Politik, Kultur, Geschichte, Wirtschaft, Internet und andere Aspekte über den Süd-Kaukasus // Politic, Culture, History, Economy, Internet And Other Aspects About South-Caucasus // Re-Blogged & Posted By Ralph Hälbig
Friday, November 16, 2012
DOK-SERIE: Auf der Seidenstrasse in Georgien. Von Venedig nach Xi'an mit Peter Gysling. - über Georgien und Aserbaidschan (sendungen.sf.tv)
(sf.tv/seidenstrasse)Die Seidenstrasse ist ein Netz von Strassen, die das Mittelmeer mit Ostasien verbindet. Auf ihr brachten einst Karawanen Seide, Schiesspulver und Papier von China nach Europa. Wo sich einst Karawanen durch den Staub schleppten, entstehen heute Schnellstrassen und Eisenbahnlinien. Folgen Sie unseren Reportern von Venedig nach Xi’an. In unserem Webdok und im Fernsehen, ab 9. November 2012, jeweils freitags, 21 Uhr, auf SF1.
Link: Interaktive WEB-Dokumentation Peter Gysling nimmt das Fernsehpublikum mit auf ein grosses Abenteuer: Er bereist eine der Nordrouten der Seidenstrasse, von Venedig nach Xi‘an. Von Venedig nach Xi'an mit Peter Gysling
Folge 2: Von trinkfreudigen Bauern, felsenfesten Glaubensbrüdern, vergessenen Flüchtlingen und menschenfreundlichen Milliardären
Freitag, 16. November 2012, 21.00 Uhr auf SF1
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Boomendes Batumi
Die Ferienmetropole am Schwarzen Meer wird rigoros ausgebaut. Die neuen Casinos und Fünfsternhotels wirken wie ein potemkinsches Dorf, eine Kulisse, welche die wirkliche Situation der Stadt und des Landes kaschiert. Eter Turadse, engagierte Chefredaktorin der kritischen Zeitung Batumelebi, die gegen den staatlichen Pressestrom schwimmt, führt Peter Gysling durch protzige Baustellen, gegen die Bürgerproteste nichts auszurichten vermögen, und zeigt ihm die zerfallenden Hinterhöfe der Hafenstadt.
Hochprozentige Reise
In der wilden Bergwelt der Region Adscharien trifft Peter Gysling auf ein ganz anderes Georgien. Die Menschen, die von einer bescheidenen Landwirtschaft leben, wirken besonders engagiert und selbstbewusst.
Auf der abenteuerlichen Fahrt über den Goderdzipass begegnet das TV-Team dem umtriebigen Polizeiermittler Jumber Balkvadze, der nebenbei noch ein Gästehaus betreibt, und den feucht-fröhlichen Bauern, die Peter Gysling im hochgelegenen Krämerladen in die hochprozentigen Trinksitten
einführen.
Felsenfeste Glaubensbrüder
Das monumentale Felskloster Wardzia hat Nachwuchs bekommen, das georgisch-orthodoxe Christentum erlebt ein Revival der Blut-und-Boden-Tradition. Vater Lazare betet für Gott, für sein Land und für sein Volk. Der steilen Felswand wurden vor 800 Jahren Tunnel und Terrassen für bis zu 50'000 Menschen abgetrotzt, die Höhlenräume sind bis heute auf sieben Stockwerken labyrinthartig verbunden. Die göttliche Ruhe wird jedoch gestört: Georgien möchte seine marode Wirtschaft durch den Tourismus ankurbeln, Zufahrtswege werden ausgebaut, gefährliche
Stellen abgesichert.
Flüchtlinge in Gori
Bei Gori trifft Peter Gysling auf Mzia Gagloeva Jojischvili. Die 69-jährige Südossetin hat mit ihrem Mann, einem ethnischen Georgier, in Südossetien einen Hof betrieben. Bei Kriegsausbruch und ethnischen
Säuberungen vor vier Jahren ist ihr die Flucht ins georgische Zentralland gelungen, von ihrem zurück gebliebenen Mann aber fehlt jede Spur. Die Rentnerin ist froh, dass ihr das IKRK hier ein Dach zum Überleben zur Verfügung stellt. Ihr Schicksal ist typisch für die vielen ungelösten Minoritätenprobleme im Kaukasus.
Humorvoller Historiker
In Tiflis besucht Peter Gysling seinen Freund Lasha Bakradze, Leiter des georgischen Literaturmuseums. Er ist ein humorvoller Historiker und vor allem auch ein äusserst geistreicher Mensch. Lasha zeigt ihm erstaunliche Dokumente, die wertvollen Aufschluss über das Leben und den
kulturellen und religiösen Austausch auf der Seidenstrasse geben. Lasha erzählt in ironischem Klartext, warum die Georgier ein gespaltenes Verhältnis zu Russland haben und sich lieber nach Westen orientieren.
Georgisches Märchen
Der 56-jährige Bidsina Iwanischwili hat in Russland sehr erfolgreich mit Computern, Telefongeräten und einer Kreditbank geschäftet. Seit der
Rückkehr nach Georgien versteht sich Iwanischwili als Menschenfreund, und hat - anfänglich noch heimlich - mit zig Millionen zahlreiche Staatsaufgaben finanziert und seinen Heimatbezirk Satschkere mit seinem Geldsegen beglückt. Der öffentlichkeitsscheue, milliardenschwere Mäzen führt Peter Gysling ganz selbstverständlich durch seinen Tifliser Glaspalast, der an James Bond-Filme erinnert. Mit seinem Parteienbündnis hat Iwanischwili jüngst die Parlamentswahlen gewonnen. Sein Ziel: Hunderttausende von Arbeitsplätzen schaffen und Georgien von der Armut befreien.
Wiederholungen: Samstag, 17. November 2012, 05.45 Uhr auf SF1 Sonntag, 18. November 2012, 14.05 Uhr auf SF1 Mittwoch, 02. Januar 2013, 21.00 Uhr auf 3sat Sonntag, 06. Januar 2013, 16.30 Uhr auf 3sat Mehr: sendungen.sf.tv/seidenstrasse
www.letuscook.destellt eine zweisprachige – deutsch-georgische Webseite dar. Hier
finden Sie verschiedenste Rezepte zum Nachkochen sowie Tipps und Tricks
für Anfänger und Kochliebhaber. Die Rezepte sind schrittweise
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Ich stehe Ihnen für die Fragen gerne zu Verfügung.
Ich hoffe, www.letuscook.de gefällt Ihnen und inspiriert Sie und natürlich hoffe ich, Sie schauen öfters mal vorbei. Viel Spaß beim Nachkochen!
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OAT Gallery and artcafe 144 stairs in Tbilisi
in old tbilisi
under the narikala fortress
- artcollection
- exhibitions and events
- home cuisine
- private dinners and parties
- guest studio for rent
Lohnenswert: Dokumentarfilm von Ruth OlshanWIE LUFT ZUM ATMENist eine Reise in ein kleines Land zwischen Asien und Europa, das zu unrecht zwischen den Grenzen der Kulturen vergessen wird: Georgien, das hier in seiner ganzen Schönheit, seinem Zauber und seiner Vielfältigkeit eingefangen ist. Der Dokumentarfilm von Ruth Olshan entdeckt vor allem die beeindruckende Musik Georgiens, in der die kulturelle Identität seiner Bewohner tief verwurzelt ist. In den fast verloren gegangenen und wieder entdeckten Gesängen und Tänzen, die die UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt hat, meint man Stimmen und Lieder aus einer vergangenen Zeit zu hören.
Musik sei für sie so wichtig wie die Luft zum Atmen, erzählt eine Protagonistin im Film und man versteht sie sofort. Ruth Olshans vielschichtiges Porträt eines Landes, seiner Menschen und ihrer Musik zeigt, was das Besondere an der georgischen Musik ist: die Lebendigkeit der Folklore im Alltag, die aufrecht erhaltene Tradition, die in den Texten gespeicherten Mythen, das soziale Erleben der Musik, die regionale Unterschiedlichkeit der Kultur, und die Musiker, die die Musik heute auch in Pop- und Jazzbereiche weiterführen."Großartige Bilder, sympathische Protagonisten und schöne, unvertraute Musik!" (filmdienst)
"Ruth Olshan hat einen sehr feinen Musikfilm gemacht, der einen Ort 90 Minuten zum Klingen bringt" (zitty)
"Eine berückende Hommage an ein Volk, dessen große Kultur durchströmt wird von Gesang" (Rheinischer Merkur)
"Folklore kann ganz schön cool sein!" (Die Welt)
"Ein ‚Hit’ für musikbegeisterte Weltreisende im Kino!" (programmkino.de)
Ruth Olshan in her film portrays musicians who work with different approaches: a male choir searching and cultivating old folk songs in the Caucasus region, a female choir, a school dance company and musicians who enhance Georgian folk music. There is a common denominator that links the diverse protagonists in Olshan’s film: Singing, dancing and music are crucial elements of their lifestyle. Music is as important as “air to breath,” explains the director of the female choir . The subtle camera work discreetly catches moments and spontaneous encounters, showing that the rehearsals and the singing brings moments to these women where they are taken away from their normal course of life. For life in Rustavi, a small town near Tiflis, seems bleak. The industry is dead, the unemployment rate is enormous. You ask yourself how people can live. The choir women’s beauty and positive energy exude an affirmative sign of life, even in mournful moments. Men and women sing and dance both joy and sorrow off their chest. In Georgia, music seems to be omnipresent, almost existential. Even if a young singer does not think folk music is “sexy”, he still gets hooked. It gets under his skin. The film pays tribute to this fascination, vitality, and spiritedness.
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