Monday, January 22, 2007

Russland schafft Abmilderungen

Putins Eigentor in Georgien Berliner Zeitung - vor 4 Stunden gefunden
Saakaschwili gestärkt
Welchem Zweck die Sanktionen gegen das Nachbarland tatsächlich dienen sollten, erklärten die russischen Zeitungen am Freitag in seltener Direktheit: "Die Rechnung des Kreml, die Sanktionen könnten den Sturz der Regierung von Michail Saakaschwili beschleunigen, ist nicht aufgegangen. Im Gegenteil, die Blockade hat den Einfluss Russlands auf Georgien verringert", schrieb der Kommersant. Die regierungsnahe Nachrichtenagentur RIA Novosti bemerkte, die Kampagne habe sich in Georgien wie im Westen negativ auf das Image Russlands ausgewirkt. Die Positionen pro-russischer Politiker in Georgien seien "untergraben" worden, "während die Unterstützung der Nato-Beitrittspläne Georgiens in der Bevölkerung wesentlich gewachsen ist."
Tatsächlich kann Georgiens Staatspräsident Michail Saakaschwili die Folgen der russischen Blockade-Politik für sich verbuchen. Die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen wurden durch entsprechende Abkommen mit Aserbaidschan und der Türkei gemildert. Durch die russischen Wirtschaftssanktionen verlor Georgien zwar mehr als ein Viertel seiner Exporteinkünfte. Der Effekt fiel aber dennoch schwächer aus, als es die russische Seite erwartet hatte. Das georgische Wirtschaftswachstum lag 2006 bei acht Prozent, die Inflationsrate bei 10 Prozent mit weiter fallender Tendenz. Die Prognosen sind günstig und die Handelsbeziehungen zu den Nachbarländern Aserbaidschan, Iran und Türkei sind nach Darstellung des Kommersant "so eng wie nie zuvor."

Russlands Sanktionen gegen Georgien verfehlen ihr Ziel - „Kommersant“ RIA Novosti
Russland erwägt Ende der Sanktionen gegen Georgien russland-aktuell.ru
Russischer Botschafter soll kommende Woche zurückkehren derStandard.at

No comments: