Wednesday, September 21, 2005

Abchasien mobilisiert Truppen, nachdem Georgien Süd-Ossetien unter Beschuss genommen hat
aus: mosnews.com

Das Verteidigungsministerium des separatistischen Abchasien hat seine Streitkräfte auf hohe Alarmbereitschaft gesetzt, die Streitkräfte auf dem Land und die Flottenverbände wurden verstärkt, nachdem Tskhinvali am 20. September beschossen wurde, wie die Lokalnachrichten-Agentur Apsnypress berichtet.

Die Presse in Süd-Ossetien berichtet, dass sieben Zivilisten, darunter ein zwei Jahre altes Kind, infolge einer Granade verletzt wurde, die in der südossetischen Hauptstadt Tskhinvali einschlug, am sogenannten 15. Jahrestag, als sich die Süd-Ossetien de facto als Republik von Georgien lossagte.

Die Georgische Seite verwarf jedoch die Berichte und bezeichnete sie als “Provokation und falsche Information”.Am Mittwoch protestierte vehement das Forum Nationaler Einigkeit von Abkhazia (FNUA) gegen “die aggressiven Handlungen Georgiens gegen die Brüder von Süd-Ossetien, diese Handlungen untergraben den Friedenprozess und die Stabilität im Kaukasus”, und sie riefen die Vereinten Nationen, die OSCE, Russland und andere Staaten zur friedlichen Beilegung des Konfliktes zwischen Georgien-Abchasien und Georgien-Süd-Ossetien auf, also dringende Maßnahmen zu ergreifen, um die Grenzübertretungen Georgiens international zu ahnden.



Abkhazia Mobilizes Troops After Georgian Shelling Kills 1 in South Ossetia

Created: 21.09.2005 15:16 MSK (GMT +3), Updated: 15:16 MSK
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, 1 hour 29 minutes ago
MosNews

The Defense Ministry of breakaway Abkhazia has put its armed forces on high alert, with security on land and naval borders strengthened after the South Ossetian capital Tskhinvali was shelled on Sept. 20, local news agency Apsnypress reported. Breakaway South Ossetia’s Press and Information Committee reported that seven civilians, including a two-year-old child, were injured as a result of mortar shelling in the South Ossetian capital Tskhinvali on the day marking the unrecognized republic’s 15th anniversary of de facto secession from Georgia.However, the Georgian side dismissed the reports as “provocation and disinformation.”On Wednesday, the Forum of National Unity of Abkhazia (FNUA) strongly protested “Georgia’s aggressive actions against the fraternal people of South Ossetia, actions that undermine the peace process and stability in the Caucasus” and called on the United Nations, OSCE, Russia and other participants of the effort to peacefully settle the Georgia-Abkhazia and Georgia-South Ossetia conflicts, to take urgent measures to cut short the gross violations of Georgia’s international legal commitments.


Links:

* South Ossetian Leader Warns of Provocations (Global Geopolitics news) (!)
* South Ossetian Leader Warns of Provocations Civil Georgia, Georgia - 1 hour ago masterminding terrorist acts against the Georgian servicemen [Georgian peacekeepers stationed for September 19-20 to mark unrecognized republic s independence
* USA stellen sich hinter Georgien (Georgien-Nachrichten)
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Georgien wehrt sich gegen Blockade in Südossetien (Georgien-Nachrichten)
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Tbilisi verurteilt Plan zur Vereinigung Ossetiens (Georgien-Nachrichten)
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Chaindrawa protestiert gegen Waffen in Südossetien (Georgien-Nachrichten)
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Südossetien stellt Teilnahme an Gemischter Kontrollkommission ein (RIA Nowosti)
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Celebration With Mortar Rounds (Kommersant)
* Georgia: Information on signing the joint declaration by the President of the Republic of North Ossetia-Alania and President of the self-proclaimed Republic of South Ossetia (ReliefWeb)
*
Georgia: Moscow donates aid to Abkhazia (ReliefWeb)
* Georgia: Saakashvili speaks against 'intensive annexation' of Abkhazia (ReliefWeb)
* South, North Ossetian leaders agree on 'special relations' (ReliefWeb)


"Tausende warteten in der südossetischen Hauptstadt Zchinvali auf das Feuerwerk zum Unabhängigkeitstag, da explodierten drei Granaten. Georgien dementiert, geschossen zu haben, will aber Separatismus bekämpfen.
Sieben Menschen wurden durch den Beschuss verletzt. Eine der Granatwerfer-Geschosse hatte eine Brotfabrik im Zentrum Zchinvalis getroffen. Zwei explodierten in Hinterhöfen – unweit des Platzes, wo sich tausende von Osseten und Gäste aus Russland zu den Unabhängigkeitsfeiern versammelt hatten. [...] Einheiten der georgischen Armee blockierten kurzfristig die Straße zwischen der südossetischen Hauptstadt Zchinvali und der nordossetischen Republikshauptstadt Wladikakas. Ziel der Operation war es erklärtermaßen, berichten Moskauer Zeitungen, des Präsidenten der georgischen Teilrepublik Abchasien habhaft zu werden, der zu den Feierlichkeiten nach Zchinvali angereist war. Bagapsch ließ als Antwort auf die Straßenblockade im etwa 400 km entfernten Abchasien die Streitkräfte (inklusive Marine und Luftwaffe) mobil machen. Die georgische Straßenblockade wurde aufgehoben. [...] Der abchasische Präsident Sergej Bagapsch konnte denn auch nicht direkt von Suchumi über georgisches Staatsgebiet nach Zchinvali fahren, sondern wählte den weiten Umweg auf der anderen Seite der Berge durch russisches Gebiet. Auf der letzten Etappe vor Tchinvali schlug er sich sicherheitshalber mit seinem Hammer-Jeep über Feldwegen durch. [...] Die Parade, bei der auch Schützenpanzerwagen, Artillerie-Selbstfahrlafetten und einige Panzer russischer Herkunft gezeigt wurden, wurde von dem süd-ossetischen Verteidigungsminister General Anatoli Barankewitsch abgenommen, der vor einigen Monaten aus Moskau nach Zchinvali wechselte.Die süd-ossetischen Streitkräfte zählen angeblich etwa 2.000 Mann, die von weiteren 3.000 Mann Bürgerwehr unterstützt werden. Bürgerwehrmänner erhalten eine Unterstützung von monatlich 1.200 Rubel. [...] In seiner Ansprache kündigte der süd-ossetische Präsident Eduard Kokoity an, seine Republik werde trotz allen Drucks ihren Weg weitergehen, das unveräußerliche Recht auf nationale Unabhängigkeit verteidigen und ein demokratischer Staat werden. Kokoity beendete seine Rede mit einem Hoch auf Ossetien und das Große Russland. An der Tribune waren Transparente mit der Aufschrift „Putin ist unser Präsident“ angebracht. [...] Ein Angeordneter der Duma-Fraktion „Rodina“ erklärte, nach dem Abzug der russischen Militärbasen aus Georgien gebe es nun keine „russischen Geiseln“ mehr in Georgien. Jetzt könne Russland die Anerkennung Süd-Ossetiens als unabhängigen Staat fordern."


Der ganze Text: Brechen die Konflikte um Georgien wieder auf? (Russland-Aktuell.RU )

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