Liebe Fans der tollen Tacke-Tour und solche, die es werden wollen!
Es konnte nicht ausbleiben, dass bei den Reisen auf den Spuren des frühen Christentums irgendwann auch Armenien dran sein würde, ist es doch das Land, in dem das Christentum zuerst zur Staatsreligion erklärt wurde, und zwar anno 301, über drei Jahrzehnte vor dem Toleranzedikt Kaiser Konstantins des Großen.
Und Armenien behauptet sein Christentum die Zeiten hindurch, obwohl es zum Spielball der benachbarten Mächte, der Perser und Byzantiner, der Türken und Russen wird.
Im Mittelalter erlangen armenische Könige vorübergehend die Selbständigkeit. Auf diese Zeit gehen viele der Klöster zurück, die Ziel der Reise sind. Dabei werden Sie erkennen, dass Armenien nicht nur eine eigene Schrift, sondern auch eine eigene Architektur entwickelte, vor allem aber in den Khatschkaren über eine originelle, sehr reizvolle Form des Kreuzes verfügt.
Seit dem Konzil von Chalzedon als Monophysiten abgestempelt und seit den Synoden von Dwin 506 und 552 von der byzantinischen Reichskirche getrennt, entwickelt die armenische Kirche ein Eigenleben, das sich auch in der liturgischen Kleidung der Hierarchen zeigt. Die nehmen nach dem Kontakt mit den Kreuzfahrern die römische Mitra nebst Krummstab an und verpassen ihren Priestern die byzantinische Kronenmitra.
Wenn der „Hausberg“ der Armenier, der Ararat, auch nicht – mehr – auf armenischem Territorium liegt, so findet man ihn dennoch im Staatswappen, auf der Flagge und als Kopfbedeckung der Mönche, Bischöfe wie des Katholikos, des geistlichen Oberhaupts der Armenier. Den biblischen Berg sieht man auch bei gutem Wetter von der Hauptstadt Jerevan, bzw. Eriwan aus. Die Reisegruppe wird in Chor Virap an seinem Fuße verweilen, auf den Noahs Arche nach der Sintflut strandete, glaubt man den Legenden.
Den Protest des türkischen Außenministers beim sowjetischen Kollegen wegen des Ararats im Wappen der Sowjetrepublik Armenien bügelte Letzterer mit dem Hinweis ab, die Türken hätten bekanntlich den Halbmond im Wappen, ohne dass er ihnen allein gehöre.
Verborgen bleiben wird nicht, was Armeniern nicht nur zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Türken angetan wurde: Der erste Holocaust des 20. Jahrhunderts. Den nahm sich Hitler für seinen zum Vorbild, weil die Großmächte ihn - vorrangig das Deutsche Kaiserreich - kommentarlos geschehen ließen, ohne auch nur den leisesten Versuch zu unternehmen, ihn zu verhindern.
Kurzum Sie werden ein geschichtsträchtiges Land erleben, das an der kulturellen Grenze zwischen Europa und Asien, zwischen Christentum und Islam angesiedelt und dessen Kultur zwar orientalisch angehaucht, aber tief christlich ist. Allerdings hapert es noch ein wenig mit der touristischen Infrastruktur. Deshalb ist die Tour nichts für Perfektionisten, meint Ihr Wilhelm Tacke.
Wer aber über seinen Schatten springen kann, erlebt Eindrucksvolles.
Mountains Aragats: uploaded on February 26, 2008 by Vaghinak Petrosyan
Reiseverlauf:
Fr. 30.05.08:
Flug mit LH 369 um 17.20 Uhr ab Bremen, München an 18.35 Uhr, Weiterflug mit LH 3256 um 21 Uhr ab München
Sa. 31. 05.08:
Ankunft um 3.55 Uhr in Jerevan. Besichtigung der urartäischen Festung Erebuni – 782 v. Chr. – Besuch des historischen Museums und der Genozid-Gedenkstätte Tsitsernakaberd mit Museum. ÜN.: In Jerevan
So. 01.06.08:
Fahrt nach Edschmiadzin, religiöses Zentrum Armeniens mit dem Sitz des armenisch-orthodoxen Katholikos. Teilnahme am Sonntagsgottesdienst in der Kathedrale und evtl. danach Empfang durch den Katholikos . Besuch im Kirchenmuseum mit Schatzkammer wie der Kirchen Surb Hriphsime und Surb Gayane aus dem 7. Jhd. Auf dem Rückweg Besichtigung der Ruinen der Palastkirche Zvarthnots Vorbeifahrt am Dorf Musaler, wo die Überlebenden des Musa Dagh – Franz Werfel – angesiedelt wurden.
