Tuesday, November 09, 2010

TELEVISION: Ein letzter Sommer im Kaukasus. Von Andreas Voigt (arte.tv)

Noch gibt es in Georgien Hirten, die mit ihren riesigen Schafherden die Sommer in den Hochtälern des Kaukasus verbringen.

Dienstag, 9. November 2010 um 19.30 Uhr, arte TV

Wiederholungen:
16.11.2010 um 14:00
Ein letzter Sommer im Kaukasus
(Deutschland, 2010, 43mn)
SWR
Regie: Andreas Voigt

Noch gibt es in Georgien Hirten, die mit ihren riesigen Schafherden die Sommer in den Hochtälern des Kaukasus verbringen und im Winter hinab in die Täler im Grenzgebiet zu Aserbaidschan ziehen. Die Dokumentation begleitet den Hirten Samucha und seine beiden Söhne auf ihrem beschwerlichen Weg. Sie zeigt eine Lebensweise und eine Kultur, die langsam, aber stetig zu verschwinden droht.

Samucha ist ein Mann fast wie aus einem amerikanischen Western, ein unerschrockener Reiter und Hirte, ein großartiger Geschichtenerzähler, Musiker und Sänger. Das Unterwegssein bestimmt sein Leben. Den Sommer verbringen er und seine beiden Söhne David und Kwiria mit ihrer riesigen Schafherde in den Hochtälern des Kaukasus. Wenn der Herbst zu Ende geht, noch bevor der erste Schnee kommt, müssen sie die Weiden verlassen. Samucha und seine Söhne durchqueren reißende Gebirgsflüsse und überwinden Pässe. Sie verteidigen die Herde gegen Wölfe und schützen sie vor Unwetter. Zu Pferd und zu Fuß ziehen sie bei Wind und Wetter wochenlang aus den Bergen des Kaukasus in die Ebene im Grenzland zwischen Georgien und Aserbaidschan. Dort verbringt Samucha mit seinen Tieren den Winter. Im Mai macht er sich wieder auf den Weg zurück. Dann erst wird er seine Frau Eteri wiedersehen. Dieses Mal wird er vielleicht für immer bleiben, denn es ist Samuchas letztes Jahr als Hirte. Er plant, die Herde seinen beiden Söhne zu übergeben. Werden sie sein Leben weiter führen und die Herausforderungen annehmen, die das Hirtendasein mit sich bringt?

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