(wwf.de) 31. Oktober 2012 - WWF gelingt Foto-Nachweis des bedrohten Kaukasus-Leoparden
Berlin - Mit nur
40-60 wild lebenden Individuen zählt der Kaukasus-Leopard zu den
seltensten Tierarten der Erde. Dem WWF ist es nun mit Unterstützung des
aserbaidschanischen Umweltministeriums und Wildbiologen der Akademie der
Wissenschaft gelungen, die vom Aussterben bedrohte Großkatze wieder in
Aserbaidschan nachzuweisen. Ein ausgewachsenes Leopardenweibchen tappte
in der autonomen Republik Nachitschewan in die Fotofalle der
Umweltschützer. Seit mehreren Jahren war der Leopard in der Gegend nicht
mehr gesichtet worden. „Das ist eine kleine Sensation“, freut sich
Aurel Heidelberg, Kaukasus-Referent beim WWF Deutschland. „Unser Einsatz
zahlt sich aus. Dieser Erfolg gibt uns Hoffnung, dass der Leopard
langfristig den Sprung zurück nach Europa schaffen wird.“
Der
Kaukasus-Leopard, auch Persischer Leopard genannt, bevölkerte einst
weite Teile der Kaukasus-Region bis in den europäischen Teil hinein.
Doch Wilderei und die Zerstörung seines Lebensraumes brachten ihn an den
Rand der Ausrottung. Entschiedene Schutzbemühungen leiteten nach
Angaben des WWF indessen einen Wandel ein: „Wir konnten dazu beitragen,
dass über 50.000 Hektar Leoparden-Lebensraum im Südkaukasus zusätzlich
unter Schutz gestellt wurden“, so Aurel Heidelberg. Außerdem wurden die
neu entstandenen und vergrößerten Schutzgebiete für eine effizientere
Überwachung ausgerüstet und die lokale Bevölkerung für den
Leopardenschutz sensibilisiert. WWF-Mann Heidelberg ist zuversichtlich:
„Wir werden uns weiter für die Erholung der Leopardenbestände und der
seiner Beutetiere einsetzen. Mit ein bisschen Glück findet der Leopard
bald auch wieder in Europa ein Zuhause.“
Weiterführender Link: Kaukasus Zentrum der Artenvielfalt
KONTAKT
Immo Fischer
Pressestelle WWF
Tel.: 030 311 777 427
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