Symbiose östlicher und westlicher kultureller Traditionen
Viele Werke erstmalig in Deutschland im Museum der Weltkulturen zu sehen
(29.12.08) Das Museum der Weltkulturen präsentiert in der Galerie 37 noch bis zum 12. Juli 2009 unter dem Titel "Sevrugian. Bilder des Orients in Fotografie und Malerei 1880-1980" 97 Werke zweier armenischer Künstler im Kontext ihrer Familiengeschichte. Bei den Künstlern handelt es sich um Vater und Sohn, die einer Diplomatenfamilie in Teheran entstammten.
Der Fotograf Antoine-Khan Sevruguin (ca. 1840-1933) und der Maler André "Darvish" Sevrugian (1894-1996) gehörten der großbürgerlichen Oberschicht Teherans an. Sie standen als Kosmopoliten über nationale Grenzen hinweg im kulturellen, wissenschaftlichen und künstlerischen Austausch der damaligen Zeit.
Antoine Sevruguin und André Sevrugian - der Sohn verwendete seinen Familiennamen in der ursprünglich armenischen Schreibweise - waren in der christlich-armenischen Diaspora in Teheran/Iran zuhause und zugleich in der persischen Kultur tief verwurzelt. Antoine-Khan fotografierte auf ausgedehnten Fotoreisen das Leben im ländlichen Iran, war aber auch Hoffotograf der Schahs. André "Darvish" Sevrugian illustrierte in der Tradition der Miniaturmalerei Werke berühmter persischer Dichter vor allem das Nationalepos „Schahname“, das der Dichter Ferdousi im 11. Jahrhundert zusammengetragen hat. Beiden Künstlern gelang in ihren Werken eine Symbiose östlicher und westlicher kultureller Traditionen.
Die Exponate der Ausstellung, die zum Teil erstmalig in Deutschland gezeigt werden, stammen aus der Sammlung Dr. Emanuel Sevrugian, des Enkels bzw. Sohnes beider Künstler, der heute in Heidelberg lebt. Die von PD Dr. Ulrike Krasberg kuratierte Schau ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Museum der Weltkulturen in Frankfurt am Main und dem Kuratorium Weltkulturdenkmal Kloster Lorsch e. V.
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Wednesday, December 31, 2008
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