Thursday, November 01, 2012

AUSSTELLUNG: "Fly To Baku" zeigt zeitgenössische Kunst aus drei Generationen (welt.de)


"Fly To Baku" zeigt zeitgenössische Kunst aus drei Generationen 

(welt.de) Kurator: Aserbaidschan kann sich der Welt über Kunst und Kultur öffnen

Berlin (dapd-bln). Das wegen Menschenrechtsverletzungen und mangelnder Meinungsfreiheit viel kritisierte Aserbaidschan kann sich nach Ansicht des Ausstellungskurators Hervé Mikaeloff der Welt über Kunst und Kultur öffnen. "Es ist eine gute Art, das Land zu öffnen, indem man der Welt seine Kunst zeigt - ohne Politik zu machen", sagte Mikaeloff im Interview mit der Nachrichtenagentur dapd. Der Kurator ist verantwortlich für die Ausstellung "Fly To Baku", die ab Samstag (3. November) bis zum 17. November im Me Collectors Room in Berlin zu sehen ist.

Sie ist den Angaben zufolge die bisher umfassendste Schau zeitgenössischer Kunst aus Aserbaidschan in Deutschland. Er sei eingeladen worden, nach Baku zu reisen und dort Künstler und ihre Ateliers zu besuchen. "Ich hatte keine Idee von dem, was ich vorfinden würde. Ich fuhr ohne jede Vorstellung dorthin." Dann sei er sehr überrascht worden. Zeitgenössische Kunst aus Aserbaidschan sei nicht auffallend politisch, sondern widme sich vor allem Alltagsthemen und der Geschichte des Landes - farbenfroh und humorvoll und als Mix aus unterschiedlichsten Stilen.

Aserbaidschan steht auf der Rangliste der Pressefreiheit weit unten. Mikaeloff will jedoch keine Einschränkungen der künstlerischen Freiheit festgestellt haben. "Ich habe keine Restriktionen erlebt", sagte er. Auch keiner der Künstler habe ihm gegenüber erwähnt, sich unterdrückt zu fühlen. Der Islam, die vorherrschende Religion im Land, habe seiner Ansicht nach ebenfalls keinen Einfluss auf die Arbeit der Künstler.

"Fly To Baku" ist eine Ausstellung der Heydar-Aliyev-Stiftung. Diese nennt sich unabhängig und will die aserbaidschanische Kultur bekannter machen. Vizepräsidentin ist die Tochter des aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew. "Fly To Baku" wurde bereits in Paris und London gezeigt.

Mehr: georgien.blogspot.de

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