ARTE 27. 06.2005 20:40 Uhr
Wiederholung: 04.07.2005 15:15 Uhr
Bei einer Reise nach Tiflis (Tbilisi) lernt die junge ehrgeizige Musik-Agentin Valentina den Georgier Georgi kennen. Nach einer kurzen Liebschaft mit ihm kehrt sie nach Deutschland zurück. Doch Georgi reist Valentina nach - und stellt ihr karriereorientiertes Single-Leben auf den Kopf.
Valentina, eine erfolgreiche Musik-Agentin aus München, wird auf einer Geschäftsreise in Georgien von dem Geigenspiel eines unbekannten Jungen verzaubert. Da sie davon träumt, eine Musikakademie für begabte Kinder zu gründen, macht sie sich gemeinsam mit ihrem georgischen Übersetzer Georgi auf die Suche nach dem Wunderkind. Auf der Reise erliegt Valentina mehr und mehr Georgis Charme, doch zurück in München stürzt sie sich wieder in ihre Arbeit und ihr durchorganisiertes Single-Leben, in dem die Erinnerung an ihre kurze Liebschaft in Georgien schnell verblasst. Doch plötzlich erscheint Georgi in München. Hals über Kopf in die deutsche Geschäftsfrau verliebt, stellt er nicht nur ihren Terminkalender, sondern ihren kompletten Lebensentwurf auf den Kopf, der ganz auf Job und Karriere ausgerichtet war. Und so scheint die junge Liebe - trotz aller Bemühungen und Liebenswürdigkeiten Georgis - weder den persönlichen Ängsten Valentinas noch ihrem harten Arbeitsalltag standhalten zu können. Gekränkt und enttäuscht kehrt Georgi nach Georgien zurück. Die Beziehung scheint zerbrochen. Aber dann gibt es doch noch eine zweite Chance für das ungleiche Paar.
"Georgisches Liebeslied" ist eine romantische Komödie, die auf anrührende Weise die Geschichte einer spröden Geschäftsfrau erzählt, die ihre Sinnlichkeit und Liebesfähigkeit entdeckt. Dabei werden auf liebenswürdige Weise die spontane, gefühlsorientierte osteuropäische Mentalität und in satirischer Überzeichnung die westliche, neurotisch-hypertrophe Yuppie-Gesellschaft auf die Schippe genommen und gegeneinander gestellt. Als Vertreter zweier Lebensentwürfe, die unterschiedlicher nicht sein können, überzeugen Ann Eleonora Jørgensen, die durch "Italienisch für Anfänger" (Dänemark 2000; Regie: Lone Scherfig) bekannt wurde und Demetre "Duta" Skhirtladze, der zu den bekanntesten Schauspielern Georgiens gehört.
Regisseurin Tatiana Brandrup hat nach einem Studium der Ethnologie und Filmwissenschaft in Paris Regie und Drehbuch an der New York Filmschool und an der Hochschule für Film und Fernsehen in München studiert. Nach der Realisation mehrerer Kurzfilme (unter anderem "Frühstück", 1992 und "Neuschwanstein sehen und sterben", 1995) gab sie mit "Georgisches Liebeslied", der ihr eine Nominierung für den Max-Ophüls-Preis einbrachte, ihr überzeugendes Regiedebüt.
Regie: Tatiana Brandrup, Drehbuch: Tatiana Brandrup, Kamera: Martin Farkas, Musik: H.C. Mylla, Kostueme: Sabine Staudt, Schnitt: Gaby Kull-Neujahr; Maske: Lena Stöter, Frauke Pira; Ton: Norbert Gaisbauer, René Göckel, Produktion: Egoli Tossell Film AG, Produzent: Oliver Damian, Judy Tossell, Marc WächterAnn Eleonora Jørgensen (Valentina), Merab Ninidze (Abilo), Demetre "Duta" Skhirtladze (Georgi), Robert Giggenbach (Labady)
Georgisches Liebeslied auf ARTE
Monday, June 27, 2005
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
No comments:
Post a Comment