Wednesday, September 06, 2006

In der Soziologie nennt man das Emergenz-Effekt, wenn im extremsten Fall genau das eintritt, was man verhindern wollte ...

Es könnte sein, dass sich aufgrund eines Boykotts von Waren, dass ein Land unter Druck bringen soll, plötzlich neue bisher gar nicht dagewesene Handelswege eröffnen. Erst sind es Schleichwege auf denen sich Schmuggel entwickelt und bald strömende und ungebremste Verkehrswege. Das hat die Geschichte immer wieder gezeigt. Es kann sein, dass bald in Amerika, Europa und sicher auch wieder in Russland mehr von diesem Wein verkauft wird, für das in Russland grusinskaja vina berühmt war. Es kann sein, dass der Westen Gefallen an dem Tropfen findet. Die Franzosen engagieren sich dort ja nicht von ungefähr. Angeblich soll es den Wein schon 4000 Jahre dort geben, dass heißt, er ist nie totzukriegen gewesen. Und die Russen werden ihn auch nicht vergessen. Wein hat schon immer die Völker verbunden. Ich trank zuerst französischen Rotwein bevor ich dort hinreiste, beim Italiener war es genauso ...
Ergo, endlich bekommt der georgische Wein mehr Aufmerksamkeit. Das könnte man auch einem russischen Embargo verdanken. Wein zu boykottieren? Ich weiß nicht?

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GEORGIA STRUGGLES TO REDIRECT WINE EXPORTS
Deirdre Tynan
http://www.eurasianet.org/departments/business/articles/eav090106.shtml

1 comment:

Eistein G. said...

The funny part is that the Russians did the same to Norwegian salmon. They claimed that it was contaminated and stopped import. Tests performed in several independent laboratories in the EU showed no traces of contamination. The word is that this was some strange punishment for norwegian couastguard taking action against russian trawlers fishing illegaly in Norwegian zone in the Barents Ocean. Anyway the crew on one russian trawler captured two Norwegian inspectors as hostages and didn't release them until they were harboured in Murmansk. Now I heard that Russians shot ( end killed) a crew from a Japaneese fishingboat supposedly fishing in Russian zone. No further comments neccesary, I think.