Friday, May 06, 2011

KUNST: Andro Wekua Arbeiten (Andro Wekua, Pink Wave Hunter, 2010-2011) gehen vorzeitig von Kassel nach Venedig (kunstmarkt.de)

Die neue Skulpturenserie "Pink Wave Hunter" von Andro Wekua, die in seiner aktuellen Ausstellung in der Kasseler Kunsthalle Fridericianum erstmalig zu sehen ist, wird bereits vor Ende der Ausstellungslaufzeit Kassel verlassen, um auf der 54. Biennale in Venedig präsentiert zu werden. Die 15 Skulpturen – Architekturmodelle stark zerstörter und verlassener Gebäude, die an die Heimatstadt des aus Georgien stammenden Künstlers erinnern – werden Teil der von Biennale-Leiterin Bice Curiger kuratierten Gruppenschau „Illuminazioni“ sein. „Wir freuen uns sehr, diese Arbeiten von Andro Wekua auf die Reise nach Venedig zu schicken und den Skulpturen damit höchste internationale Aufmerksamkeit zu garantieren“, bekräftigt Kunsthallen-Dikretor Rein Wolfs. In Kassel sind die Werke noch bis zum 22. Mai zu sehen, danach wird die Ausstellung dem Publikum bis zum 5. Juni in veränderter Form zugänglich sein.

Andro Wekua wurde 1977 in Sochumi in Georgien geboren und musste im Zuge des Bürgerkriegs die damalige Sowjetrepublik verlassen. Derzeit lebt er in Berlin. Die Skulpturengruppe des jungen Shooting Stars darf als Reflex auf stark zerstörte Gebäude in seiner Heimatstadt gelten. Es sind dramatische, narrative Inszenierungen mit einem Hang ins Surreale. „Das Unheimliche interessiert mich“, sagt der sonst eher wortkarge Künstler zu seinen Werken. In Deutschland wurde Wekua bekannt, als ihn
Nicolaus Schafhausen 2004 im Frankfurter Kunstverein in der Ausstellung „Emotion eins“ präsentierte. Seine erste Einzelausstellung in New York hatte er 2006 in der Gladstone Gallery. 2011 wurde er für den Preis der Berliner Nationalgalerie für Junge Kunst nominiert. In Wien ist noch bis 5. Juni in der Kunsthalle die Ausstellung „Andro Wekua. Never Sleep With A Strawberry In Your Mouth“ zu sehen.

Die Ausstellung „Andro Wekua: Pink Wave Hunter“ hat bis zum 5. Juni mittwochs bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Kunsthalle beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Zur Ausstellung ist im Verlag der Buchhandlung Walther König ein dreibändiger Katalog mit englischem Text erschienen. Er ist herausgegeben von Rein Wolfs, Gerald Matt und Andrea Bellini und kostet 29,80 Euro.

Kunsthalle Fridericianum
Friedrichsplatz 18
D-34117 Kassel
Telefon: +49 (0)561 – 707 27 20
Telefax: +49 (0)561 – 707 27 75

Source: kunstmarkt.de

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