VORTRAG:
Xenophobie und Ausländerfeindlichkeit auch gegen Kaukasier in Russland
Link: Vortrag "Faschismus und Ultrakonservatismus im heutigen Russland"
Faschismus und Ultrakonservatismus imheutigen Russland: Definition und Interpretation
Vortrag von Dr. Andreas Umland
Termin: Dienstag, 26. Juni 2007, 12:00-13:30 Uhr
Ort: Interimsgebäude der Universität Leipzig in der Dresdner Bank, Dittrichring 5-7, EG, Raum 13
Seit Beginn der 90er Jahre haben fremdenfeindliche, rassistische undantisemitische Gewalttaten in Russland stark zugenommen. Heute schätzt man allein die Skinhead-Szene auf rund 50.000 Personen, hinzukommen Zehntausende Anhänger höchst unterschiedlicher rechtsextremer Gruppierungen und Organisationen. Übergriffe aufAngehörige nationaler Minderheiten, vor allem aus dem Kaukasus undZentralasien, sowie Attacken gegen Juden, Homosexuelle und andere Bevölkerungsgruppen bis hin zu Morden gehören in einer Reihe russischer Städte inzwischen zum Alltag. Allein im Jahr 2005 wurden in Russland 40 fremdenfeindlich motivierte Morde gezählt. Die Politikunter Präsident Putin übt an solchen Erscheinungen zwar öffentlich Kritik, neigt insgesamt aber dazu, die Problematik zu unterschätzen bzw. zu verharmlosen.
Dr. Andreas Umland ist Lektor am Institut für Internationale Beziehungen der Nationalen Taras-Schew tschenko-Universität Kiew,Ukraine. Er promovierte an der Freien Universität Berlin zum Aufstieg Vladimir Zirinovskijs in der russischen Politik 1990-1993 und ist seit Sommer 2004 Herausgeber der Buchreihe „Soviet and Post-SovietPolitics & Society" des ibidem-Verlags Stuttgart(http://www.ibidem-verlag.de/spps.html).
In seinem anschaulichen Vortrag präsentiert Herr Umland exklusive und hoch brisante Bilder zu seinem Thema und geht auf die Frage ein, wie auf der förderalen Ebene der politische Wettbewerb im Russland Putins zwischen verschiedenen Ausprägungen von gemäßigtem Nationalismusund von Ultranationalismus stattfindet.
Kontakt:Kompetenzzentrum Mittel- und Osteuropa Leipzig (KOMOEL)
Steffi Nickel
Tel.: 0341 /973 78 65
Mail: snickel@uni-leipzig.de
Wednesday, June 20, 2007
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