Mo. 02.06.08:
Besuch der armenischen Handschriftensammlung Matenadaran und Ausflug zum römisch-hellenistischen Tempel von Garni 1. Jhd. v. Chr. sowie zum Höhlenkloster Geghard
Di. 03.06.08:
Fahrt nach Chor Virap. Hier wurde Gregor der Erleuchter 15 Jahre in einer tiefen Grube gefangen, bevor er Armenien zum Christentum bekehren konnte. Hier traumhafter Ausblick auf den „heiligen“ Berg Ararat. Weiter zum Kloster Noravankh, vom 12. –14. Jhd., Sitz der Bischöfe von Sjunik. Mittagessen mit Weinprobe in einem Weinkeller. Über den Selim-Pass zur Selim-Karawanserei, ein architektonisches Bindeglied zwischen christlicher und islamischer Architektur. Weiter ins Dorf Noraduz mit Friedhof von 1000 Khatschkare, d.h. Kreuzsteinen, aus dem 12. Jhd.
Mi. 04.06.08:
Fahrt zum Kloster Odzun, 6. Jhd. Weiter zu den Klöstern Sanahin und Hagbat mit Kirchen und Bücherei. Hagbat gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Weiter nach Alaverdi. ÜN im Tulipan Heritage Hotel in Avan Dzotaget
Do. 05.06.08:
Fahrt in die „Armenische Schweiz“, über Dillishan zur Klosterakademie Hagarzin, 11.-13. Jhd.. Von dort zum Kloster Goschawank, 12.-13. Jhd. Über den Sevanpass – 2000 m - zum Sevan-See, der „blauen Perle“ Armeniens mit dem Sevankloster, 9.-10. Jhd. einst Verbannungsort des armenischen Adels. ÜN.: im Avan Marak, Tsapatagh
Fr. 06.06.08:
Fahrt nach Jerevan über Zachkadsor, dem „Tal der Blumen“, weiter zum Kloster Ketscharis mit Kuppelkirchen aus dem 11.-13. Jhd. Und Harutiun-Kirche von 1220. ÜN.: Jerevan
Sa. 07.06.08:
Ausflug nach Aschtarak mit Besichtigung der Kirche Karmrevor, 7. Jhd., weiter zur Festung Amberg, 11. Jhd. Zu Füßen des Aragat, 4090 m., Besuch der Klöster Hovhannavank und Saghmosavank, das „Kloster der Psalmen“, in der Khasach-Schlucht. Mittagessen in armenischer Familie. ÜN.: Jerevan
So. 08.06.08:
Tag zur freien Verfügung in Jerevan.
Mo. 09.06.08:
Rückflug mit LH 3257 ab Jerevan, 5.55 Uhr an München. Weiter mit LH 360 um 6.50 Uhr ab München, an Bremen 8.05 Uhr.
Reisepreis:
Bei 16 Personen Mindestteilnehmerzahl:
1.855 € pro Person im Doppelzimmer
2.160 € pro Person im Einzelzimmer
Sollten mehr Armenien-Fans teilnehmen wollen, verringert sich der Preis.
Folgende Leistungen sind in den genannten Reisepreisen eingeschlossen:
- Flug mit der Deutschen Lufthansa ab Bremen über München nach Jerevan und zurück in der Economyklasse
- alle zur Zeit gültigen Steuern und Gebühren für die Flüge
- 8 Übernachtungen in Hotels der guten Mittelklasse - Hotels
- Halbpension während der Rundreise
- Rundreise im klimatisierten Reisebus gemäß Reiseprogramm
- deutschsprachige Reiseleitung vor Ort
- Eintrittsgebühren für Museen
- Besuch eines nationalen Konzerts
- Reiseführer oder Informationsmaterial Armenien
- Insolvenzversicherung
Ein Visum ist für deutsche Staatsbürger erforderlich. Die Kosten sind in den genannten Reisepreisen nicht enthalten. Die Kosten liegen bei rund 50 € und sind nicht im obigen Preis einkalkuliert.
Anmeldung bei:
Regina Maack
TUI Leisure Travel Special Tours GmbH
Vertrieb Leserreisen & Kreuzfahrten
Wachtstraße 17-24 (Baumwollbörse)
28195 Bremen
Tel.: +49 (0) 421 - 3226894
Fax: +49 (0) 421 - 3226889
e-mail: regina.maack@tui-lt.de
Internet: http://www.reisehotline24.de/
Wednesday, February 27, 2008
REISE: Khatschkare und Klöster am Ararat - Armenienreise 2008 - Eine tolle Tacke-Tour
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Vaghinak Petrosyan
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