(sf.tv/seidenstrasse) Die Seidenstrasse ist ein Netz von Strassen, die das Mittelmeer mit Ostasien verbindet. Auf ihr brachten einst Karawanen Seide, Schiesspulver und Papier von China nach Europa. Wo sich einst Karawanen durch den Staub schleppten, entstehen heute Schnellstrassen und Eisenbahnlinien. Folgen Sie unseren Reportern von Venedig nach Xi’an. In unserem Webdok und im Fernsehen, ab 9. November 2012, jeweils freitags, 21 Uhr, auf SF1.
Peter Gysling nimmt das Fernsehpublikum mit auf ein grosses Abenteuer: Er bereist eine der Nordrouten der Seidenstrasse, von Venedig nach Xi‘an.
Von Venedig nach Xi'an mit Peter Gysling
Folge 3: Von traumhaften Teppichen, heilenden Ölbädern, riesigem
Rohstoff-Reichtum, vergessenen Vertriebenen und hinreissenden
Liebesgeschichte
Freitag, 23. November 2012, 21.00 Uhr auf SF1
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Traumhafte Teppiche
Aserbaidschan ist berühmt für seine Teppichtradition. Die Zeiten der
kleinen Familienbetriebe sind allerdings vorbei. Peter Gysling besucht
die privatisierte Seidenfabrik Sheki, einst die grösste Seidenproduktion
der Sowjetunion. Heute arbeiten hier rund 900 Weberinnen, fertigen in
Handarbeit Baumwoll- und Seidenteppiche nach traditionellen Vorlagen und
bewahren so das kulturelle Erbe.
Heilendes Ölbad
Schwarzes Gold
Neft Daslari, der Ölfelsen mitten im Kaspischen Meer, ist die grösste
offshore Plattform der Welt. Hier erleben wir die Faszination des
aserbaidschanischen Ölbooms. Nur wenige erhalten vom halbstaatlichen
Ölkonzern eine Drehgenehmigung, dem Team von „SRF Seidenstrasse“ ist es
gelungen. SOCAR übernimmt in der Schweiz die ESSO-Tankstellen und
entwickelt sich zu einem der Hauptlieferanten für Gas und Öl für Europa.
Vergessene Vertriebene
Die Fotografin Rena Effendi nennt man „das soziale Gewissen
Aserbaidschans“. Sie dokumentiert in Bildern das Schicksal all jener,
die trotz des Ölreichtums Armut leiden. Rena Effendi zeigt dem
Fernsehteam ein Betonfabrik, in der Vertriebene aus Berg-Karabach leben.
Sie warten seit Jahren darauf, von der Regierung menschenwürdiges Dach
überm Kopf zu erhalten.
Mutige Blogger
Freie Wahlen, freie Medien gibt es nicht in Aserbaidschan. Als junger
Mensch müsse man seine Wahl treffen, die schwerwiegende Konsequenzen
haben kann: Zugunsten des autokratischen Präsidenten Aliyev - oder
zugunsten einer ersehnten freien Demokratie. Peter Gysling trifft eine
unerschrockene Gruppe aus der Blogger-Szene in Baku.
Hinreißende Liebesgeschichte
„Ali und Nino“ ist das aserbaidschanische Nationalepos, ein tragischer
Liebesroman zwischen einer Christin und einem Muslim, an der Nahtstelle
zwischen Europa und Asien. Das TV-Team portraitiert ein modernes junges
interreligiöses Paar: wir lernen Natalja und Tural kennen, ihren Alltag
und die kulturellen Hürden, die das Liebespaar im eurasischen
Knotenpunkt Baku auch heute noch überwinden muss. Im Hintergrund und an
verschiedenen Schauplätzen schwingt das Nationalepos immer mit.
Wiederholungen:
Samstag, 24. November 2012, 05.45 Uhr auf SF1
Sonntag, 25. November 2012, 14.05 Uhr auf SF1
Donnerstag, 03. Januar 2013, 20.15 Uhr auf 3sat
Sonntag, 06. Januar 2013, 17.15 Uhr auf 3sat
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