[zeit.de] Georgiens größter Roman der Gegenwart ist die Summe einer bis ins Mittelalter zurückreichenden literarischen Tradition.
Dieses ungewöhnliche Nachleben des Mittelalters, seiner Sprache, seiner literarischen Formen und Sensibilitäten, hat auch moderne Folgen, die bei der Lektüre des Romans Das erste Gewand mit Händen zu greifen sind. Guram Dotschanaschwilis Hauptwerk gilt als das bedeutendste Buch der georgischen Gegenwartsliteratur. Seine ersten Teile erschienen noch während der Sowjetzeit und erlangten mit ihren mystischen, religiösen, revolutionären und fantastischen Anspielungen und Resonanzräumen sofort Kultstatus bei der oppositionellen und vom offiziellen sozialistischen Realismus gelangweilten Leserschaft.
Übersetzer des Romas von Guram Dotschanaschwili: Das erste Gewand: Susanne Kihm und Nikolos Lomtadse (Foto: Barbara Wattendorf)
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Guram Dotschanaschwili: Das erste Gewand. Roman; aus dem Georgischen von Susanne Kihm und Nikolos Lomtadse; Hanser Verlag, München 2018; 696 S., 32,– €
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