Tuesday, September 24, 2019

LITERATUR: Giwi Margwelaschwili - Grenzgänger in den Real- und Buchwelten im Literarischen Salon Ekke Maaß in Berlin

am 05. Oktober | 20 Uhr mit:

* Giwi live per skype und einem Interview aus dem Jahre 2017 (6 Minuten)
* Stephan Wackwitz: Eure Freiheit, Unsere Freiheit - Was wir von Osteuropa lernen können
* Prof. Carsten Gansel, Universität Gießen: Leben im Ontotext - Vorschlag Giwi Marwelschwilis für den Literaturnobelpreis
* Ekkehard Maaß: Muzal, Kapitän Wakusch, Der ungeworfene Handschuh, Die Medea von Kolchis in Kolchos - Werkschau und Lesung

Foto: Ralph Hälbig (2009)
Giwi ist ein waschechter Berliner und deutscher Autor. Er ist mit mehr als 40 dicken Bänden ein Mont Everest unter den Leuten seiner Zunft und der größte Denker, der mir begegnete. 1927 in Berlin-Wilmersdorf als Sohn georgischer Emigranten geboren, überlebte er Hitlerei und Krieg mit dem Swing. 1946 mit seinem Vater vom NKWD in den sowjetischen Sektor entführt, verbrachte er zwei Jahre in den sowjetischen Speziallagern Hohenschönhausen und Sachsenhausen, dann wurde er nach Georgien verschleppt. Von der Ermordung seines Vaters erfuhr er erst 1989.

Das Thema seiner Romane und Erzählungen ist die theoretische Verallgemeinerung seines Lebens in zwei totalitären Gesellschaften: dem Nationalsozialismus und der kommunistischen Diktatur in der Sowjetunion, die Ost-West-Konfrontation im Kalten Krieg und die Erforschung des textweltlichen Seins des Menschen. Seine Maxime „Stoppt den tödlichen Text!“ lehrt an den Schicksalen von Buchpersonen den Widerstand gegen die gefährlichen monothematischen Weltanschauungen und ist hoch aktuell.

Giwis Bücher erschienen nach seiner Rückkehr nach Deutschland u. a. im Suhrkamp Verlag und seit 2007 im Berliner Verbrecher Verlag.

Literarischer Salon Ekke Maaß | Deutsch-Kaukasische Gesellschaft
Schönfliesser Strasse 21 | 10439 Berlin | Tel: +49 30 4457006 | Mobil +49 171 1773543
Mail: d-k-g@gmx.net | Internet: www.d-k-g.de | www.giwi-margwelaschwili.de | www.ekkemaass.de

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