Vom 21. Februar bis zum 4. Mai. 2014
Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt
Friedemann-Bach-Platz 5
D-06108 Halle (Saale)
Deutschland
Website
Friedemann-Bach-Platz 5
D-06108 Halle (Saale)
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Die neue Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg ist ein wichtiger Schritt, die zeitgenössische Kunst Armeniens hierzulande bekannter zu machen. Mit den Werken der Künstler Minas und Narek Avetisyan - Vater und Sohn - entsteht ein dichtes Bild von nahezu fünfzig Jahren Geschichte der Malerei in Armenien.
Minas Avetisyan (1928-1975) zählt zu den herausragenden Künstlern der armenischen Moderne. Während seines kurzen Lebens - er starb im Alter von 47 Jahren - hat er ein beachtliches Œuvre geschaffen. Als einer der ersten Künstler in der Sowjetunion wandte sich Minas Avestisyan vom propagierten "Sozialistischen Realismus" ab. Er gilt als der Begründer der "neuen Kunst" der 1960er-Jahre.
Narek Avetisyan (*1969) ist der jüngste Sohn Minas Avetisyans. Anlässlich der 48. Biennale in Venedig 1999 vertrat er die Republik Armenien mit einer multimedialen Installation. Mit seinen großformatigen, durch leuchtende Farbgebung ausgezeichneten Gemälden, steht Narek Avetisyan integriert im internationalen Kontext.
Von Vater Minas Avetisyan zeigt die Stiftung Moritzburg 20 ausgewählte Arbeiten, von Narek Avetisyan zwölf Gemälde. Am Ende der Ausstellung wird es ein armenisches Fest geben, zu dem die Armenische Gemeinde in Sachsen-Anhalt einlädt.
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Minas und Narek Avetisyan. Moderne und Avantgarde in Armenien
(stiftung-moritzburg.de) Ein Kooperationsprojekt der Stiftung Moritzburg Halle (Saale) und der Stiftung KulturDialog ARMENIEN, gefördert aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt.
Verfügen wir auch über ein allgemeines Wissen über die Geschichte und Kultur Armeniens, so ist unsere Kenntnis über die zeitgenössische Kunst in dem Land sehr mangelhaft.
Die Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg ist der erste Schritt auf dem Weg, dies zu ändern. Mit den Werken der beiden ausgewählten Künstler Minas und Narek Avetisyan – Vater und Sohn – entsteht ein fokussiertes Bild von nahezu fünfzig Jahren Geschichte der Malerei in Armenien.
Minas, dem Vater, gelang in seiner Malerei unter Rückbesinnung auf traditionelle Farbkonzeptionen und auf inhaltlich wie formal in der armenischen Kultur wurzelnde Vorstellungen die Herausbildung einer ganz eigenen Bildsprache, die bis an die Ungegenständlichkeit heranreicht. Damit gelang es ihm, der Vereinnahmung durch einen sozialistischen Realismus sowjetischer Prägung zu begegnen.
Der Sohn Narek setzte dort an und ging konsequent den Weg zum Anschluss an die internationalen Kunstbewegungen. In seinen großformatigen, durch leuchtende Farbgebung ausgezeichneten Gemälden steht er voll integriert im internationalen Kontext.
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