Thursday, February 18, 2016

FILM: Die langen hellen Tage. Von Nana Ekvtimishvili, Simon Groß. 18. Februar, 22:45 Uhr (arte.tv)

Beste Freundinnen im Chaos des postsowjetischen Georgiens: Natia (Mariam Bokeria, li.) und Eka (Lila Babluani, re.)
(arte.tv) 1992. Im unabhängig gewordenen Georgien herrscht Chaos. Die beiden besten Freundinnen Eka (Lika Babluani) und Natia (Miriam Bokeria), gerade 14 Jahre alt, leben in der Hauptstadt Tiflis. Als Natia von einem ihrer Verehrer eine Pistole geschenkt bekommt, ist Eka tief beeindruckt von diesem Liebesbeweis ... - Um die dreißig Preise bei internationalen Filmfestivals 2013!

Tiflis, Georgien, 1992. Das sowjetische Georgien ist aufgelöst, doch noch gibt es keine neue Ordnung. Das gerade unabhängig gewordene Land versinkt im Chaos. In der Gesellschaft herrschen Gewalt, Anarchie und Selbstjustiz.



Das Leben der 14-jährigen Freundinnen Eka und Natia kreist um ihre Straße, die Schule und die Warteschlange, an der sie sich jeden Tag anstellen müssen, um Brot zu bekommen. Sie wohnen nah beieinander, sie sind Klassenkameradinnen, beste Freundinnen - und beide haben Probleme zu Hause. Eka vermisst ihren Vater, der im Gefängnis sitzt, will es aber nicht zugeben. Natias Vater trinkt und macht seiner Familie das Leben schwer.

Eines Tages führt Natia Eka zu einem kleinen See, um ihr dort ein Geheimnis zu verraten: Sie zeigt Eka die Pistole, die sie von Lado, einem ihrer Verehrer, bekommen hat. Eka ist sehr beeindruckt, für sie ist das Geschenk ein echter Liebesbeweis Lados, denn so kann Natia sich gegen die Gefahren auf der Straße schützen.

Eines Tages wird Natia von Kote, einem anderen Verehrer, entführt und zur Ehefrau erklärt. Eka hofft, dass Natia sich wehren wird, doch sie wird enttäuscht: Natia scheint Lado und ihre Pistole vergessen zu haben, sie heiratet ihren Entführer. Es wird ein großes Hochzeitsfest gefeiert, und alle sind guter Laune, nur Eka ist bedrückt. Sie kann nicht begreifen, wieso Natia sich einfach fügt und sieht die Freundschaft mit Natia in Gefahr. Doch bald schon ändert sich die Lage.

Als Natias Ehemann Kote eifersüchtig wird und ihren alten Verehrer Lado tötet, will Natia Rache üben. Doch Eka stellt sich ihr in den Weg.

Kostüme: Medea Bakradze
Szenenbild / Bauten: Konstantine Japharidze
Kamera: Oleg Mutu
Schnitt: Stefan Stabenow
Produktion: Indiz Film, Polare Film, Arizona Productions, ZDF / Das kleine Fernsehspiel, ARTE
Produzent/-in: Simon Groß, Marc Wächter
Regie: Nana Ekvtimishvili, Simon Groß
Redaktion: Christian Cloos, Doris Hepp
Drehbuch: Nana Ekvtimishvili
Ton: Irakli Ivanishvili
 
Mit:
Lika Babluani (Eka)
Miriam Bokeria (Natia)
Data Zakareishvili (Lado)
Temiko Chichindadze (Natias Vater)
Zurab Gogaladze (Kote)
Ana Nijaradze (Ekas Mutter)
Maiko Ninua (Ekas Schwester)
Tamar Bukhnikashvili (Natias Mutter)
Berta Khaphava (Natias Grossmutter)
Sandro Shanshiashvili (Natias Bruder)

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