Aka Morchiladzes bezaubernde epische Zettelwirtschaft "Santa Esperanza"
Aka Morchiladze ist alles andere als unbekannt. Seit Jahren ist er vor allem in seiner Heimat äußerst aktiv. Doch der Büchermarkt ist launig und wird mehr von Massenmedien bestimmt als von Entdeckern, geschweige denn Abenteurern. Dem Pendo-Verlag in München kommt zugute, ein aaußergewöhnlich verlegerische Leistung hervorgebracht zu haben. Anfang Dezember hat Sonia Zekri, die sich ja wie ich sehe um die georgischen Schriftsteller bemüht in der Süddeutsche Zeitung das Werk "Santa Esperanza" im deutschen Feuilleton plaziert.
"Santa Esperanza" ist eines der ungewöhnlichsten Bücher der Saison in Inhalt und Form. Eine fiktive Chronik eines ausgedachten Inselstaates im Schwarzen Meer, fabuliert phantastisch-reale Bürgerkriegserlebnisse aus Morchiladzes georgischer Heimat der Jahre nach der Unabhängigkeit ab 1991. Die 850 Seiten verteilt auf 36 farbige Hefte mit je 24 Seiten zusammengefasst in einer tragbaren Filztasche lassen sich in verschiedenen Reihenfolgen lesen. E ist vor allem auch eine Homage an die westliche Literatur von einem Kenner seines Heimatlandes. Zu erwarten ist eine fabulöse Melange kultureller Seancen ...
Interview mit Aka Morchiladze auf Englisch von Marina Vashakmadze hier
Blogger Levan aka Taktaka (eng.) hat die englische Übersetzung des Artikels aus der Süddeutschen Zeitung von Sonja Zekri gefunden.
Der deutsche Artikel von Sonja Zekri bei buecher.de (Süddeutsche Zeitung, 08.12.2006)
und hier ein Link zum Buch bei Amazon: Santa Esperanza
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