Von Keti Sikharulidze (übersetzt von Ralph Hälbig)
Aus The Messenger
Der inoffizieller Präsident von Abchasien Sergei Bagapsh sagte, dass der einzige Weg der Rückkehr der Vertriebenen (IDPs) nach Abchasien die Anerkennung der Unabhängigkeit der seperatistischen Republik sei. "Der beste Kompromiss sind zwei benachbarte Länder: Georgien und Abchasien. Dieser Kompromiss ist zwar gewaltig aber sehr wichtig. Georgien hat nur die Chance Abchasien anzuerkennen." Bagapsh sagte dies der Regnum news agency. Er verwies dabei auf das Beispiel der gegenseitigen Anerkennnung der Tschechischen Republik und der Slovakei.
Das Interview fand einen Tag nach den Gesprächen in Tbilisi zwischen dem Außenminister von Abchasien und Georgiens Minister für die Konfliktlösungen Georgiens statt. Beide beschrieben die Gespräche als konstruktiv und positiv.
Bagapsh sagte Regnum, dass Diskussionen über die ökonomischen Beziehungen zwischen den Ländern mehr erreichen würden, als irgendwelche politischen Verhandlungen. Er sagte, dass er "sehr hoffnungsvoll" hinsichtlich der ökonomischen Wiederbelebung sei und unterstrich, dass die Inbetriebnahme des Eisenbahnverkehrs zwischen Russland und Georgien durch Abchasien zuallerst für Georgien von Interesse ist. EURASIANET veröffentlichtet dazu auch einen Text von Paul Rimple mit Fotos von Sophia Mizante: ABKHAZIA AND GEORGIA: READY TO RIDE ON THE PEACE TRAIN?
"Alles hängt von Georgien ab," sagte Bagapsh, "falls Tbilisi wünscht, dass die Verhandlungen weitergehen, dann werden sie weitergehen, falls nicht, dann werden sie enden."
Bagapsh kritisierte zudem die militärische Aufrüstung Georgien. Durch diese fühlt er sich bedroht.
Der ganze Text in: The Messenger: Bagapsh says independence is only option for Abkhazia (von Keti Sikharulidze)
Monday, August 08, 2005
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
No comments:
Post a Comment