Monday, August 22, 2011

FERNSEHEN: Ostwärts - mit dem Rucksack der Sonne entgegen. Julia Finkernagel in Georgien (mdr.de)



Vierteilige Reportagereihe von Julia Finkernagel
Ostwärts 22.-25.08.11 19:50 Uhr: Neue Folgen von "Ostwärts"

In der neuen Staffel von "Ostwärts" reist Julia Finkernagel quer durch Georgien. Die vier Folgen laufen ab dem 22. August jeden Abend um 19:50 Uhr im MDR FERNSEHEN. Wie immer sind es Natur und Kultur, denen sie zusammen mit ihrem Kameramann auf der Spur ist. Hier schon mal Fotos und die Trailer aller vier Teile.

Teil 1: Wie Gott in Georgien
22.08.2011 19:50 Uhr
Wiederholung: 23.08.2011 11:20 Uhr

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Teil 2: Goldrausch in Georgien
23.08.2011 19:50 Uhr
Wiederholung: 24.08.2011 11:20 Uhr
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Teil 3: Kaukasische Berg- und Talfahrten
24.08.2011 19:50 Uhr
Wiederholung: 25.08.2011 11:20 Uhr
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Teil 4: Georgische Weinseligkeit
25.08.2011 19:50 Uhr
Wiederholung: 26.08.2011 11:20 Uhr
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1. Wie Gott in Georgien
Das schönste Land der Erde liegt ganz im Osten von Europa: in Georgien. Das behaupten zumindest die Georgier von ihrer Heimat. Erstmal nur eine Behauptung, findet Julia Finkernagel und macht sich zum vierten Mal mit ihrem Rucksack auf den Weg ostwärts. Bei ihrer abenteuerlichen Reise erhält Julia Unterstützung von zwei waschechten Georgiern. Gemeinsam durchforsten sie das kleine Land, von der Schwarzmeerküste bis in den Großen Kaukasus. Auf der Suche nach den Menschen und ihren Geschichten erleben sie so manche Überraschung - die sie mit viel Herzlichkeit, Abenteuerlust und einer Prise Humor meistern.

In Tiflis, der Stadt wo sich Seidenstraße und Georgische Heerstraße kreuzen, beginnt Julia Finkernagels vierwöchige Reise durch Georgien. Hier trifft sie auf ihre georgischen Begleiter und mit ihnen auf die ersten Schwierigkeiten. Gia Tevdorashvili spricht fließend Deutsch, Bidzina Chomakhashvili spricht "Hände und Füße". Aber Julia lernt schnell, sich in dieser Sprache auszudrücken.

Ihr erstes Ziel ist die Schwarzmeerküste und auf der Fahrt dorthin bekommt Julia den ersten Vorgeschmack von georgischer Gastfreundschaft. Am Straßenstand backt eine Frau für sie frisches Brot im Tonofen und besteht darauf, dass es nicht bezahlt wird. Das soll nicht das letzte Mal sein, dass die Reisegruppe spontan zum Essen eingeladen wird. Im kleinen Kaukasus entdecken sie eine alte Seilbahn, die Julia unbedingt ausprobieren will. Und schon gibt es ein neues Problem: Julias Begleiter Gia hat schreckliche Höhenangst. Dennoch wagen die zwei das angstschweißtreibende Abenteuer in schwindelerregenden Höhen.

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2. Goldrausch in Georgien
Georgien ist das Land mit dem Goldenen Vlies - zumindest in der griechischen Mythologie. Sollte da was dran sein, dann müsste es auch heute noch Gold in Georgien geben, findet Julia. Wo genau und wie man an das Gold herankommt, will sie dringend herausfinden. Es gibt eine abgeschiedene, sagenumwobene Region in den Bergen des Großen Kaukasus an der Grenze zu Abchasien, die wegen ihrer Landschaft umschwärmt und ihrer kämpferischen Bewohner wegen gefürchtet ist: Swanetien. Da soll das Gold sein, dort will Julia hin. Die einzige Straße ins Hochgebirge ist wegen Dauerregens aber fast unbefahrbar, doch Julias Begleiter Gia gibt alles mit seinem Jeep.

Mit großer Verspätung und patschnass kommen Julia und ihre Begleiter bei ihrer Gastfamilie in Mestia an. Hausherr Emsari war einst ein hohes Tier bei der Bergpolizei in Swanetien - wenn der nicht weiß, wo das Gold ist, dann weiß es keiner. Gia entlockt ihm eine Wegbeschreibung zu einem geheimen Dorf, noch höher in den Bergen, da soll das Gold gewaschen werden. Dort angekommen will die Familie der Goldwäscher ihr Geheimnis nicht preisgeben und versucht Julia mit essbarem Gold und mehr abzulenken. Doch so einfach lässt sie sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen.

