Wednesday, October 18, 2017
VIDEO: "Dagny, or a Love Feast" by Zurab Karumidze - Excerpt from the novel read by the author.
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Zurab Karumidze
BUCH: Roman von Zurab Karumidze "Dagny oder Ein Fest der Liebe"
Das Buch: Zurab Karumidze: Dagny oder Ein Fest der Liebe. Roman. Aus dem Englischen von Stefan Weidle. Lizenzausgabe. CulturBooks Longplayer, Oktober 2017. 288 Seiten. 14,99 Euro. ISBN 978-3-95988-090-9
Das Buch
Fast wäre es leichter aufzuzählen, was in diesem Roman nicht vorkommt, denn Zurab Karumidze hat alles in sein großes postmodernes Spiel gepackt, dessen er nur irgend habhaft werden konnte. Immerhin aber hat er uns eine zentrale Figur geschenkt, Dagny Juel. Die gab es wirklich, sie wurde am 4. Juni 1901 in Tiflis von einem nicht erhörten Liebhaber erschossen. Sich selbst erschoss er dann auch. Am 8. Juni 1901, ihrem 34. Geburtstag, wurde Dagny in Tiflis beerdigt.
Dagny Juel war Norwegerin, sie lernte Edvard Munch kennen und wurde sein Modell (etwa für die berühmte »Madonna«). Später traf sie auf August Strindberg, der sie erst liebte und dann in einem Drama vernichtete. Schließlich aber heiratete sie den Bohemiensatanisten Stanisław Przybyszewski, mit dem sie in dem Berliner Künstlerkreis um die Kneipe »Das Schwarze Ferkel« unterwegs war. Przybyszewski überließ sie dann seinem Jünger Władysław Emeryk, der sie nach Tiflis mitnahm.
Wer tritt sonst noch auf in diesem Roman? Zunächst der georgische Mystiker Georges Gurdjieff und der Volksdichter Wascha-Pschawela. Weiter ein sprechender Rabe vom Saturn, der Maler Niko Pirosmani, ein tibetanischer Schamane, August Strindberg, Albert Schweitzer und viele andere. Sie alle sind beteiligt an einem »Fest der Liebe«, das dann gründlich schiefgeht, weil sich der junge Revolutionär Koba einmischt, der ein Auge auf Dagny geworfen hat. Er wird später als Josef Stalin in die Geschichte eingehen. Und natürlich spielt das georgische Nationalepos, Der Recke im Tigerfell von Schota Rustaweli, eine wichtige Rolle.
Warum es uns gefällt
Ein turbulenter Roman über das Ende der Belle Époque und den Beginn des Terrors.
Der Autor
Zurab Karumidze (geb. 1957) ist einer der bekanntesten Autoren Georgiens. Sein Werk umfaßt Romane, Kurzgeschichtensammlungen, Novellen sowie ein Buch über Jazz, das den wichtigen georgischen Literaturpreis SABA gewann. Darüber hinaus ist er Herausgeber und Mitherausgeber einiger Essaybände über die georgische Politik und Kultur. Zurab Karumidze lebt in Tiflis und ist als außenpolitischer Berater der georgischen Regierung tätig.
Sein Roman Dagny or A Love Feast wurde 2012 auf die Longlist des »Dublin International Literary Award« gewählt. Der Roman erschien zuerst 2011 in Tiflis. Er wurde in englischer Sprache geschrieben, eine Übertragung ins Georgische gibt es (noch) nicht. Bislang wurde er lediglich ins Türkische übersetzt.
book.gov.ge/en/author/karumidze zurab facebook.com/zurab.karumidze
Zurab Karumidze: Dagny oder Ein Fest der Liebe. Geschichte einer Femme fatale. Von Heinz Gorr [br.de]
Das Buch
Fast wäre es leichter aufzuzählen, was in diesem Roman nicht vorkommt, denn Zurab Karumidze hat alles in sein großes postmodernes Spiel gepackt, dessen er nur irgend habhaft werden konnte. Immerhin aber hat er uns eine zentrale Figur geschenkt, Dagny Juel. Die gab es wirklich, sie wurde am 4. Juni 1901 in Tiflis von einem nicht erhörten Liebhaber erschossen. Sich selbst erschoss er dann auch. Am 8. Juni 1901, ihrem 34. Geburtstag, wurde Dagny in Tiflis beerdigt.
Dagny Juel war Norwegerin, sie lernte Edvard Munch kennen und wurde sein Modell (etwa für die berühmte »Madonna«). Später traf sie auf August Strindberg, der sie erst liebte und dann in einem Drama vernichtete. Schließlich aber heiratete sie den Bohemiensatanisten Stanisław Przybyszewski, mit dem sie in dem Berliner Künstlerkreis um die Kneipe »Das Schwarze Ferkel« unterwegs war. Przybyszewski überließ sie dann seinem Jünger Władysław Emeryk, der sie nach Tiflis mitnahm.
Wer tritt sonst noch auf in diesem Roman? Zunächst der georgische Mystiker Georges Gurdjieff und der Volksdichter Wascha-Pschawela. Weiter ein sprechender Rabe vom Saturn, der Maler Niko Pirosmani, ein tibetanischer Schamane, August Strindberg, Albert Schweitzer und viele andere. Sie alle sind beteiligt an einem »Fest der Liebe«, das dann gründlich schiefgeht, weil sich der junge Revolutionär Koba einmischt, der ein Auge auf Dagny geworfen hat. Er wird später als Josef Stalin in die Geschichte eingehen. Und natürlich spielt das georgische Nationalepos, Der Recke im Tigerfell von Schota Rustaweli, eine wichtige Rolle.
Warum es uns gefällt
Ein turbulenter Roman über das Ende der Belle Époque und den Beginn des Terrors.
Der Autor
Zurab Karumidze (geb. 1957) ist einer der bekanntesten Autoren Georgiens. Sein Werk umfaßt Romane, Kurzgeschichtensammlungen, Novellen sowie ein Buch über Jazz, das den wichtigen georgischen Literaturpreis SABA gewann. Darüber hinaus ist er Herausgeber und Mitherausgeber einiger Essaybände über die georgische Politik und Kultur. Zurab Karumidze lebt in Tiflis und ist als außenpolitischer Berater der georgischen Regierung tätig.
Sein Roman Dagny or A Love Feast wurde 2012 auf die Longlist des »Dublin International Literary Award« gewählt. Der Roman erschien zuerst 2011 in Tiflis. Er wurde in englischer Sprache geschrieben, eine Übertragung ins Georgische gibt es (noch) nicht. Bislang wurde er lediglich ins Türkische übersetzt.
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Zurab Karumidze: Dagny oder Ein Fest der Liebe. Geschichte einer Femme fatale. Von Heinz Gorr [br.de]
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Zurab Karumidze
Tuesday, October 17, 2017
FRANKFURTER BUCHMESSE: Katie Melua singt für Georgien @katiemelua
Übergabe der Buchmesse-Gastrolle von Frankreich (2017) an Georgien (2018) am Sonntag. Passend dazu stimmte Sängerin Katie Melua auf dem Messegelände georgische Klänge an
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Wednesday, October 11, 2017
ART: Art Villa Garikula / არტ ვილა გარიყულა - Metamorph - Bolgarsky Palace in Venice
Story that has spanned more than a century: from Bolgarsky summer residence in Akhalkalaki village to the first regional Center for Contemporary Art in Georgia. Garikula – Center of the Arts project of the newly established art center presented Georgia first time in Venice at the 9th International Architecture Exhibition in 2004. Bolgarsky summer residence was built in 1885 by Tbilisi born civil engineer of Polish descent, Vasili Boglarsky for his beloved wife. Apart from this house, he constructed several public buildings in Tbilisi including Military Cathedral in the centre of town (which does not exist anymore) and engineered a new water system for the famous Motley Baths in the Old City.
The summer residence was equipped with heating system and plumbing and boasted with wonderful wine cellar, as well as Champaign production and canning. The delicious output of Bolgarsky estate, could have been bought not only in the Russian Empire’s parent state but in Paris as well. After the establishment of the Soviet Rule, with the beginning of Red Terror Bolgarski was declared people’s enemy and subsequently executed. Estate was plundered. A boarding school was opened in the Bolgarky residence, but to everyone’s dismay, later closed, abandoned and used as a hay barn in a village.
Art villa started in late 90s of the last century as an artists’ squat based in Bolgarsky Palace, a derelict and desolate building which was cleaned and put in order with the help of artists, architects and students from Tbilisi State Academy of Arts led by the educator and painter Karaman Kutateladze. The process of rehabilitation was carried out in accordance with the new functions of the cultural heritage. Later, its result was turned into architectural project Garikula - Center of Arts. The latter presented Georgia first time at the Venice Biennial of Architecture in 2004 titled METAMORPH. The project showcased the metamorphosis of the Bolgarsky Palace from the abandoned heritage into its new future as the Centre for Contemporary Art.
Links:
www.garikula.com/
www.facebook.com/ArtVillaGarikul
Renovation to restore iconic look of popular Art Villa Garikula [agenda_ge]
Art Village [tabula.ge]
Art Villa Garikula steht am Rande der Ortschaft Akhalkalaki [schweizermonat.ch]
The summer residence was equipped with heating system and plumbing and boasted with wonderful wine cellar, as well as Champaign production and canning. The delicious output of Bolgarsky estate, could have been bought not only in the Russian Empire’s parent state but in Paris as well. After the establishment of the Soviet Rule, with the beginning of Red Terror Bolgarski was declared people’s enemy and subsequently executed. Estate was plundered. A boarding school was opened in the Bolgarky residence, but to everyone’s dismay, later closed, abandoned and used as a hay barn in a village.
Art villa started in late 90s of the last century as an artists’ squat based in Bolgarsky Palace, a derelict and desolate building which was cleaned and put in order with the help of artists, architects and students from Tbilisi State Academy of Arts led by the educator and painter Karaman Kutateladze. The process of rehabilitation was carried out in accordance with the new functions of the cultural heritage. Later, its result was turned into architectural project Garikula - Center of Arts. The latter presented Georgia first time at the Venice Biennial of Architecture in 2004 titled METAMORPH. The project showcased the metamorphosis of the Bolgarsky Palace from the abandoned heritage into its new future as the Centre for Contemporary Art.
Links:
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Renovation to restore iconic look of popular Art Villa Garikula [agenda_ge]
Art Village [tabula.ge]
Art Villa Garikula steht am Rande der Ortschaft Akhalkalaki [schweizermonat.ch]
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Saturday, October 07, 2017
VIDEO: Ethnic minorities in Georgia - via @takosvanidze
National minorities who live in towns and villages across Georgia usually have a common problem - poor knowledge or lack of knowledge of the state language. This forces them to be in an ‘information vacuum’, where they are cut off from social and political life of Georgia and consequentially, have a weak interest in the elections.
Journalist: Tamar Svanidze
Camera Operator: Ramaz Giorgashvili
Film was made within the project of Internews Georgia
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VIDEO: "The Last" Doc Film about life in Georgian mountain villages
Director: Aleksandr Rekhviashvili
DP: Paata Kereselidze
Editing: Saba Amirejibi
VIDEO: Trio Devlira, Chechen music from Pankisi.
Trio Devlira: Mariam and Markha from Pankisi and Yannick from France.
The Chechen and Tush moods of DEVLIRA are women's love songs for men, men for women, songs of mountain and animals, songs of Sufi trance.
The Chechen repertoire is a happy mix of oriental music, walks of the bards of the Caucasus, from the Slavic melancholy to the rhythm of the Mongolian rides!
The Tush repertoire come from this small isolated area of Georgia, in the heart of the great Caucasus, between Chechnya and Daghestan.
Mariam Machalikashvili: singing, Balalaïka
Malka Machalikashvili: singing, Garmon, Balalaïka
Yannick Loyer: singing, tambour
more Songs: sounddmafia.audio/play/devlira-shenma-survilma-damlia-georgian-song
The Chechen and Tush moods of DEVLIRA are women's love songs for men, men for women, songs of mountain and animals, songs of Sufi trance.
The Chechen repertoire is a happy mix of oriental music, walks of the bards of the Caucasus, from the Slavic melancholy to the rhythm of the Mongolian rides!
The Tush repertoire come from this small isolated area of Georgia, in the heart of the great Caucasus, between Chechnya and Daghestan.
Mariam Machalikashvili: singing, Balalaïka
Malka Machalikashvili: singing, Garmon, Balalaïka
Yannick Loyer: singing, tambour
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