gesehen werden können, vermittelt die Ausstellung intensive Einblicke in ein Land, das über Jahrhunderte im Spannungsverhältnis von Persien, Osmanischem Reich und Russland stand und dessen Kultur dadurch wesentlich geprägt wurde.

Es erwarten Sie
Abulfas Garayev - Minister für Kultur und Tourismus der Republik Aserbaidschan
Viola König - Direktorin des Ethnologischen Museums
Ingrid Schindlbeck - Kuratorin der Ausstellung, wiss. Mitarbeiterin des Ethnologischen Museums

Aserbaidschan – Land des Feuers.
Geschichte und Kultur im Kaukasus

Eine Ausstellung im Rahmen des „Kulturprogramms des Jahres von Aserbaidschan in Deutschland 2008“ / Das Ethnologische Museum präsentiert bislang einmalig in Europa eine umfassende kulturhistorische Zusammenstellung von Objekten aus Aserbaidschan

Ausgrabungen, auch von deutschen Archäologen um 1920 vorgenommen, verweisen auf eine Jahrtausende alte Siedlungsgeschichte bis zur Zeit der arabischen Eroberung im 7. Jahrhundert. Islamischer Baudekor, wertvolle Handschriften und Miniaturen geben Zeugnis von der Blüte der islamischen Kunst im Mittelalter und der zeitweiligen Zugehörigkeit des Landes zu Persien. Die europäische Orientierung beginnt mit den frühen Reisenden des 16. Jahrhunderts und setzt massiv ein mit den Modernisierungsbestrebungen der aserbaidschanischen Fürstentümer zur Zeit der Eingliederung in das zaristische Reich. Der höfische Glanz der Fürstentümer wird durch prächtige Kleidung, Schmuckobjekte und kostbare Teppiche präsentiert. Gelegen zwischen den großen Imperien von Russland, Persien und Osmanischem Reich hat Aserbaidschan im 20. Jahrhundert einen eigenen Weg gefunden, dessen kulturelle und künstlerische Entwicklungen die Ausstellung bis in die Gegenwart hinein nachzeichnet.

Als die reichen Ölvorkommen des Landes im Kaukasus Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt wurden und Aserbaidschan bald darauf mehr als die Hälfte des weltweiten Ölbedarfs abdeckte, erregte das Land am Kaspischen Meer zum ersten Mal die Aufmerksamkeit Europas. Großindustrielle wie die Gebrüder Nobel oder die Familie Rothschild waren an der Ausbeutung des Öls beteiligt. Die Hauptstadt Baku wurde zu einem multinationalen Zentrum. Anlässlich seiner ersten und kurzen Unabhängigkeit von 1918 bis 1920 gab sich das Land den Namen Aserbaidschan, abgeleitet vom altpersischen Begriff azer, „Feuer“, aufgrund der zahlreichen, natürlich vorkommenden Feuer, die schon Jahrhunderte zuvor die Zoroastrier ihre Tempel bauen ließen. 1991, nach 71 Jahren der Zugehörigkeit zur Sowjetunion, erklärte Aserbaidschan seine Unabhängigkeit, zum zweiten Mal in seiner wechselvollen Geschichte.

Zum ersten Mal in Europa präsentiert diese Ausstellung eine umfassende kulturhistorische Zusammenstellung von herausragenden Objekten aus aserbaidschanischen Museen. Weitere Leihgaben stammen aus Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wie dem Museum für Vor- und Frühgeschichte (SMB), der Orient-Abteilung und Kartenabteilung der Staatsbibliothek sowie aus den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Berlin, 19. August 2008

Weitere Informationen und Pressefotos: www.kulturjahr-aserbaidschan.de

Ansprechpartner für weitere Auskünfte:
Dr. Gabriele Minz Unternehmensberatung Projektentwicklung GmbH
Mona Hornung
Meierottostraße 6, D - 10719 BerlinT: +49-(0) 30 - 88 47 13 9 -13
mona.hornung@minzgmbh.de

Pressemitteilung (pdf) >>>


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Mona Hornung
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Geschäftsführerin: Dr. Gabriele Minz
Handelsregister Amtsgericht Charlottenburg HRB 25763


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