Sunday, February 21, 2016

FILM: Außergewöhnliche Reise in ein unbekanntes Land - "Holy Cow" von Imam Hasanov. Von Daniella Baumeister (hr-online.de)

Der Filmemacher Imam Hasanov dokumentiert in "Holy Cow" den Kampf eines einzelnen gegen die Stereotypen gegenüber Neuankömmlingen – auch wenn sie Kühe sind. moviepilot.de


 
(hr-online.de) Der kleine Programmkinofilm aus Aserbaidschan ist ein sehr spezieller Tipp: Bauer Tapdiq will eine europäische Kuh in sein Bergdorf holen. Er glaubt, sie wird mehr Milch geben und seiner Familie wird es mit ihr besser gehen. 

Aber eine ausländische Kuh - ist viel zu fremd und könnte fremde Keime ins entlegene Bergdorf einschleppen. Und der Mann, der sich so gegen das Gewohnte auflehnt, ist auch eine Gefahr für die Dorfgemeinschaft, die Nachbarn werden feindseliger, seine Frau will nicht mitmachen, die Kinder wenden sich ab.  



Eine Parabel um Werte
Tapdiq lässt sich nicht abbringen, sein Familienzuwachs soll "Madonna" heißen. "Holy Cow" hat wunderschöne Bilder und viel Zeit für die Kameraführung und die Geschichte um eine Kuh ist auch eine Parabel um Werte - muss alles so bleiben, wie es immer war und wie geht man mit dem Fremden um, wenn man Angst davor hat? 

   
Fazit: Wer den Film im Programmkino findet, wird mit einer außergewöhnlichen emotionalen Reise in ein völlig unbekanntes Land belohnt.
  
 

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