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3. Kaukasische Berg- und Talfahrten

In der dritten Reisewoche durch Georgien geht es für Julia Finkernagel auf der Georgischen Heerstraße in den Großen Kaukasus. Die sagenumwobene Strecke war die einzige Verbindung zwischen Moskau und der Seidenstraße und deshalb von großer strategischer Wichtigkeit - für Kämpfer und Räuber. Auf dem Weg zur russischen Grenze kommt die kleine Reisegruppe bei der ehemaligen Deutschlehrerin Luisa in Stepantsminda unter. Der Ort hieß in der sowjetischen Zeit Kasbegi und liegt am Fuß des berühmten Berges Kasbek.

Wie ein Adlerhorst liegt das winzige Dorf Tsdo hoch oben in den Bergen. Sechs Familien wohnen hier nur noch, früher waren es mal vierzig. Hier wohnt Babosona, was so viel heißt wie Oma Sona. Sie kocht Kaffee für Julia und Gia, aber mit dem Kameramann steht sie auf Kriegsfuß, der wird von ihr, zum großen Amüsement aller, fast verhauen.

Nahe der Grenze laufen die Bauarbeiten für ein großes Kloster. Julia kann gerade noch verhindern, dass sie als Novizin in einem ebenfalls im Bau befindlichen Nonnenkloster nebenan angeheuert wird und bringt sich in Luisas winziger Küche in Sicherheit. Dort zeigt ihr Luisa, wie man Khingali macht, die Leibspeise vieler Georgier, bestehend aus gefüllten Teigtaschen. Aber irgendwas läuft trotzdem schief, denn keiner mag so richtig essen am Abend.

Es geht von der nördlichen Grenze bis ganz runter in den Süden - Julia will unbedingt einen Fuß nach Aserbaidschan setzen. Ein Gewitter macht jedoch den Aufstieg in Dawit Garedja nahe der Grenze unmöglich. Jetzt hilft nur noch beten, rät Gia, und zwar in der Kapelle des Höhlenklosters. Und dann passiert ein echtes Wunder.

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4. Georgische Weinseligkeit
Im Nationalpark Lagodechi hat sich die kleine Reisegruppe um Julia Finkernagel auf eine außergewöhnliche Etappe begeben: Zwei Tage Pferdetreck ins Gebirge mit Zelten und Lagerfeuer. Ein Plan mit Hindernissen. Am Morgen der Abreise fällt ein Pferd aus. Dann ist auch noch der zu überwindende Fluss extrem angestiegen und weder Mensch noch Tier mag sich so richtig hineinwagen. Als ob das noch nicht genug Hindernisse wären, setzt mitten im Wald ein heftiges Gewitter ein und spätestens jetzt sinkt die Stimmung auf den Gefrierpunkt. Einzig der findige Bergführer Kakha lässt sich seine Laune nicht verderben und zaubert eine "Medizin" hervor, die alle wieder zum Lachen bringt und der Treck wird außerplanmäßig zu Ende geführt.

Georgische Gastfreundschaft zu erleben ist ganz einfach: Man geht langsam an einem Zaun vorbei, nimmt Blickkontakt mit dem Bewohner dahinter auf und schon wird man eingeladen hereinzukommen! Julia und ihr georgischer Reisebegleiter Gia landen bei dem 74-jährigen Schura, der sie ins Haus lockt und dann eine geheimnisvolle Klappe im Boden der Küche öffnet. Eine Leiter führt nach unten in ein düsteres Verlies, das sich als Weindepot entpuppt - probieren inklusive! So ist das mit der Gastfreundschaft in Georgien.

Schließlich landet Julia in der Weinregion Kachetien - ein Höhepunkt der Reise. Fast jede Familie hat hier ihr eigenes Weingut und baut Obst an. Julia stiehlt sich in die Herzen georgischer Landfrauen, indem sie beim Aussäubern der jungen Weinreben und bei der Erdbeerernte hilft. Dafür gibt’s ein Eis und Erdbeeren satt. Das schönste Dorf Georgiens? Natürlich: Gias Heimatdorf. Auf dem elterlichen Bauernhof in Jimiti findet die Reise ihren krönenden Abschluss mit einer großen Feier.

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1 comment:

Anonymous said...

Diese Reportagereihe ist ein Genuss, wir warten natürlich auf die Folge.Bravo Julia !