Friday, September 02, 2005

Touristen-Boom in Adscharien

Azeri, Ukrainer und vor allem armenische Touristen finden Zuflucht am Schwarzen Meer

Wirtschaftliche Priorität für Saakashvili hat die Entwicklung des Tourismus in Adscharien. Gerade die Sommersaison ist von besonders wichtig für das Küstengebiet, denn gerade der Tourismus versorgt die Bewohner in dieser Zeit, die davon das ganze Jahr leben müssen.
Vielfach besteht die Meinung, dass der politische Wechsel in Adscharien - also die Ablösung des Despoten Aslan Abashidze - im Mai letzten Jahres deshalb eintrat, weil die Adscharier einen Konflikt zwischen ihm und der Zentral-Regierung in Tbilisi befürcheteten.

Die Urlaubssaison wird dieses Jahres bis zum 25. Oktober dauern, doch die Mehrheit der Touristen wurden schon empfangen. Die Tousismus-Industrie verbuchte schon für dieses Jahr einen großen Erfolg.

Im Jahre 2004 hatten weniger als 20.000 Leute in Batumi Urlaub gemacht. Aber in diesem Jahr wurden schon 65.000 gezählt. Nicht nur die Georgierns selbst, sondern auch ddie Anzahl der Ausländer in Batumi ist deutlich angestiegen. Laut Tavisupali Gazeti kommen die meisten ausländischer Touristen aus Armenien, der Ukraine, Russland, Polen, Deutschland, Dänemark, Norwegen, den Vereinigten Staaten, der Türkei und dem Iran.

Die Liste der Länder ist eindrucksvoll, obwohl einige von den oben genannten Staaten, nämlich gerade die westlichen Staaten wenig Touristen stellen. Demzufolge ist es besonders verständlich die Entwickelnstrategien, ausländische Urlauber anzulocken, hauptsächlich auf die Nachbaarstaaten abzielt. Die Initiative des Adscharischen Tourismus-Büros hat einen 35-Sekunden-Werbespot im armenischen, aserbaidschanischen und ukrainischen Fernsehen gesendet. Der Abteilungsleiter Temur Zoidze Staaten sagte, dass diese Werbung eine Schlüsselrolle in der Anziehungskraft der Touristen aus dem Ausland gespielt hat.

Viele ausländische Touristenkamen kamen in diesem Jahr aus Armenien. Das hat zwei grundlegende Faktoren - es ist das Land in unmittelbarer BNachbarschft ohne den Anschluss an die Schwarzmeerküste. Zudem gibt es historische Gründe: Die Armenier fühlen sich hier besonders wohl, und gehen nicht an die türkische Schwarz-Meer-Küste, wo die Elite vieler anderer regionaler Länder Urlaub macht. In Zukunft wird Adscharien dem Grundsatz folgen, Touristen aus Armenien anzuziehen. Das schafft darüber hinaus neue Gelegenheiten für eine Zusammenarbeit zwischen den Ländern.

Es sollte darauf hingewiesen werden, dass der Präsident von Abchasien, Sergei Baghapsh, ebenfalls versucht hat, Touristen aus Armenien anzulocken. Bei seinem Besuch Mitte August in Moskau, soll er hinter verschlossenen Türenarmenischen Geschäftsmännern angeboten haben, Investitionen im abchasischen Tourismusgeschäft zu tätigen. Obwohl die Sochumi dies kategorisch ablehnen, spekulierte die Georgische Regierung darauf, dass Baghapsh sich deshalb auf die armenischen Geschäftsmänner konzentriert hat, weil wusste, dass darauf die regierung in Tbilisi besonders gereizt reagiert hätte.

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