Sunday, January 31, 2016

BERLIN: Georgien - Gespräche mit Keti Dolidze, Nino Haratischwili und Salomé Jaschi - Sa, 06.02.2016, 18:00 (radialsystem.de)

Gesprächsführung Jutta Schwengsbier (International Correspondents Media Network) 
Radialsystem V
Holzmarktstraße 33, 10243 Berlin

(radialsystem.de) Georgien ist ein stark christlich geprägtes Land zwischen Russland und dem muslimischen Nahen Osten und war im 20. Jahrhundert Schauplatz vieler gewaltsamer Auseinandersetzungen. Wie gehen Künstler mit dieser geografischen Situation und Geschichte um? Ausgangspunkt für die Begegnung der georgischen Künstlerinnen ist das Engagement von Frauen und die Leidenschaft für Geschichten. 

Anschließend: Vorstellung "Continu", nach der Vorstellung begehbare Installation mit Essen und DJ.

Die Compagnie Sasha Waltz & Guests arbeitet seit über 20 Jahren mit Menschen aus allen Kontinenten und erfährt auf weltweiten Tourneen viel Gastfreundschaft und Interesse. Sasha Waltz nimmt die fünf Vorstellungen von "Continu" zum Anlass, unter dem Motto "ZUHÖREN" Gästen aus dem Nahen Osten, dem Mittelmeerraum und Deutschland eine Plattform zu geben: Für Präsentationen, intensive Gespräche und Begegnungen zu den Themen künstlerische Strategien, Frauen in Krisensituationen im Nahen Osten und den Möglichkeiten zivilgesellschaftlichen Engagements in den Künsten, den Medien und im täglichen Leben. 

Radialsystem V Halle © Reinhard Görner

Keti Dolidze, georgische Schauspielerin, Festivaldirektorin "GIFT Tiflis" und Begründerin des "Women's International White Scarf Movement" im georgischen Bürgerkrieg der 90er Jahre.

Nino Haratischwili, georgische Regisseurin und Autorin, lebt in Deutschland. Ihr epochaler Familienroman "Das achte Leben (Für Brilka)" macht die Geschichte Georgiens im 20. Jahrhundert über vier Generationen Frauenschicksale erlebbar.

Salome Jashi, georgische Dokumentarfilmerin und Unterstützerin der Dokumentarfilmszene im Südkaukasus ist der Region und exemplarischen Geschichten bis in die entlegensten Gebiete auf der Spur.

ZUHÖREN: Raum-Installation
2003 schuf Sasha Waltz die choreographische Installation "insideout" (Bühne: Sasha Waltz/Thomas Schenk), die sich mit den Biographien der Tänzer von Sasha Waltz & Guests und ihren Migrationserfahrungen beschäftigte. Mit einzelnen Bestandteilen dieses Bühnenbildes entsteht für die Dauer von "ZUHÖREN" ein Begegnungsraum für kleine und große Gespräche, gemeinsames Essen nach der Vorstellung mit unterschiedlichen Gastgebern, den "hosts", Life-Musik und DJs. Die Installation wird sich Laufe der Woche dynamisch durch die Teilnahme unterschiedlicher Menschen und Initiativen weiterentwickeln.

Im Anschluss an die Vorstellung (ab ca. 22 Uhr) oder in Kombination mit den Gesprächen. Eintritt frei, Einlass unabhängig von Vorstellung und Gesprächen.

ZUHÖREN: Continu und Gespräche
Mit "ZUHÖREN" öffnet Sasha Waltz & Guests vom 03. bis 09. Februar 2016 einen "dritten Raum der Begegnung" für Kunst, Kultur und Kommunikation. Ausgangspunkt für das Programm ist das expressive Tanzstück "Continu" (2010), das sich mit den Themen Gewalt, Individuum und Gruppe beschäftigt. Sasha Waltz lädt angesichts der aktuellen Situationen von Flucht und zivilem Engagement zu Begegnungen und Gesprächen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten. Was sind unsere künstlerischen Strategien, um politisch Einfluss zu nehmen? Modellhafte Initiativen aus Berlin stellen sich vor.

ZUHÖREN ist ein Projekt von Sasha Waltz & Guests und wird gefördert aus Zuwendungen des Landes Berlin und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

Veranstaltung in facebook: 
Gespräch mit Keti Dolidze, Nino Haratischwili, Salomé Jaschi

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