Friday, October 05, 2018

LESUNG & KONZERT: Die vergessene Mitte der Welt: Eine Einladung - Supra - lange Tafel: Georgien feiern! Mit Stephan Wackwitz, Manfred Heinfeldner, Russudan Meipariani

[literaturhaus-stuttgart.de] Zu Gast am 26.10.2018 um 19.30 Uhr im Literaturhaus Stuttgart (Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart) sind Stephan Wackwitz, Tilman Spreckelsen, Manfred Heinfeldner & Russudan Meipariani

Lesung und Gespräch
Moderation: Tilman Spreckelsen


Fünf Jahre hat der Stuttgarter Autor und ehemaligier Leiter des Goethe Instituts Tblissi, Stephan Wackwitz, in Georgien gelebt und auch seine Nachbarländer Armenien und Aserbaidschan bereist. Es sind uralte Kulturländer am östlichsten Rand Europas und zugleich höchst lebendige Staaten, die sich seit ihrer Loslösung von der Sowjetunion auf einem kurvenreichen Weg in ihrem Ringen um Demokratie und Menschenrechte befinden. Vor allem aber spürte er mit großer Sensibilität den Atmosphären nach, dort, wo nicht nur Westen, Osten und Süden, sondern auch die Zeiten auf magische Weise ineinander greifen. Auch literarisch ist dieses Land zu entdecken: Der Journalist für Hörfunk und Fernsehen, Manfred Heinfeldner, lädt als Mitherausgeber des Bandes "Georgien" genau dazu ein: "Überall hörten wir das magische Wort: Georgien. Man sprach über Georgien wie über ein zweites Paradies", sagte John Steinbeck einst über dieses Land, das gerade mal so groß ist wie Bayern. Paradies-Phantasien haben Konjunktur – dem gegenüber steht die Baustelle der Realität. Die Geschichte und Gegenwart dieses Landes öffnet sich auf ganz eigene Weise in seinen Literaturen und ihren Autor*innen, darunter Namen wie Nino Haratischwili, Zurab Karumidze oder Naira Gelaschwili, die diese Einladung in ein Land literarisch aussprechen. Nehmen wir sie an!




Kurze Pause
Uraufführung Konzert
21.00 Uhr
Hinter den Grenzen
Russudan Meipariani
Musik und Lyrik – damit endet die georgische Reihe im Literaturhaus mit Russudan Meipariani, der in Stuttgart lebenden georgischen Komponistin, Pianistin und Sängerin. Mit Elementen georgischer Klangtraditionen, Neuer Musik und minimal music erschafft sie höchst eigenwillige und zugleich berückend schöne Klangwelten. Ihrer aktuellen musikalischen Auseinandersetzung liegen Texte des Dichters Rati Amaglobeli (*1977) zugrunde, einem Shooting-Star der zeitgenössischen Lyrik in Georgien. Er steht u.a. für erfolgreiche Synthesen von Lyrik und elektronischer Musik. Mit Stimm-Experimenten, Cembalo, georgischer Sprache, Violine und Violoncello verbindet diese literarisch-musikalische Uraufführung „Hinter den Grenzen“ Archaisches und Zeitgenössisches und übersetzt so zwischen Ost und West, Tradition und Gegenwart, archaischem Kulturerbe und experimenteller Neu-Verortung.

In Zusammenarbeit mit dem Georgischen Kultur-Haus Stuttgart, gefördert vom Musikfonds e.V.
Eintritt: Euro 12,-/10,-/6,-

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