Russland treibt nach Berichten georgischer Medien seine Bemühungen zur Abspaltung der georgischen Teilrepublik Abchasien weiter fort. Wie der Privatsender Radio Imedi berichtet, fordern Mitarbeiter des russischen Bildungsministeriums die Lehrkräfte in der überwiegend von georgischen Staatsbürgern bewohnten Region Gali auf, nicht mehr in der Landessprache, sondern in russischer Sprache zu unterrichten. Sollten die Lehrkräfte dieser Aufforderung nicht nachkommen, so wird ihnen mit der Kündigung gedroht, berichtet der Sender.
Dabei bekommen die russischen Beamten Unterstützung durch bewaffnete abchasische Milizen. Diese betreiben nach Angaben des Gouverneurs der Region Gali, Gia Lomia, eine gezielte Politik der Einschüchterung und verbreiteten ein Klima der Angst. Die Lehrer haben sich nun an Präsident Micheil Saakaschwili mit der Bitte um Hilfe gewandt.
Quelle: Radio Imedi - Georgien Nachrichten
EU und OSZE wollen sich um Konflikte
in Georgien und Moldawien kümmern
Die EU und die OSZE wollen intensiver zur Lösung der Konflikte in den abtrünnigen Teilrepubliken in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion beitragen. Dies gelte für die abtrünnige Teilrepublik Transdnestrien in Moldawien sowie für die abtrünnigen Teilrepubliken Abchasien und Südossetien in Georgien. Dies teilte die deutsche Ratspräsidentschaft der EU am Dienstag mit. Nach den Worten der deutschen Ratspräsidentschaft in den EU sei es das Ziel, eine friedliche Lösung der Konflikte zu erreichen und die wirtschaftliche Entwicklung der betroffenen Regionen zu fördern. Die außenpolitische Kommissarin der EU, Benita Ferrero-Waldner, forderte ebenfalls eine stärkere Rolle der EU bei der Lösung der Konflikte. Die eingefrorenen Konflikte seien ein Hindernis auf dem Weg zu einer demokratischen Entwicklung in den Nachbarländern der EU, so Ferrero-Waldner.
Quelle: Radio Imedi / Civil Georgia - Georgien Nachrichten
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