Sunday, April 06, 2008

WISSENSCHAFT: Europa an den Grenzen – Grenzen der EU

QUO VADIS EU III

Eine Tagung zur Europaeischen Nachbarschaftspolitik (ENP)

Freitag, 25. April 2008, 8.30 – 17.30 Uhr
Abgeordnetenhaus Berlin
Niederkirchnerstrasse 5, Berlin-Mitte
Eintritt frei, Anmeldung bis zum 18.4.2008

u. a. mit
Prof. Dr. Georg Vobruba, Universitaet Leipzig
Daniel Cohn-Bendit, MdEP
Dr. Eugeniusz Smolar, Zentrum fuer internationale Beziehungen, Warschau
Reinhard Buetikofer, Buendnis 90 / Die Gruenen
Omar Mestiri, Nationaler Rat fuer die Freiheiten, Tunesien (tbc)
Dr. Dimitar Bechev, Universitaet Oxford

Begruessung: Ralf Fuecks, Vorstand Heinrich-Boell-Stiftung

Ziel der diesjaehrigen "Quo Vadis EU"-Konferenz ist es, Stand und Perspektiven der Ost- und Suedpolitik der EU zu reflektieren und Klarheit ueber das Verhaeltnis von Erweiterungs- und Nachbarschaftspolitik zu gewinnen. Mit Referentinnen und Referenten aus der EU und Laendern der ENP moechte diese Veranstaltung Raum bieten fuer eine Debatte zwischen Vertretern unterschiedlicher Europavorstellungen.
Die Europaeische Union steht vor einem Dilemma: Ihre Erweiterung um neue Mitglieder steht in einem Spannungsverhaeltnis zur Integration und zum inneren Zusammenhalt. Die Stimmen mehren sich, die eine "Erweiterungspause" fordern, um die interne Konsolidierung der EU voranzutreiben. Insbesondere die Öffnung nach Osten und Sueden geniesst nur wenig Popularitaet. Doch eine Abschottung waere Illusion: Die EU kann die zentralen Herausforderungen fuer Sicherheit, Stabilitaet und nachhaltige Entwicklung nur bewaeltigen, wenn sie ihren Aktionsradius ausdehnt.
Wie unter einem Brennglas zeigt sich das Spannungsverhaeltnis innerer und aeusserer Handlungsfaehigkeit in der Migrationspolitik. Politische Instabilitaet in Osteuropa und im Maghreb betreffen die EU-Mitgliedsstaaten unmittelbar. Will die EU im Sinne einer praeventiven Sicherheitspolitik auf mehr Demokratie und Rechtsstaatlichkeit hinwirken und die illegale Immigration eindaemmen, muss sie den Nachbarstaaten mehr anbieten als eine Polizeikooperation.

Weitere Informationen und Anmeldung bitte bis zum 18. April unter:
http://www.boell.de/veranstaltungen/index-1098_35303030.html

Fachkontakt: Frederik Lottje, 030 28534-389, lottje@boell.de

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