Monday, February 06, 2017

AUSSTELLUNG: Jenseits der Grenzen - Erkundungen bei den vergessenen Flüchtlingen des Süd Kaukasus. Fotografie von Jan Zychlinski (hausderdemokratie.de)

(hausderdemokratie.de) Vom 16. 02. 2017 bis 16. 03. 2017 | Robert-Havemann-Saal & Foyer in Berlin | Werktags von 10:00 - 17:00 & nach Vereinbarung

Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 16.02. um 19:00 Robert-Havemann-Saal & Foyer 


Flucht und Vertreibung sind hochaktuelle Themen, und dies nicht erst seit Menschen auch in Deutschland und Europa verstärkt Zuflucht suchen. Menschen müssen vor Kriegen und bewaffneten Auseinandersetzungen fliehen – manchmal wird ihr Schicksal wahrgenommen, manchmal nicht.

Auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden Menschen zu Flüchtlingen und suchten aufgrund aufflammender Konflikte nach neuen Lebensorten. 26 Jahre später sind viele von ihnen immer noch nicht angekommen. Vom September 2014 bis Februar 2015 reiste der Fotograf Jan Zychlinski auf den Spuren dieser Vertriebenen durch den Süd-Kaukasus; durch Armenien, Georgien, nach Berg-Karabach und Aserbaidschan. Viele der sogenannten IDPs (Internally Displaced People) leben auch heute noch am Rande der Gesellschaften, die sie aufnahmen. In Lagern, Sammelunterkünften, den sogenannten Collective Houses (Kasernen, Krankenhäusern u.ä.) oder neugebauten Siedlungen. Die bewegenden Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigen eine Realität, die in Westeuropa kaum bekannt ist. Diese Portraits aus einer scheinbar anderen Welt zeugen von Menschen, die nicht nur „vergessen“ wurden – ihr Schicksal war niemals in dem Maße präsent, wie sie es verdient hatten. Damit stehen sie exemplarisch für Millionen andere „vergessene“ Leben.

Veranstalter: Prof. Jan Zychlinski und Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte


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Forgotten Refugees of South-Caucasus

Between Sept. 2014 and Febr. 2015 I traveled around the South-Caucasus to work on a documentary about the faith and current living conditions of the "forgotten" refugees from the conflicts of the last 25 years. I did more than 150 interviews and thousand of photos from people from Armenia, Georgia, Azerbaijan and the region of Nagorny Karabakh.

I want to show that regardless of the respective government this people more or less lives in the same bad condition and don’t have any real future. They are like puppets or stones in the hands of the officials and even the international organisations don’t do anything more than provide some houses and from time to time some material support. But nobody talks with this people, nobody want to hear their stories, nobody cares about their very often isolated lives and their separated communities. Through the storytelling I came very close to them and sometimes they forgot that I have a camera with me, because they want to tell their own stories.

Mostly this people disappeared behind numbers and reports about new "floods" of refugees are threaten our societies. 

more links: 
jz-photography.ch
photonews.de
photography-in.berlin
500px.com/jzychlinski

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