Taubenhaltung ist eine alte Tradition unter den Einwohnern Mahallas. Baku. Aserbaidschan. 2003
MDR "artour" 03.03.2011 22:05 Uhr
"Öl- und Gaspipelines sind die Arterien unserer heutigen Welt und transportieren wertvolle Kohlenwasserstoffe, das Blut unserer Zivilisation." sagt die Fotografin Rena Effendi. Die Transkaukasische Pipeline ist der große Traum Europas, sich unabhängiger von Russland und dem persischen Golf mit Energie zu versorgen. Die Ausstellung "Pipe Dreams" erzählt jedoch von einem anderen Traum: Zwischen Baku, Aserbaidschan und dem türkischen Ceyhan verwebt das multinationale Projekt nicht nur Konzerne und Regierungen miteinander, sondern auch die Schicksale der Anwohner. Rena Effendis schwarz-weiß Bilder zeigen die hässliche Seite des Öl-Geschäfts, die menschlichen und ökologischen Folgen der unaufhörlich steigenden Energienachfrage. Sie stammt selbst aus Baku, einer der schmutzigsten Städte weltweit. Über sechs Jahre fotografierte sie die Menschen, die im Schatten der 1.700 km langen Pipeline leben und zeigt die miserablen Lebensumstände hinter dem Traum der Globalisierung. Der Blick der Fotografin ist dabei eindringlich, aber nicht entblößend. "artour" hat sich die Ausstellung in Chemnitz angesehen und sprach mit der preisgekrönten Künstlerin über ihre Arbeit.
Wednesday, March 02, 2011
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