"Georgien hat früh das Interesse entdeckungsfreudiger Deutscher geweckt. Wissenschaftler und Künstler, Forschungsreisende, Unternehmer und Auswanderer zog es schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den Transkaukasus. Für den bekannten deutschen Unternehmensgründer Werner von Siemens war die kaukasische Reise vom Herbst 1865, wie er selbst schreibt, eine der angenehmsten Erinnerungen seines Lebens. Die Beziehungen zwischen Deutschland und Georgien sind von langjähriger Freundschaft geprägt. Das Bildungsbürgertum in Tiflis des späten 19. Jahrhunderts, die frühen georgischen Sozialdemokraten blickten nach Deutschland. Selbst zu Sowjetzeiten entwickelte sich die Partnerschaft zwischen Saarbrücken und ihrer Hauptstadt Tiflis sehr lebendig. Zahlreiche deutsch-georgische Vereine in Deutschland leisten heute humanitäre Hilfe oder wirken bei der Organisation von Kulturveranstaltungen mit. Vor mehr als acht Jahrzehnten war das kaiserliche Deutschland einer der Geburtshelfer der modernen georgischen Nation. Vor 12 Jahren erkannte die Bundesrepublik als erster Staat Georgien an, nachdem das Land seine Unabhängigkeit wiedererlangt hatte. Wo sind die Wurzeln dieser guten Beziehungen zu suchen? Was haben deutsche Forscher und Entdeckungsreisende, Linguisten, Unternehmer, Kolonisten, Künstler in der Kaukasusregion gesucht? Welchen Beitrag haben sie zur Entwicklung dieser Gebiete geleistet? Welche Spuren haben sie hinterlassen? Unsere Internetzusammenstellung versucht darauf Antworten zu geben."
Sunday, June 19, 2005
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2 comments:
Warum sind die Goetheprojekte immer so rückwärtsgewandt ? Vielleicht sollte man sich zur Abwechslung auch um die heute mit Georgien verbundenen Künstler kümmern, um die, die hier leben und arbeiten und um die, die zeitweise hierher kommen und markante Spuren hinterlassen. Unbewegliche Organisationen...
Weshalb ist Geschichte "rückwärtsgewandt"? Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht wo er hingeht.
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